Jemandem wegen Geschenksuche schlechtes Gewissen einreden?
Die Geschenksuche kann sich durchaus schwierig gestalten, wenn man einfach nicht weiß, was man jemandem schenken soll. Besonders dann, wenn jemand scheinbar schon alles hat oder keine richtigen Interessen hat, ist es schwer, etwas Passendes zu finden.
Ich hatte dabei einmal mitbekommen, wie eine Klassenkameradin damals erzählte, dass ihre Eltern ihr ein richtig schlechtes Gewissen gemacht hatten, weil sie kurz vor Weihnachten immer noch nichts für sie hatten. Sie machten ihr wohl Vorwürfe, dass sie eben keine richtigen Interessen oder Hobbys hätte und auch selbst keinen Wunschzettel geschrieben hatten, so dass sie sich abmühen mussten, etwas für sie zu finden. Was sie dann letztendlich bekam, weiß ich aber gar nicht.
Habt ihr schon einmal jemandem ein schlechtes Gewissen gemacht, nur weil ihr kein passendes Geschenk für die Person gefunden habt? Ist das ein Grund, um sauer auf jemanden zu sein?
Ich würde deswegen niemanden einen Vorwurf machen, aber wenn ich ehrlich bin, dann nervt mich das schon. Es gibt einfach Personen, die leben quasi nur für die Arbeit. Und wenn die Arbeit jetzt auch kein gutes Thema für ein Geschenk bietet, was soll man dann schenken? Manche Personen wissen mitunter dann auch, dass sie schwierig sind und geben Anreize.
Am Ende ist das dann aber nur eine Seltenheit und die meisten Menschen sagen einfach nichts. Das ist beschwerlich. Ich habe immer wochenlang damit zu tun ein Geschenk für meinen Bruder zu finden, da er meiner Meinung nach keine anständigen Hobbys hat. Er hat einfach alles was er braucht, er hört keine besondere Musik, er liest nicht gerne. Was soll ich ihm schenken?
Da braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn man verzweifelt. Aber Vorwürfe sind auch keine Lösung. Besser wäre es doch, wenn man die Person einfach darauf anspricht, dass man gerne eine Wunschliste oder ein wenig Inspiration hätte. Und schon ist das Problem gelöst.
Ich würde auch niemanden deswegen einen Vorwurf machen. Die meisten Menschen erwähnen doch, was ihnen gefällt und deswegen muss man einfach mal nachdenken, was die Person vielleicht so gemacht oder gesagt hat. Letztendlich liegt es ja nicht an der zu beschenkenden Person, sondern an einem selber, weil man unkreativ ist und einem nichts einfällt.
Ich finde schon, dass Menschen, die zwar Geschenke wollen, aber gar nicht kundtun, was sie gerne hätten, anstregend und nervig sind. Dann die Verantwortung auf den Schenker abzuwälzen und zu verlangen, dass der jedes Gespräch auswerten muss, ob nicht ein Hinweis gegeben wurde, ist auch nicht hilfreich. Ich finde, wer Geschenke will, sollte sagen, was er genau möchte.
Einen Vorwurf würde ich nun niemandem machen, wenn es mir schwer fällt, ein Geschenk für jemanden zu finden. Sicher ist es immer unheimlich blöd, wenn man in den Geschäften umher geht und einem einfach keine zündende Idee kommt, was man denn verschenken könnte. Aber dafür kann die zu beschenkende Person ja nun nicht unbedingt etwas, auch wenn ich in einem solchen Fall auch immer nach einem Wunschzettel frage, um wenigstens irgendwie an Inspirationen zu kommen.
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