Ist der Traffic bei Handy Flatrates ein Kostenfaktor?

Bei den ganzen Internetverträgen für das Handy steht ja immer wieder bei das nach einem gewissem Verbrauch X entweder Zusatzkosten auf einen zukommen, oder aber die Internetgeschwindigkeit um Faktor Y gedrosselt wird. Das ist ja mittlerweile keine Seltenheit mehr, das Flatrates eben keine wirklichen Flatrates mehr sind.

Ich frage mich bei diesen Verträgen, was denn nun genau die Kosten verursacht, der Traffic wird doch nicht verbraucht, er ist keine endliche Ressource sondern ist entweder da, oder ist eben nicht da. Auch sein auftauchen verursacht keinen Verbrauch, die Kabel liegen, warum also wird der verursachte Traffic gemessen wenn er quasi unendlich ist? Warum wird der Traffic als Messlatte für solche Verträge herangezogen bzw. als Grundlage?

Was du mit "die Kabel liegen" meinst, kann ich leider nicht nachvollziehen. Bisher ist mir in Deutschland noch keine Flatrate untergekommen, bei der nach Verbrauch des Inklusivvolumens Extrakosten anfallen würden, i. d. R. wird es so gehandhabt, dass die Surfgeschwindigkeit dann eben gedrosselt wird.

Du musst das so sehen, ein Smartphone oder ein Tablet sind normalerweise 24/7 an das Datennetz gekoppelt, denn ohne Internet macht ein Smartphone recht wenig Sinn und all das verbraucht nun einmal das Inklusivvolumen. Updates, Emails abrufen, Whatsapp - Nachrichten, Blinkfeed, die Wetteranzeige etc., all das saugt am Internet.

Würden die Provider hier nicht irgendwann eine Drosselung schalten so hätten wir wahrscheinlich die Situation, dass jeder sein Homeinternet abschalten lassen würde und auch das Internet daheim nur noch per mobilen Hotspot über das Smartphone laufen lassen würde.

Telefonie und SMS sind bei weitem nicht mehr das Interessanteste an einem Vertrag oder eines Prepaid - Tarifes, so sichern sich die Provider eben ihre Einnahmen.