Kann ein "Hustentelefon" eine wirkliche Diagnose stellen?

Ich habe eben etwas komisches gelesen. Demnach gibt es eine Husten-Hotline wo man in den Hörer hustet und dann gesagt bekommt, welchen Husten man hat und was hinter einem Husten wohl steckt. Habt ihr das schon mal ausprobiert und denkt ihr, dass man da wirklich eine richtige Diagnose bekommen kann? Was steckt dahinter und kann man damit wirklich einen Arztbesuch ersetzen? Würdet ihr so etwas ausprobieren?

Ich glaube, das geht nur bei Keuchhusten oder Tuberkulose. Sonst ist dies eher sinnlos, denn wenn ich mich verschlucke, huste ich auch so, als ob ich erkältet wäre. Dort würde ich sicher nicht anrufen, sondern mich eher an einen niedergelassenen Arzt wenden.

Davon habe ich ja beim besten Willen noch nie etwas gehört und musste gerade so lachen. Vor allem erinnert mich das an diesen Telefonschreck " der kleine Nils", der beim Arbeitsamt angerufen hat und seine Mama, die Leistungen bezog verraten hat, dass die bei der Keuchhustenhotline anrufen würde. Es ging natürlich um Telefon-Sexualität. Deswegen musste ich gerade auch so herzhaft lachen, aber das hat mir den Tag versüßt, danke!

Nun zurück zum eigentlichen Thema. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine solche Hotline wirklich sinnvoll für ein Krankheitsbild und die Diagnose ist. Auf Kommando Husten - da habe ich eh meine Schwierigkeiten, weil wenn ich richtig krank bin, dann huste ich danach gefühlte Stunden weiter. Die Bronchen ansehen usw. all das entfällt ja beim Telefonat der Hustenhotline und das kann ich mir nicht vorstellen, dass die Diagnose dann so gut sein soll.

Ich würde diese persönlich auch nicht anrufen, sondern weiterhin dann zum Arzt gehen. Mir ist es lieber wichtig, eine fachliche Meinung zu bekommen, die mir weiterhilft, als letzten Endes eine Quatsch-Diagnose, der ich glauben kann oder es lassen kann. Denn das wäre so, als wenn ich Google-Frage, was ich aktuell habe. Da kommt auch grundsätzlich alles heraus, was es eben nicht ist.