Kann Griechenland Drohung umsetzen, Immobilien zu pfänden?

vom 11.03.2015, 13:47 Uhr

Viele Griechen haben ihre Ersparnisse von den Konten abgehoben und ins Ausland gebracht. 27 Milliarden allein wurden im Januar dieses Jahres in Sicherheit gebracht. Dazu kommen noch weitere Milliarden bis heute. Das bringt den griechischen Staat noch mehr in Bedrängnis. Bereits vor langer Zeit haben die wirklich reichen Griechen schon ihr Geld ins Ausland geschafft.

Sah es vor einem Jahr noch so aus, als ob die Wirtschaft sich leicht erholte, haben die politischen Querelen das zunichte gemacht.

Der griechische Ministerpräsident fordert erneut deutsche Reparationszahlungen, ob aus Überzeugung oder aus Not - ich weiß es nicht. Dazu droht der griechische Justizminister, deutsche Immobilien zu pfänden. Dieser Beitrag zeigt schon Forderungen und Drohungen einiger griechischer Politiker. Wie es scheint, sind bei den griechischen Politikern Drohungen nun an der Tagesordnung. Wollen sie dadurch von ihrem eigenen Versagen ablenken? So verlieren sie auch noch das Vertrauen der Staaten, die zur Hilfe bereit sind unter bestimmten Voraussetzungen.

Kann man davon ausgehen, dass keiner mehr griechische Immobilien kaufen wird, weil er damit rechnen muss, von solchen Drohungen jederzeit geschockt zu werden? Von der möglichen Pfändung deutscher Immobilien hörte ich heute im Fernsehen. Zur Zeit wird ja wieder über die Bedingungen der erneuten Hilfsleistungen verhandelt.
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» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Gestern Abend tagte die Polit-Runde bei Anne Will. Es ging um die Griechenland-Krise und die letzten Drohungen der Griechen an Deutschland. Eine solch hitzige Sendung habe ich noch nicht gesehen.

Die Meinungen der Runde waren sehr kontrovers. Besonders Armin Laschet und Sahra Wagenknecht lieferten heftige Wortgefechte, auch mit dem Griechen in der Runde, Alexis Passadakis. Der luxemburgische Außenminister sprach sehr vernünftig und ruhig, während der neben ihm sitzende Robert Halver eine völlig andere Meinung hatte und es besser fand, wenn Griechenland aus dem Euro aussteige und in 10 Jahren wieder zurückkehre. Der Außenminister Luxemburgs und Armin Laschet hatten kaum eine Chance gegen den Redeschwall Sarah Wagenknechts anzukommen. Immer wieder unterbrach sie die Aussagen und ließ kaum einen zu Wort kommen. Anne Will musste mehrmals schlichten.

Es ist empfehlenswert, sich die Sendung - wenn möglich - mal anzusehen für diejenigen, die es interessiert, wie es mit den Griechen weiter gehen soll.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Die Forderung nach Reparationen ist nicht neu und wurden auch bisher schon gestellt. Nur ist man der neuen Regierung nicht wohlgesonnen obwohl nun erstmals eine Partei an der Macht ist, die nicht für die bisherigen Zahlentricksereien verantwortlich ist. Aber dies scheint niemand zu würdigen.

Griechenland kann hier zwar etwas pfänden, erhält dann aber in Zukunft kein Geld mehr.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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