Ist stündliches Aufstehen wichtig für die Gesundheit?
Eine Freundin von mir hat mir vor kurzem erzählt, dass es wichtig ist, dass man sich einmal pro Stunde bewegt. Durch meine Arbeit laufe ich generell sehr viel herum, aber sie hat einen Bürojob, bei dem sie den meisten Anteil des Tages sitzend auf ihrem Stuhl verbringt und neuerdings hat sie ganz große Panik deshalb, weil das so ungesund wäre. Nun hat sie mir davon berichtet, dass es wichtig ist, einmal pro Stunde aufzustehen und ein paar Minuten durch die Gegend zu gehen. Ich stelle mir das im Büroalltag etwas merkwürdig vor, da dort vermutlich auch viel Arbeitszeit verloren geht, wenn man pro Stunde ein paar Minuten nimmt, um sich zu bewegen.
Wie denkt ihr darüber? Ist stündliches Aufstehen wichtig für die Gesundheit? Falls ja, warum genau? Wo ist der Unterschied, ob man einmal stündlich läuft oder in der Mittagspause für eine halbe Stunde? Wie handhabt ihr das? Steht ihr stündlich auf?
Also ich habe auch einen kaufmännische Bürojob, der mir hin und wieder das stündliche Aufstehen nicht ermöglicht. Wenn ich zum Beispiel ein dringendes Diktat schreibe das länger geht, dann "klebe" ich auch mal zwei bis drei Stunden auf meinem Stuhl fest. Ich merke das aber ehrlich gesagt dann schon, dass das sowohl meinen Beinen als auch meinem Rücken und Nacken nicht besonders gut tut, über längere Zeit in derselben Sitzposition zu bleiben. Gerade im Sommer bekomme ich deswegen auch schon mal Wassereinlagerungen in den Füßen.
Gott sei Dank kommen solche Tage allerdings nicht allzu häufig vor, in denen ich über mehrere Stunden nicht aufstehe. Grundsätzlich ist es eigentlich schon so, dass ich jede Stunde einmal umherlaufe, ob in die Kaffeeküche, um mir neue Arbeit zu holen, zu Kollegen oder auf die Toilette.
Außerdem ist unser Arbeitgeber bemüht uns höhenverstellbare Schreibtische zur Verfügung zu stellen. Auch ich werde demnächst einen neuen Schreibtisch bekommen, mit dem ich nicht nur im Sitzen sondern auch im Stehen arbeiten kann.
Ich weiß nicht, ob es tatsächlich stündliches Aufstehen sein muss, pflichte dem aber schon bei, dass zu langes Sitzen in gleicher Sitzposition wohl nicht besonders gesund sein kann, speziell für die Rücken- und Nackenmuskulatur sowie auch die generelle Gesundheit -Stichwort Kreislauf, Wassereinlagerungen etc.
Eine längere Bewegungsphase am Mittag kann sicher nicht schaden, ich glaube aber, dass es der Muskulatur dennoch besser tut, wenn man in regelmäßigen Abständen seine Haltung verändern kann.
Soweit ich weiß, stehen reinen(!) Bildschirmarbeitenden sogar ein "paar Minuten" extra pro Stunde von Rechts wegen zu, um sich zu bewegen und auch mal woanders hin zu schauen. Ich fände es auch recht gruselig, als Bildschirmdrohne quasi an den Schreibtisch gefesselt zu sein, weil sonst "zu viel Arbeitszeit verloren" ginge. Ich bin ja kein viktorianisches Waisenkind in der Spulenwickelei, es gibt mittlerweile so etwas wie geltendes Arbeitsrecht, bei dem die Gesundheit der Belegschaft durchaus auch berücksichtigt wird.
Und natürlich ist es ganz schlecht für die Gesundheit, nur zu sitzen und 30 cm vor sich hin zu starren. Mein Physio hat immer gesagt: Wir haben einen Bewegungsapparat, keinen Sitzapparat. Also ist es sogar für die Arbeitgeber mittelfristig rentabler, ihren Excel-Heldinnen und -Helden minutenweise das Halsband abzunehmen, damit sie wenigstens mal zum Kopierer am Ende des Ganges laufen können. Sonst ist der endlose Strom an Krankmeldungen wegen Rückenproblemen, Augenbeschwerden, Karpaltunnelsyndrom und völligen Verlusts jeden Lebenswillens ja gar nicht mehr einzubremsen.
Ich selber bin auch eine klassische Bildschirmdrohne, aber ich kann mir nicht vorstellen, tatsächlich mehrere Stunden am Stück nur zu sitzen. Ich hatte schon unterschiedliche Bürojobs, aber ich bin immer mindestens jede halbe Stunde aufgestanden und habe mich bewegt, schon um nicht durchzudrehen. Irgend etwas aufräumen, holen, nachfüllen, Kaffee kochen, Post sortieren Gründe gibt es immer, auch ohne dass der Chef motzt, weil ich so viel "Arbeitszeit" verschwende.
Ich bin wohl auch einfach nicht so das beflissene Arbeitsbienchen, das schon ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn es einmal im Gang auf- und abläuft, um wieder Blut in die Füße zu bekommen, weil es ja in der Zeit lässig fünf Zeilen Excel auf Rechtschreibfehler absuchen könnte.
Als ich die Überschrift las, dachte ich zuerst an stündliches Aufstehen in der Nacht . Es gibt ja die merkwürdigsten Gesundheitstrends. Ich denke, dass es bei einem Bürojob, je nachdem, um welchen es sich handelt, gut ist, ab und zu aufzustehen. Vielleicht muss es nicht stündlich sein, aber ab und zu ist es bestimmt besser als acht Stunden auf einem Stuhl zu sitzen.
Bei mir kommt es darauf an, was ich tue. Wenn ich voll konzentriert an einer Aufgabe sitze, kann es schon mal sein, dass ich mich vier Stunden lang gar nicht erhebe. An meiner letzten Arbeitsstelle war es so, dass wir sogar Übungen bekommen hatten, die wir am besten jede Stunde machen sollten. Aber die meisten ignorierten das. Jedenfalls wies uns der Arbeitsgeber darauf hin, dass wir ab und zu mal aufstehen sollten.
Ja, stündliches Aufstehen und Bewegen bei einem Bürojob ist sehr wichtig für die Gesundheit. Wenn man den ganzen Tag sitzt, kann das zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, wie z.B. Rückenschmerzen, Muskelverspannungen und eine schlechte Körperhaltung. Außerdem kann stundenlanges Sitzen das Risiko für verschiedene Krankheiten erhöhen, wie z.B. Herzkrankheiten, Diabetes und sogar bestimmte Krebsarten.
Durch stündliches Aufstehen und Bewegen kann man diesen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit entgegenwirken. Es ist wichtig, sich regelmäßig zu bewegen und die Sitzposition zu wechseln. Man kann zum Beispiel jede Stunde aufstehen und herumlaufen oder Dehnübungen machen. Dabei muss man nicht viel Zeit einplanen, es reicht eine kurze Bewegungseinheit, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.
Insgesamt ist es also wichtig, stündliches Aufstehen und Bewegen in den Arbeitsalltag zu integrieren, um die Gesundheit zu fördern und möglichen gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.
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