Ist Jan G ein weiterer Fall von Justizversagen?

vom 17.10.2017, 02:33 Uhr

Jan G ist ein offenbar immer auffälliges Kind gewesen. Er wurde als Kind sexuell missbraucht und verlor früh seinen Vater. Doch das alleine mögen wohl keine Entschuldigungen für seinen Terror sein, den er seiner Mutter, dessen Lebensgefährten sowie der Oma und den Mitmenschen zugemutet hat.

Mehrfach kam Jan G bereits vor Gericht und seine Mutter hatte immer wieder die Polizei gerufen und psychologische Dienste kontaktiert. 2 Jahre war er im Heim, aber selbst diese kamen mit ihm nicht zurecht. Mehrfach vorbestraft und immer Bewährung sind seine Vita.

Jan G hat seinem besten Freund bereits ein Messer in den Hals gerammt und ihm später gedroht, ihn abzuknallen. Während er die Familienkatze erwürgt hat und seine Familie mit Mord bedrohte, Gewalt war der Lebensalltag und mehr. Er ist als Narzisst diagnostiziert worden mit schizophrenen Zügen und einer dissozialen Persönlichkeitsstörung. November 2016 wurde Jan G mal wieder auf Bewährung entlassen und das, obwohl das Gericht eine Gefahr für Leib und Leben anderer nicht ausschließen konnte.

Im Februar 2017 tötete er dann seine Großmutter, indem er sie totschlug, wie Ihr hier nachsehen könnt. Und auf der Flucht zwei Polizisten. Das Video solltet Ihr euch vor Meinungsaustausch in jedem Fall ansehen.

Der Anwalt der Mutter als Nebenklägerin ist der Meinung, dass dies wieder ein Fall sei, wo die Justiz versagt hat. Ich möchte wissen, ob ihr diesen Fall ebenfalls als Justizversagen wertet oder denkt, dass dies so nicht bewertet werden kann? Was denkt ihr über die Justiz, wenn ihr diesen Fall mit dem obrigen Video kennenlernt?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Das Problem ist doch, dass heute mehr an die Täter als an die Opfer gedacht wird. Vor allem kann sich heute jeder einen Anwalt holen und prozessieren wie er will. Dann gibt es noch die Berufung und die Gerichte sind völlig überlastet. Schließlich hat der arme Mandant doch auf jeden Fall noch eine Chance verdient. Kein Rechtsanwalt muss fürchten, hierfür eine Strafe zu bekommen. So läuft unser deutscher Unrechtsstaat eben.

Dies ist übrigens von weiter oben doch so gewollt. Die Politik will doch überhaupt nicht unsere Gesetze ändern. Tote werden billigend in Kauf genommen, so lange die Opfer nur irgendwelche Unbekannten sind.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde, dass die Haftstrafen einfach viel zu niedrig angesetzt werden. Vielleicht habt ihr von diesem 17 Jahre alten Jungen gehört, welcher in der Schweiz mit einer Axt Amok lief. Er soll laut den Medien maximal vier Jahre Gefängnis erhalten.

In diesem Falle hat ganz klar die Justiz und das Gericht versagt. Einen Mehrfachtäter wie ihn sollte man auf keinen Fall auf Bewährung entlassen oder wenn, dann höchstens in eine psychiatrische Klinik, wo er überwacht wird und behandelt wird.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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