Kann ein Tier durch den Tod des Partners krank werden?

Ich musste im April eine meiner beiden Katzen einschläfern lassen, da diese unheilbar erkrankt war. Mein Kater trauerte um die Katze und miaute viel und war einfach unglücklich. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass es ihm nun besser gehen würde.

Allerdings wurde bei ihm nun eine Blasenentzündung festgestellt, die auch tierärztlich behandelt wird. Ich wollte natürlich wissen, wie das bei einer Wohnungskatze passieren kann, wenn wie in seinem Fall, keine Blasensteine oder Kristalle im Urin dafür verantwortlich sind. Die Tierärztin sagte mir, dass auch Stress ein Auslöser bei Katzen sein kann., wie beim Menschen durchaus auch. Aber mein Kater hatte weder Stress durch einen Umzug, noch dadurch, dass Möbel oder seine Katzentoilette umgestellt wurden. Da kam mir der Gedanke, dass es durch den Verlust der Katze sein könnte.

Ich habe nun gerade einen ähnlichen Fall mitbekommen. Bei diesem ist ein Nasenbär verstorben und der zurückgebliebene trauert wohl sehr stark und liegt nur noch in der Höhle. Beim Tierarzt kam dann aber heraus, dass der Nasenbär zusätzlich noch Herzkrank ist.

Kann ein Tier durch den Tod des Partners richtig körperlich krank werden? Ist es durchaus möglich, dass dadurch auch eine Blasenentzündung kommen kann? Macht sich das bei jedem Tier anders bemerkbar, ob es eben nicht nur seelisch, sondern auch körperlich leidet? Haben eure Tiere schon so getrauert, dass sie richtig krank geworden sind?

Ich habe es leider schon mehr als einmal miterlebt bei Bekannten, dass ein Tier den Verlust des Partners so schwer nimmt, dass auch körperliche Probleme auftreten. Ob eine Blasenentzündung dazu gehören kann, weiß ich nicht aus eigener Erfahrung, aber die Katze einer Bekannten hat sich nicht mehr richtig geputzt und das Futter verweigert, nachdem die Partnerkatze, mit der sie fast zehn Jahre lang ein Herz und eine Seele gewesen war, eingeschläfert werden musste.