Ist Spotify fair für die Künstler?
Spotify ist ein Musikanbieter, der für eine Gebühr von zehn Euro pro Monat ein nahezu unbegrenztes Angebot an Songs zum anhören und runterladen anbietet. Jetzt hört man in letzter Zeit, dass sich Künstler wie Taylor Swift oder Adele von Spotify distanzieren wollen, weil es ihrer Meinung nach eine Ausbeutung der Künstler darstellt und damit man im Laden das ganze Album kaufen geht.
Aber ist diese App wirklich so ausbeutend? Ich meine die Künstler erhalten schon Geld, wenn sich Leute einen Titel auch nur anhören. Im Beispiel von Taylor Swift würde ich nie auf die Idee kommen, ihr Album zu kaufen, höre mir aber trotzdem einige ihrer Titel an. Also ist es für sie doch gewinnbringender, auf Spotify zu sein oder nicht? Wie seht ihr das?
Ich denke, das muss man aus zweierlei Hinsicht sehen, denn eine generelle Verallgemeinerung gibt es in diesem Punkt nicht. Zum Einen ist es für Künstler, die noch nicht so weltberühmt sind eine Chance bekannter zu werden und verbreiten so auch ihre Songs. Ohne Spotify würden sie wahrscheinlich nicht so viel Geld verdienen, da ihre Songs bzw. Alben eben nicht so bekannt sind und kaum Fans haben.
Die andere Seite sind jedoch die Künstler, wie Adele und Taylor Swift, die einfach viele Fans haben und auch dadurch deutlich mehr Alben verkaufen würden, wenn Spotify nicht wäre. Und ich gehe mal davon aus, dass die Künstler an einem verkauften Album fast mehr verdienen, als über Spotify einen angeklickten Song. Aus diesem Grund sehen das solche Stars wie Taylor Swift eher kritisch an und finden ihre "Kunstwerke" letztendlich unter Wert verkauft.
Die Künstler distanzieren sich ja nicht nur von Spotify, sondern generell von den Streamingangeboten. Man kann es so oder so sehen. Auf der einen Seite verdienen die Künstler zwar etwas, wenn sie diesen Streamingdiensten zusagen, aber auf der anderen Seite hätten sie durch ein verkauftes Album deutlich mehr verdient. Sie wollen eben einfach das größtmögliche aus ihrem aktuellen Album herausholen.
Bei Adele kann ich es allerdings nicht so ganz nachvollziehen, denn sie verdient schon so etliche Millionen durch den reinen Verkauf ihrer Alben - ganz egal, ob dieses Album nun gestreamt wird oder nicht. Und zahlende Streaming-Kunden gibt es nun noch nicht so viele.
Aber auch auf dem deutschen Markt ist dieser Trend zu beobachten: Auch Xavier Naidoo und Herbert Grönemeyer sind der Meinung, dass sie sich unter Wert verkaufen und in Streamingdiensten haben sie ihre Musik löschen lassen.
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