Ist der IS noch zu besiegen?

vom 14.11.2015, 18:58 Uhr

Wie mittlerweile feststeht, war es der IS der Paris zu Boden gezwungen hat. Der IS ist eine leider sehr Starke Organisation. Ich persönlich glaube, das man jetzt handeln muss und den IS von dem Boden aus besiegen muss, da ich glaube, dass wenn man nur noch 1 Jahr wartet, dass der IS nicht mehr zu besiegen ist.

Um ehrlich zu sein, habe ich auch jetzt so meine Bedenken, ob der IS überhaupt noch zu besiegen ist. Zwar gibt es mittlerweile Bomben die alles auslöschen können, aber so würde man auch unschuldige Menschen töten. Was glaubt ihr, ist der IS noch zu stoppen? Oder glaubt ihr es ist zu spät um den IS zu besiegen?

» bombe001 » Beiträge: 120 » Talkpoints: 0,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Leider hat der IS Terroristen unter die Flüchtlinge gemischt und diese sind nun in ganz Europa verteilt. Ich denke auch, dass der Anschlag in Paris nur der Anfang war. So schnell wird diese Organisation nicht zu bekämpfen sein und wenn man keine Grenzkontrollen einführt, dann wird man überhaupt keine Terroristen mehr aufhalten können.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es gibt ja in Moment das Gerücht, dass einer der Terroristen einen syrischen Pass hatte. Die Griechen von Lesbos haben derweil bestätigt, dass ein Mann mit diesen Daten und dem Pass sich im Oktober örtlich als Flüchtling gemeldet hat. Ob dies nun stimmt, dass weiß man nicht genau, weil auch viele gefälschte Pässe im Umlauf sind.

Es gibt aber im allgemeinen Gerüchte, dass viele Terrorflüchtlinge sich unter wahre Flüchtlinge verbreitet haben sollen. Hinzu kommt eben das Anwerben der Flüchtlinge durch Salafisten & Co. Im Grunde wissen die Fanatiker, wie sie sich ihre Anwerber holen.

Die IS ist in Moment aktiver als die Al Qaida. Diese ist seit dem Tod von Osama Bin Laden arg geschwächt. Hinzu kommt, dass die Nachfolger auch teilweise getötet wurden. Die IS hingegen reiht sich in Moment oben ein und bekommt viel Zuspruch. Von Kindern, Jugendlichen usw.

Ich weiß nicht genau, wieso das auch hier in Deutschland, Großbritannien & Co die Jugendlichen anzieht, die westlich aufgewachsen sind, aber nun dann mit IS in die "Steinzeit" der menschlichen Entwicklung zurückwollen. Wo Vergewaltigungen allgegenwärtig sind, Kinderheirat, Zwangsverschleierung und mehr. Das ist es, was die IS verbreiten möchte und auf einmal wollen das alle von den Kindern und Jugendlichen, die vorher normal gelebt haben, westlich usw. Das kapiere ich nicht!

Ich glaube, dass auch wir bald dran sind. Darauf warte ich fast nur. Ich glaube daran fest, weil Frankreich ist um die Ecke und keine brotlose Kunst von dort aus, auch uns zu treffen. Wir liefern Waffen an die Kurden, welche nachweislich die IS bekämpfen. Somit sind auch wir ein Ziel.

Das es in Frankreich jetzt schon des Öfteren so knallt liegt daran, weil 9 Prozent der Gesamtbevölkerung Muslime sind. Viele sind arbeitslos, nicht integriert und weiteres. Hinzu kommt, das viele rechtsradikale Parteien in Frankreich auf dem Vormarsch sind und sich Muslime möglicherweise entfremdet fühlen. Da glaube ich, dass es einfacher für die IS ist, hier einen Anschlag mit verbitterte Menschen mit Migrationshintergrund auszuüben.

Einer der Attentäter von Frankreich war dem Geheimdienst als Sympathisant der IS und des heiligen Kriegs bereits bekannt. Wieder eine wahre Ohrfeige gegen Frankreich und der Geheimdienstarbeit. Die IS wird noch arge Probleme bereiten, mehr als jetzt!

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



bombe001 hat geschrieben:Wie mittlerweile feststeht, war es der IS der Paris zu Boden gezwungen hat.

Was ist denn das für´n Quatsch? Paris ist vielleicht leicht angeknockt, aber am Boden liegen sie noch lange nicht.
bombe001 hat geschrieben:Was glaubt ihr, ist der IS noch zu stoppen?

Natürlich ist der IS noch zu stoppen. Nur muss da mal langsam wirklich gehandelt werden. Es kann doch nicht angehen, dass über 20 EU Staaten schon Jahrelang beraten wie man dieser kleinen Söldnerarmee beikommen könnte und keinerlei Konzepte stehen. Also, mehr Unfähigkeit geht ja nun wahrlich kaum!

» borderline » Beiträge: 102 » Talkpoints: 31,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bascolo hat geschrieben:Leider hat der IS Terroristen unter die Flüchtlinge gemischt und diese sind nun in ganz Europa verteilt.

Das waren sie ja wohl schon vorher! Zwei der Täter von Paris sollen angeblich als Flüchtlinge eingereist sein, aber die anderen hatten französische und belgische Pässe und genau auf solche Leute muss der IS doch in erster Linie setzen, wenn es um Anschläge in Europa geht, denn nur die können ungehindert nach Syrien oder sonstwo hin und anschließend wieder zurück reisen.

