Ist das Frühstück die gefährlichste Mahlzeit des Tages?
Ich habe kürzlich einen sehr interessanten [url=https://www.welt.de/kmpkt/article161088372/Fruehstuecken-ist-genauso-gefaehrlich-wie-das-Rauchen.html} Artikel [/url] gelesen, in dem ein Mann das Frühstück als die gefährlichste Mahlzeit des Tages bezeichnet hat. Seiner Meinung nach wäre Rauchen genauso gefährlich und schädlich wie das tägliche Frühstück und er rät daher vom täglichen Frühstück ab.
Er hätte nämlich die Erfahrung gemacht, dass ein Frühstück seinen Blutzucker zu schnell ansteigen, was nicht gut für die Gesundheit ist. Er ist der Ansicht, dass ein Frühstück zu Insulinresistenz führen würde, was zu Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes führen würde. Daher würde er sogar gesunden Menschen davon abraten täglich zu frühstücken. Ich sehe seine These ein wenig kritisch, weil wir eben nicht wissen, was er so zum Frühstück verzehrt hat. Ich meine, wenn er die falschen Sachen isst, sollte es logisch sein, dass der Blutzucker danach zu schnell wieder ansteigt.
Wie seht ihr das? Stimmt ihr diesem Wissenschaftler zu? Seid ihr auch der Meinung, dass das Frühstück zur gefährlichsten Mahlzeit des Tages deklariert werden sollte? Würdet ihr Frühstück sogar mit dem Rauchen gleichsetzen? Würdet ihr aus diesem Grund auf das Frühstück verzichten wollen oder ist das in euren Augen Unsinn?
Der Körper braucht jeden Tag Nährstoffe, speziell am Morgen um in Schwung zu kommen. Der Kreislauf muss angeregt werden und auch das Essen als Ritual im Kreise der Familie ist sehr wichtig.
Was ich als gefährlich ansehe ist eher der Zeitpunkt, wann das Frühstück stattfindet. Aufgrund von Jobs, wo man zeitig auf Arbeit muss finde ich es für den Biorhythmus dauerhaft schlecht wenn man sehr zeitig aufsteht, sich das Essen mehr oder minder rein zwängt und dann gegen die innere Uhr arbeiten geht.
Was das Essen an sich angeht, wer zum Beispiel als Dachdecker arbeitet, sollte schon ausreichend gegessen haben. Kreislauf oder Konzentrationsprobleme können einen selbst gefährden, den Kollegen aber auch. Die Art der Ernährung hängt oft auch mit der Branche zusammen, in der man arbeitet und welche Zeit man für den Essensvorgang hat.
Ich finde, dass das Frühstück eine wichtige Mahlzeit ist und man sie nicht auslassen sollte weil irgendwer irgendetwas sagt. Der Köper braucht Energie um in den Tag zu starten und diese holt er sich über die Nährstoffe der Nahrung. Es ist also wichtig zu essen, wobei man das richtige Essen zu sich nehmen muss. Eine ausgewogene Ernährung ist auch am Morgen wichtig.
Der "Wissenschafter" hat da aber eine unglaubliche Beobachtung gemacht und gleich zu einem Buch verarbeitet. Die Empfindlichkeit auf Insulin ist bei Typ 2 Diabetikern im Verlauf des Tages unterschiedlich. Wahnsinn!!! Das wird in jeder Schulung für Diabetiker erklärt. Das ist so neu, wie es sinnvoll ist, anhand einer Einzelfallbeobachtung ein Buch zu schreiben.
Nur mal als Beispiel: Als ich in der Schwangerschaft Diabetes hatte, konnte ich am Morgen nur 12 Gramm Kohlenhydrate essen und musste dafür 22 Einheiten Insulin spritzen. Trotzdem ging der Blutzucker zu hoch und mehr Essen war gar nicht mehr zu regulieren. Am Mittag gingen 80 Gramm Kohlenhydraten mit nur 5 Einheiten Insulin, ab Nachmittag war es wieder Essig. Mehr als 120 Gramm Kohlenhydrate pro Tag gingen nie.
Dieses Muster ist für Schwangere normal, weil die Hormone morgens am höchsten sind und die Empfindlichkeit der Zellen für Insulin senken. Das Frühstück selbst hat damit wenig zu tun. Heute kann ich ganz normal frühstücken, ich habe einen ganz normalen Blutzucker.
Jeder Diabetiker kennt Zeiten, wo er mehr essen kann und Zeiten, wo er essen nur anschauen muss, und der Blutzuckerspiegel explodiert geradezu. Das kann das Frühstück sein, aber es können auch ganz andere Zeiten sein. Das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis.
Diese Typ kann mit seiner Krankheit nur nicht umgehen und wie cooper bereits gesagt hat, so wird das jedem Diabetiker erklärt, dass morgens der Blutzuckerspiegel immer am höchsten ist. Dazu gibt es dann noch andere Patienten die am Dawn-Phänomen mit leiden, sprich auch wenn sie nichts essen geht der Blutzucker hoch. Das passiert dann in den morgendlichen Stunden zwischen 3-5 Uhr, wenn die Patienten noch am schlafen sind. Diese haben dann bereits ihre Spitzen und nicht erst wenn sie Frühstücken. Diese Zeiten sind bei jedem Diabetiker unterschiedlich und findet man mit der Zeit auch selbst heraus wie man das entsprechend reguliert.
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