Jahresrückblick 2014: War dieses Jahr ein Gutes für euch?

Ich ziehe gerne schon vor Ende des Jahres einen Jahresrückblick für mich im Kopf. Für mich war das Jahr ein sehr spannendes Jahr, weil ich in voller Erwartung auf das nächste Jahr bin und schon einiges in diesem Jahr dafür vorbereitet habe.

In diesem Jahr sind viele schöne Sachen privat bei mir passiert, aber auch leider, wie eigentlich jedes Jahr schlimme Dinge, die mich auch sehr mitgenommen haben. Wie war das Jahr bisher für euch und was erwartet ihr von 2015?

Für mich war das Jahr 2014 eigentlich weitgehend frei von schlimmen Erfahrungen, das Positive hat überwogen. Ich habe Zeit im Ausland verbracht, erfolgreich Prüfungen absolviert und nette Leute kennengelernt. Mein Jahreshighlight ist schon am Anfang passiert: Ich habe mir im Februar meine erste eigene Katze geholt, davon habe ich schon als Kind geträumt. Danach kam einige Monate später noch ein weiteres Haustier hinzu. Ich liebe meine Tiere und sie werden auch 2015 ein wichtiger Teil in meinem Leben sein. Worauf ich mich schon besonders freue: Für Februar 2015 ist eine weitere Katze geplant.

Für mich war 2014 auch ein positives Jahr, da ich nach langen Warten endlich schwanger geworden bin und mein 3. Kind bekommen habe. Es ist ein gesunder, süßer kleiner Junge, der perfekt zu meinen anderen beiden Kindern passt. Das war das Beste was mir dieses Jahr passieren konnte, zumal ich nicht mehr damit gerechnet habe, dass es ohne Hilfe klappt.

Wir waren 2014 auch alle gesund und munter und haben einen super tollen und total erholsamen Sommerurlaub verbracht. Da ich schwanger war, konnten wir nicht fliegen und ich hatte wirklich Bedenken, dass das Wetter an der Nordsee nicht mitspielt und es doof wird. Aber wir hatten Traumwetter, schöner hätte es auf Malle auch nicht sein können.

Ich habe eigentlich immer gute Jahre gehabt, deshalb kann mein persönlicher Jahresrückblick auch nur positiv ausfallen. Zwar ist es noch ein bisschen früh für einen eigenen Jahresrückblick, in neun Tagen kann noch viel passieren. Aber trotzdem, ich bin zufrieden und es ist alles so wie es sein soll.

Ich bin noch mit meiner Frau zusammen und sie erträgt mich noch (schon seit mehr als 28 Jahren), wir sind gesund, haben keine Sorgen, unser Sohn geht seinen Weg und die Eltern und Schwiegereltern sind auch noch da. Das sind doch die wichtigsten Dinge.

Wir hatten ein paar schöne Urlaube und kleinere Erlebnisse, finanziell sind wir gut aufgestellt und unsere 92jährige Oma die noch bei uns wohnt ist sogar wieder etwas verträglicher geworden. Mein Hobby macht mir noch Spaß und ich werde immer besser darin. Auf Ebay konnte ich ein paar tolle Sachen ersteigern die mir viel Freude bereiten. Ich habe ein paar nette neue Leute kennen gelernt, auch in Bezug auf mein Hobby. Alles nicht so wichtig, aber es gehört irgendwie dazu.

Auf Arbeit, naja. Ich bin halt da und verdiene dort meine Brötchen. Wieder ein Jahr ohne Beförderung und nur mit mündlicher Anerkennung. Ich kam dort ganz gut über das Jahr, ohne viel Stress zu haben. Mein Antrag für Teilzeitbeschäftigung zieht sich noch und ich werde wohl klagen müssen, aber damit hatte ich prinzipiell auch gerechnet.

Negative Dinge gab es nicht viel. Bei einer Routineuntersuchung bin ich fast Hopps gegangen weil etwas zu stark dosiert wurde, abgehakt unter Glück gehabt. Meine alten Herrschaften werden immer schusseliger und für Krankheiten anfälliger. Mal sehen was das neue Jahr in dieser Hinsicht bringt, besser wird es wohl nicht werden. Nervlich ist es immer eine große Anstrengung sie zu besuchen und den schnellen Verfall zu sehen. Das war es auch schon. Keine Autounfälle, keine ungeplanten größeren Ausgaben, kein Streit und Ärger. Das Leben kann schon schön sein.

Nein, dieses Jahr war für mich eine absolute Katastrophe und ich bin froh, dass es bald vorbei ist. Vielleicht habe ich ja im nächsten Jahr mehr Glück im Leben.

Das Jahr fing schon mächtig bescheiden an, als ich gesundheitlich einfach nicht auf die Beine kam und permanent Wehwehchen hatte, die mir den Alltag wirklich schwer gemacht haben. Das wurde dann letztlich so schlimm, dass ich mein zweites Examen nicht so machen konnte wie gewollt und nun länger das Referendariat machen musste, was mir finanziell das Genick gebrochen hat. Ohne einen guten Freund, der mich quasi durchfütterte, wäre ich nicht mehr in der Lage gewesen, meinen Lebensunterhalt abseits der Fixkosten zu bestreiten.

Medizinisch hielten die Sorgen etwas über ein halbes Jahr an und endeten dann letztlich mit Verdacht auf Multiple Sklerose im Krankenhaus. Einzig, dass sich das nicht bestätigt hat, war wirklich positiv in diesem Jahr.

Na klar gab es auch einige positive Ereignisse, etwa wiedergefundene Freunde und Kontakte. Aber letztlich überwog leider das Negative. Sofern niemand meiner Lieben im nächsten Jahr stirbt, kann es eigentlich nur besser werden.