Ist Lucke mit ALFA weiter auf Rechtskurs?

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Nach seiner schmählichen Niederlage bei der AfD hat Lucke eine neue Partei gegründet, die eine echte liberale Alternative sein soll. Doch angesichts des verstärkten Zustroms an Asylbewerbern scheint er wieder zu den alten Forderungen zurückzukehren und von Liberalität ist wenig zu spüren. Aber mal ganz ehrlich: Hat von euch wirklich jemand etwas anderes erwartet?

Leider scheint Bernd Lucke auch mit seiner neuen Partei keine Objektivität entgegengebracht zu werden. Die etablierten Parteien wollen schlichtweg keine weitere Konkurrenz und setzen alles daran, Lucke in das rechte Spektrum einzuordnen. Tatsächlich warb die Alternative für Deutschland mit populistischen Versprechen, was aber doch nicht weiter verwerflich ist. Mit der Zeit konnte man jedoch feststellen, dass die AfD politisch immer rechter wurde.

Genau deswegen ist der Titel dieses Themas aber irreführend. Mit der neuen Partei möchte Bernd Lucke seine alten Fehler korrigieren. Das Hauptproblem war doch, dass man zu viele zweifelhafte Parteimitglieder aufnahm und der Kurs so abdriften konnte. Nun kann Lucke genauer auf seine Mitglieder achten und nicht erneut zu sehr ins rechte Spektrum abdriften. Die ALFA ist folglich ein Liberalisierungskurs.

Bernd Lucke´s ALFA Partei hat sich ja Ende letzten Jahres in die Partei LKR (Liberal Konservative Reformer) umbenannt und gibt sich seither, wie es der Name auch schon erahnen lässt, streng konservativ und liberal. Von Rechtskurs kann daher wohl keine Rede sein und auch wenn die LKR auf eine Teilnahme bei der Bundestagswahl 2017 verzichtet hat, nimmt sie immerhin 5 Sitze im Europäischen Parlament ein.