Junge Psychotherapeuten wenig kompetent?

vom 08.01.2019, 08:00 Uhr

Gesundheitsminister Spahn schlägt vor, die Ausbildung zum Psychotherapeuten zu reformieren und einen eigenen Studiengang für Psychotherapie einzuführen. Jedenfalls wird dieser Vorschlag im Netz stark diskutiert und kritisiert. So sind manche Menschen der Ansicht, dass ein Therapeut, der mit 23 Jahren mit dem Studium fertig ist, doch gar nicht kompetent sein könne.

Denn zu diesem Beruf würde auch Lebenserfahrung gehören, die man in dem Alter nicht hätte. Daher könne man kaum beispielsweise Menschen mit 50 Jahren und Depressionen therapieren. Wie seht ihr das? Findet ihr, dass junge Psychotherapeuten wenig kompetent und hilfreich sein würden? Würdet ihr euch bei einem Therapeuten von Anfang 20 und frisch aus der Uni gut aufgehoben fühlen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Derzeit mache ich eine Psychotherapie, und weil sonst kein anderer Therapeut verfügbar gewesen war, habe ich jetzt seit etwa einem Jahr einen ziemlich jungen Therapeuten, der schätzungsweise 25 Jahre alt ist. Mag sein, dass er nicht immer die nötige Lebenserfahrung hat, aber alles in allem finde ich es nicht schlecht, eine "jugendliche" Sichtweise auf die Dinge zu bekommen.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich glaube nicht, dass man das generell sagen kann. Es gibt sicher Patienten, die sich eher eine Art Vater- oder Mutterfigur als Therapeuten wünschen und andere, die mit jemandem aus der gleichen Generation wesentlich besser klar kommen. Und es gibt Menschen, die Vorurteile gegen gewisse Altersgruppen haben und Menschen, die versuchen ihren Mitmenschen relativ vorurteilsfrei zu begegnen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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