Ist der Kindle Scribe sein Geld wert?

Der Kindle Scribe ist ein E-Reader von Amazon, der mit einem integrierten Stift und einem hochauflösenden Display ausgestattet ist. Der Stift erlaubt es, handschriftliche Notizen auf dem Display zu machen, die später in Text umgewandelt werden können.

Neben der Notizfunktion bietet der Kindle Scribe auch alle klassischen Funktionen eines E-Readers, wie das Herunterladen und Lesen von E-Books, das Anzeigen von PDF-Dateien und das Einstellen von Schriftgröße und -art. Besonders interessant finde ich auch die Möglichkeit, per WLAN oder Mobilfunk direkt auf den Kindle-Shop von Amazon zugreifen zu können, um neue Bücher zu kaufen. Der Komfort hat aber auch seinen Preis. Den Kindle Scribe ist bei Amazon für 449€ erhältlich.

Aber wie gut funktioniert die Notizfunktion des Kindle Scribe in der Praxis? Und wie genau ist die Handschrifterkennung? Gibt es hierbei Probleme oder ist die Funktion zuverlässig? Und wie lange hält der Akku des Geräts? Gibt es irgendwelche anderen Vor- oder Nachteile gegenüber anderen E-Readern? Habt ihr Erfahrungen mit dem Kindle Scribe gemacht und ist er sein Geld wirklich wert?

Ich besitze ein normales Kindle und habe ebenfalls mit dem Gedanken gespielt, mit ein Kindle Scribe anzuschaffen, da ich auch in Büchern gerne Notizen mache. Hierfür nutze ich transparente Haftnotizzettel, womit das sehr gut funktioniert und ohne das Buch zu beschädigen. Eine Freundin hat den Kindle Scribe beschafft und ist auch sehr zufrieden, sie liest allerdings auch deutlich mehr mit dem Kindle als ich. Für mich dient es aktuell eher als Ergänzung, da ich "richtige" Bücher auch liebe.

Was ich beim Testen gemerkt habe ist, dass es zwar schneller als das normale Kindle reagiert, jedoch trotzdem noch "stockt", wenn man handschriftliche Notizen einfügen möchte. Tatsächlich würde mich das aktuell vom Kauf abhalten. Je nachdem, wie viel günstiger die Geräte in den nächsten Jahren werden und ob sich gegebenenfalls auch die Performance verbessert, denke ich aber perspektivisch darüber nach. Bisher mache ich Notizen aber auch gerne "nebenbei" auf dem iPad und sammle diese dort in einer Art Book Journal.