Junge Menschen immer weniger an Autos interessiert?

vom 08.11.2020, 22:54 Uhr

Laut einer Studie sollen junge Menschen, gerade in Großstädten und Ballungszentren, immer weniger am Kauf von Autos interessiert sein. Wichtiger sei ihnen hingegen das neuste Smartphone zu besitzen oder Urlaubsreisen zu unternehmen. Könnt ihr diesen Trend bestätigen und worauf führt ihr das zurück? Liegt es an der mangelnden Bereitschaft so viel Geld für ein Auto auszugeben oder welche Motive würden euch dazu noch einfallen?

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» Lupenleser » Beiträge: 1130 » Talkpoints: 851,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich denke junge Menschen in Ballungszentren bzw. Großstädten sind einfach nicht auf Autos angewiesen, zumindest noch nicht. Wenn sie dann mal eine Familie gegründet haben sieht das vielleicht wieder anders aus, aber als alleinstehende Person kommt man ganz gut mit Hilfe von Bus, S-Bahn, U-Bahn, Bahn & Co. voran. In Großstädten gibt es da ja in der Regel auch keine Leerzeiten, sprich es fährt immer irgendein Bus oder Bahn - Tag wie Nacht.

Im Alltag ist man in der Großstadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller unterwegs als wenn man sich als Autofahrer durch die Großstadt durchwurschteln muss und dann auch noch einen möglichst kostengünstigen , passenden Parkplatz finden. Großeinkäufe muss man als Single oder in einer Partnerschaft auch nicht unbedingt machen, zumindest nicht so häufig wie bei einer Großfamilie. Und wenn es dann doch mal ein Auto braucht, dann gibt es immer noch Carsharing, Taxis, Mitfahrgelegenheiten oder Leihfirmen für PKWs.

Da lohnt es nicht sich ein Auto in eine Garage zu stellen oder auf einen Stellplatz, der gut und gerne dann nochmal 100 Euro an monatlichen Nebenkosten kostet, ganz abgesehen von den Haltungskosten des Autos selbst.

Ich habe sogar junge Bekannte die bisher nicht einmal einen Führerschein gemacht haben, weil sie nicht vorhaben aus der Großstadt wegzuziehen und keinen Nutzen bzw. Vorteil in einem PKW sehen. Sie sind mit den Möglichkeiten der öffentlichen Verkehrsmittel und einem Fahrrad völlig zufrieden.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Würde ich in einer Großstadt wohnen, würde ich mir nie im Leben ein Auto kaufen. Das macht ja keinen Sinn, wenn man bequem von A nach B kommt und auch noch einen Flughafen und einen Hauptbahnhof hat. Da muss man sich ja auch wirklich kein Auto kaufen, wenn man dann noch Straßenbahn und ein gut ausgebautes Busnetz hat. Dann muss man das eben auch nicht. Leute, auf dem Land, brauchen hingegen ein Auto und sind darauf angewiesen um Einkäufe machen zu können und versorgt zu sein, auch zur Arbeit zu kommen.

Pauschal kann man das also auch nicht immer sagen. Allerdings ist es einfach so, dass man heute besser vernetzt ist und daher nun auch nicht immer zwingend ein Auto braucht. Ein Auto ist nicht mehr so lebenswichtig, wenn man in der Stadt wohnt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich bin zwar nicht mehr jung, aber mir ist es auch immer so ergangen, dass sich mein Interesse an Autos in Grenzen gehalten hat. Und seitdem ich in einer Großstadt wohne, benötige ich sowieso keines. Gefühlt komme ich fast überall hin, wenn es mal nicht mehr geht, kann ich mir immer noch ein Leihauto nehmen.

Außerdem geht es mir so, dass ich insbesondere in größeren Städten und dicht besiedelten Regionen das Autofahren als stressig und belastend empfinde. Im Gegensatz zu Bus und Bahn, in denen ich während der Fahrt entspannt mein Buch lesen kann, muss man beim Autofahren immer stark aufpassen, dass nichts passiert. Deswegen empfinde ich beispielsweise eine Fahrt von 20 km mit öffentlichen Verkehrsmitteln als kurze, entspannte Distanz, während mich 20 km im Auto im dichten Stadtverkehr oft an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen können.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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