Ist die Pharmazie eine typische Frauendomäne?

vom 31.10.2017, 16:44 Uhr

Eine Bekannte von mir steht kurz vor dem Ende ihres Pharmaziestudiums und hat mich letztens zu einem Vortrag eingeladen, den sie vor einigen Arbeitskreisen halten musste. Ich bin dort auch mit einigen Kommilitonen erschienen. Ich muss sagen, dass ich doch sehr überrascht darüber war, wie hoch die Frauenquote in der Pharmazie ist.

Häufig ist es so, dass ein großer Anteil der studierender zwar Frauen ist, aber bei der Promotion wird dieser Anteil schon wesentlich geringer und bei der Habilitation ist er verschwindend gering. Während meines Studiums habe ich an die 8 Professorinnen kennengelernt, der Rest waren alles Männer. In der Pharmazie aber waren es fast 50% Frauen und bei de Studenten waren Männer eine Seltenheit. Ist das generell an allen Universitäten so? Ist die Pharmazie eine typische Frauendomäne oder ist das von Uni zu Uni unterschiedlich?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde es immer wieder witzig, was du so überraschend findest, was Frauen so tun. Es gehen insgesamt mehr Frauen als Männer an die Universität. Und Frauen studieren ebenso gerne wie Männer Betriebswirtschaftslehre. Danach scheiden sich die Geister. Nach dem beliebtesten Studiengang sind Frauen eher für Jura zu haben. Da liegt der Frauenanteil seit fast zwanzig Jahren höher als der der Männer.

Dann liegt Germanistik hoch im Kurs. Und schon geht es weg von den "Frauen typischen" Sprachwissenschaften. Jetzt kommt Medizin. Humanmedizin 70 Prozent weiblich, Tiermedizin nahezu 90 Prozent weiblich. Deine dich überraschende Quote von 50 Prozent in Pharmazie war schon 1975 erreicht. :lol: Mittlerweile sind nicht einmal ein Drittel der Studierenden dort männlich. Du hast echt ein Frauenbild, das hoffnungslos veraltet ist.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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