Möglich ist es sicherlich, den IS zu stoppen. Aber das würde eben bedeuten, dass man es nicht nur bei Luftschlägen belassen kann, wie es die französische Armee derzeit in Syrien tut. Bodentruppen einzusetzen bedeutet aber eben immer, dass man eigene Verluste in Kauf nimmt und dagegen sind die Proteste in der Bevölkerung immer groß.

Trotzdem wird es langfristig keine andere erfolgsversprechende Möglichkeit geben, als das Übel eben an der Wurzel zu packen. Die Terroristen, die sich bereits in Europa befinden, sind ja nur die Spitze des Eisbergs und da können immer wieder neue nachkommen, solange die Basis des IS bestehen bleibt.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich denke der Lösungsansatz, wir gehen mal nach Syrien und knallen jetzt mit Natotruppen alle ab, wird auch nicht viel bringen. Damit geht man nicht die Ursache, sondern wieder nur Symptome an.

Terroranschläge gab es auch schon lange vor dem IS. Die gab es auch schon ohne Islamisten. Was ist denn nach dem 11.September passiert? Danach gab es Kriege in Afghanistan und im Irak und eben auch mit Bodentruppen. Das war ja quasi getreu dem Motto, wir gehen da mal hin und knallen alle ab. Was hat es gebracht? Die Regionen hat man nur noch mehr destabilisiert und statt der Al-Quaida gibt es jetzt den IS.

Man muss nachhaltig dafür sorgen, solche Konfliktgebiete sicherer zu machen. Und da glaube ich persönlich auch, dass man es nicht hinnehmen sollte, wenn man nur deswegen in Europa ruhig lebt, weil irgendein Despot sein Volk unterdrückt. Ein Hussein, Gaddafi oder Assad mögen ohne Einschränkung viel für unsere Sicherheit getan haben und die Regionen dort zusammengehalten haben. Aber unsere Sicherheit haben wir da ja nur mit dem Leid an anderer Stelle erkauft. Das ist dann doch reinste Doppelmoral.

Aber man darf eben dann nicht nur Despoten stürzen und wegrennen. Man muss dafür sorgen, dass die Menschen danach eine Perspektive bekommen, dass sie ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen können. Solange man das nicht hinbekommt, wird es immer wieder neue Despoten oder Radikale geben. Aber man muss sich auch im Klaren sein, dass sowas nicht über Nacht möglich ist und dass man für sowas dauerhafte Hilfsleistungen oder auch Transferleistungen braucht.

Und ich glaube man sollte sich auch im Klaren sein, dass man Terroranschläge nicht auf Dauer mit hundertprozentiger Sicherheit verhindern kann. Die sind ja nun keine neue Erfindungen und Idioten und Verblendete wird es immer geben.

Ich bin nun auch überhaupt nicht religiös, aber ich glaube auch das die Religionen nur bedingt das Problem sind. Irgendwie kriegen es ja auch hunderte Millionen Christen und Muslime, Juden, Buddhisten und sonstwelche religiösen Menschen hin miteinander zu leben. Ich denke da eher auch ohne Koran würden die Islamistenspinner genauso wie auch christliche Spinner irgendeine Legitimation für ihr Handeln finden.

Ohne jetzt falsch verstanden zu werden. Ich denke auch, dass man den IS an der Basis vernichten muss, aber wenn man danach aufhört und wieder wegrennt, dann kommt die nächste Terrorzelle und es gibt den IS 2.0.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich glaube auch, dass hier die Nachhaltigkeit ein Problem darstellt. Religionen sind offensichtlich immer wieder der beste Nährboden für den wahren Fanatismus. Wobei man hier nicht sagen darf, dass die fanatischen IS-Anhänger ganz lügen würden, wenn sie sagen, Allah würde es so wollen. Einige Suren sind da sehr eindeutig, was die "Kufa = Ungläubige" angeht.

Viel wichtiger ist, wieso lassen sich immer mehr westlich aufgezogene Jugendliche und Erwachsene auf einmal von einem westlichen Gedankengut vertreiben, obwohl sie vorher ihre Religion sehr wohl gelebt haben und jetzt auf einmal konservativ fanatisch werden. Was ist es, was diesen Menschen fehlt? Wo liegen da die Ursachen?

Terror gab es immer. Vor Paris hat die IS schon den Libanon angegriffen. Das ist auch die IS. Es ist ja nun nicht so, dass sie nur westliche Menschen angreift, sondern auch ihre eigenen Landsmänner müssen "bluten".

Wir müssen den Terror stoppen. Geld wie Ölquellen usw müssen vor ihnen geschützt werden, weil diese sich davon zum Beispiel finanziell ernähren. Die Geheimdienste müssen besser arbeiten und kooperieren. Jeder Flüchtling muss jetzt wirklich, jeder, registriert werden. Dazu sind Grenzkontrollen weltweit sinnvoll und aktiv. Nur so glaube ich, dass wir ein wenig mehr in Erfahrung bringen können, als sowieso schon.

Jetzt Syrien & Co durchbomben, dass hat keinen Sinn, sondern sorgt dafür, dass unschuldige Zivilsten leiden müssen sowie mehr Fluchtpunkte gegeben sind.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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