Joggen mit oder ohne Musik?

Letztens führten wir eine heiße Diskussion, in der es ums Thema joggen ging. Aus einem anderen Thread von mir wisst ihr ja bereits, dass ich im Stand zu Hause jogge und mir nebenbei Fernsehserien anschaue. Deshalb steht das Thema für mich selber ja nicht zur Debatte.

Aber meine Arbeitskolleginnen haben letztens darüber diskutiert, ob man lieber mit Musik oder ohne Musik joggen gehen sollte. Heutzutage gibt es ja die Möglichkeit entweder mit Hilfe des Handys Musik zu hören, oder eben einen Ipod mitzunehmen. Nimmt nicht viel Platz weg und es kann eine Menge Musik damit gehört werden, um sich beim Joggen nicht so einsam zu fühlen und etwas Unterhaltung zu haben.

Nun haben die einen aber gesagt, dass Musik sie dabei stören würde, die Natur bewusst wahr zu nehmen. Sie sagen, dass sie lieber dem Rauschen der Bäume und dem Zwitschern der Vögel, sowie dem Zirpen der Grillen zuhören würden, als einer aktuellen Musik, die gerade in den Charts läuft.

Die anderen sagen wiederum, dass sie ohne Musik gar nicht joggen gehen könnten, weil ihnen dann viel zu fad wäre und sie sich einsam vorkommen würden. Im Gegenteil- eine gute Musik würde sie sogar darin bestärken, mehr Leistung zu bringen und auch länger zu joggen, als ohne Musik.

Was haltet ihr davon? Joggt ihr lieber mit Musik und könnt ihr das begründen? Oder lässt ihr die Musik lieber weg, weil ihr es genießt, die Geräusche der Natur wie zum beispiel das Plätschern eines Baches oder das Summen der Bienen zu hören?

Musik wirkt auf mich immer sehr ermunternd und aufbauend, weswegen ich in der Vergangenheit immer nur mit Musik gejoggt bin. Natur ist ja auch ganz schön und gut, aber ich würde mich selber nicht gerne atmen hören, wenn ich jogge und das ohne Musik. Wenn ich Musik höre, dann habe ich auch gute Laune und die Natur kann ich auch so genießen, wenn ich auch keine Vögel höre.

Ich höre beim Joggen sehr gerne Musik und finde das einfach angenehmer so. Dann kann man besser abschalten und einfach loslaufen. Ich könnte gar nicht Sport machen ohne Musik und würde das irgendwie langweilig. Wobei man aber dazu sagen sollte, dass ich die Musik nur so laut höre, dass ich noch mitkriege, was um mich herum passiert. Sicher ist sicher. Muss im Endeffekt aber jeder selbst wissen, wie er das handhabt. Manche lassen sich vielleicht vom Takt der Musik irritieren beim Laufen.

Ich persönlich höre beim Joggen meistens Musik. Ich möchte meine Mitmenschen ausblenden und Musik motiviert manchmal ziemlich gut und lässt mich auch einfach die Umgebung vergessen. Wenn ich den Vögeln und dem Zirpen der Insekten zuhören möchte, dann plane ich meine Strecke um solche Gebiete und nehme die Musik trotzdem mit, falls mir nervige Menschen über den Weg laufen sollten.

Am Anfang hat mir meine Playliste auf jeden Fall dabei geholfen in den richtigen Rhythmus zu kommen und das Tempo zu halten. Jetzt brauche ich das nicht mehr und wenn ich mit der Laufgruppe unterwegs bin kann ich mich ja auch an den anderen orientieren.

Früher habe ich teilweise auch Hörbücher oder Podcasts mitgenommen um mich damit zum Sport zu motivieren, die habe ich dann wirklich nur gehört wenn ich zum Laufen oder ins Fitnessstudio gegangen bin. Brauche ich inzwischen auch nicht mehr, außer wenn es um Hausarbeit geht.

Wenn ich alleine im Wald oder auf den Feldwegen unterwegs bin finde ich es inzwischen tatsächlich total angenehm einfach mal nichts zu hören, einfach mal die Stille zu genießen und meine Umgebung bewusst wahrzunehmen. Das macht man im Alltag sonst doch viel zu selten.

Ich höre generell immer Musik, wenn ich Sport mache, auch im Fitnessstudio. Das macht mehr Spaß und man kann die Außenwelt da irgendwie besser abschirmen. Das einzige Problem, das ich habe, ist dass ich meinen Takt oft an die Musik anpasse und dann unterschiedlich schnell laufe, habe mal gelesen, dass das nicht so gut ist

Ich finde Musik beim Joggen sehr angenehm, aber irgendwie kann ich mich dabei nicht so ganz fallen lassen. Irgendwie fühle ich mich dann doch durch die Musik gestört und denke, dass mich jemand anspricht, jemand nach mir ruft oder eine Gefahr lauert, bei der ich auf mein Hören angewiesen bin. Das ist ein ganz komischer Gedankengang und ich werde ihn nicht los, durch den Wald laufen und Musik hören empfinde ich nämlich als angenehm.