Ist es Zeit für eine Ostquote in Deutschland?
Laut Medienberichten hat die Linke einen Antrag auf Ostquote gestellt und möchte, dass diese irgendwann eingeführt wird. Ob sie sich durchsetzen wird, wird abzuwarten sein. Wie denkt ihr über die Ostquote? Findet ihr, dass die Ostdeutschen zu wenig vertreten sind und es daher Zeit für so eine Ostquote ist? Oder findet ihr so etwas albern?
Irgendwie finde ich das Ganze sehr übertrieben. Jeder ist doch seines eigenen Glückes Schmied und daher kann auch jeder in eine hohe Position kommen. Es ist doch nicht so, dass jemand einen Menschen ausschließt nur weil dieser aus dem Osten kommt oder vermeintlich ein Ossi ist. So etwas hat man doch einfach hinter sich. Das ist lächerlich und sich nun damit zu beschäftigen finde ich lächerlich. Da gibt es weitaus größere Probleme, deren man sich annehmen könnte. Gleiche Bezahlung beispielsweise oder die ganzen überteuerten Wohnungen, die sich keiner leisten kann.
Da es in Ostdeutschland deutlich weniger große Unternehmen gibt, gibt es natürlich auch weniger Führungspositionen, die zu besetzen sind. Erwartet die Linke dann, dass Menschen ihre Heimat verlassen damit diese Quote erfüllt wird oder wie muss man sich das vorstellen? Und wäre es nicht sinnvoller dafür zu sorgen, dass Ostdeutschland für Unternehmensansiedlungen attraktiver wird?
Ich finde es generell sehr schwachsinnig für alles Mögliche ein Quote einzuführen. Wir haben nicht genug Frauen in hohen Positionen? Quote! Es arbeiten zuwenig Ostdeutsche in hohen Positionen? Quote! Bei der Frauenquote kann ich das noch irgendwo nachvollziehen, da ich mir gut vorstellen kann, dass Frauen immer noch als schwaches Geschlecht gesehen werden und sich der Meinung vieler Vorständer eher nicht für die Leitung eines Konzerns eigenen. Auch wenn es mit Sicherheit anders ist, werden dann Frauen eher nicht eingestellt oder in diese Positionen befördert.
Ich finde aber auch, dass das Alles ohne Quote gehen sollte. Man sollte auf Grund seiner Qualifikation oder dem was man geleistet hat sich für diese Positionen qualifizieren können und nicht auf Grund einer Quote. Man kann doch nicht alles über ein Quote versuchen zu regeln. Was ist denn wenn niemand mehr da ist, der qualifiziert ist für diese Position aber dafür die Quote erfüllt. Ich kann mir nicht vorstellen dass das Sinn macht. Natürlich weiß ich, dass das überspitzt ist, aber wie gesagt, die Qualifikation sollte erstrangig Ausschlaggebend für die Besetzung einer Position sein und nicht eine Quote.
Sind etwa Renten und andere Leistungen schon alle auf West-Niveau? Ich komme aus dem Saarland und sogar ich habe den Eindruck, dass die Leistungen der Mitbürger aus den neuen Bundesländern viel zu wenig gewürdigt worden sind. Eine Ostquote für die oberen 10.000 bringt meiner Ansicht nach wenig. Allerdings brauchen wir mehr Förderung für den Osten.
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