Ist ein Werbeverbot für E-Zigaretten umsetzbar?

vom 01.05.2019, 19:37 Uhr

Laut Medienberichten fordert die Krebshilfe ein Werbeverbot nicht nur für Zigaretten, sondern auch für Ersatzprodukte wie beispielsweise E-Zigaretten. Begründet wird dies damit, dass dann deutlich weniger Menschen rauchen bzw. dampfen würden und dementsprechend weniger gesundheitliche Folgen daraus resultieren würden.

Wie denkt ihr darüber? Wie realistisch und umsetzbar ist eurer Ansicht nach ein konsequentes Werbeverbot nicht nur für Zigaretten, sondern auch für E-Zigaretten und ähnliche Produkte? Wird die Krebshilfe sich durchsetzen können?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Warum nicht? Die Werbung für Zigaretten ist schließlich in vielen Ländern starken Einschränkungen unterworfen, und für andere krebserregende Stoffe wird schließlich auch keine Werbung gemacht, damit die Zahl der Menschen, die an diversen Krebsarten stirbt, nur ja schön hoch bleibt. Nur steckt da eben kein Wirtschaftszweig dahinter, der im Endeffekt Einbußen zu verzeichnen hätte, wenn Sponsoring und Werbung noch mehr eingeschränkt werden.

Ich finde es sowieso geradezu schizophren, einerseits mit Plakaten Werbung zu machen, wie toll der Nikotinkonsum doch sei, und andererseits von Gesetz wegen Bilder von geteerten Lungen auf die Zigarettenschachteln zu drucken. Also was denn nun? Und ob alternative Konsummethoden, seien es E-Zigaretten oder diese Dampf-Dinger wirklich so viel "gesünder" sind, dass man sie guten Gewissens vom Werbeverbot ausnehmen könnte, ist ja auch noch lange nicht erwiesen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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