Jamaika gescheitert wegen nächtlicher Diskussionen?

vom 22.11.2017, 07:00 Uhr

Die Jamaika-Sondierungen haben die Politiker ziemlich mitgenommen und geschafft, teilweise wurde ja bis vier Uhr morgens diskutiert und sondiert, um eine Einigung zu erzielen. Wissenschaftler sind der Ansicht, dass man keine wichtigen Beratungen bis in die frühen Morgenstunden dehnen und damit übermüdet diskutieren sollte. Die Nacht wäre kein Zeitpunkt für sachliche Entscheidungen, wer nicht genug schläft, könne Probleme schlechter lösen. Das hätte zur Folge, dass Emotionen eine viel größere Rolle spielen würden.

Eine interessante Aussage, wie ich finde. Ich habe bei mir selbst auch schon gemerkt, dass ich ohne ausreichend Schlaf nicht diskutieren sollte. Da kommt nur Quark raus, wenn man so will. Heißt das im Umkehrschluss, dass sich die geplatzte Jamaika-Koalition hätte vermeiden lassen können, wenn man nicht bis in die frühen Morgenstunden sondiert hätte? Hätte man es in dieser Hinsicht eher langsamer angehen lassen müssen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Das scheitern der Jamaika Verhandlungen alleine an den nächtlichen Diskussionen festzumachen, das wäre wohl etwas zu einfach und auch zu weit hergeholt. So mitgenommen sahen mir die die Teilnehmer/innen nun auch wieder nicht aus und man hat ja auch nicht Tag für Tag bis in die Nacht diskutiert. Gescheitert sind die Verhandlungen ganz einfach an den unüberbrückbaren Differenzen und da hilft ein langsam angehen auch nicht viel weiter, zumal ja genügend Zeit da war.

» Herr Krawuttke » Beiträge: 424 » Talkpoints: 29,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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