Ist das Ankleben der Klimaaktivisten ausgereizt?
In Österreich wird immer mehr gezeigt, dass das Verständnis für die Sache der Klimaaktivisten rapide nachlässt. Immer öfters sieht man physische Attacken gegen angeklebte, junge Leute. Auch werden diese immer öfter schrecklich beschimpft oder sogar mit Flüssigkeiten übergossen,
Ist das Ankleben der Klimaaktivisten ausgereizt und kippt alles schon eher ins Gegenteil? Sollten die Klimaaktivisten auf andere Maßnahmen wechseln oder sollte das kontinuierliche Ankleben bis zum Erfüllen alles Forderungen beibehalten werden?
Ich glaube mittlerweile überwiegen die Menschen, die das Ganze nur noch nervt. Erreichen kann man so nichts und hat man ja auch nicht. Es finden keine Diskussionen darüber statt, was geändert werden muss, sondern nur darüber, wie nervig diese Menschen sind und was sie auch für eine Gefahr für andere Menschen sind, wenn sie das machen.
Ich finde man sollte andere Mittel und Wege finden auf das eigentliche Thema aufmerksam zu machen, aber es hört ja auch keiner zu. Was will man denn machen, wenn man sich für die Umwelt einsetzen will und seine Zukunft schwinden sieht, einen aber gar keiner zu hören vermag?
celles hat geschrieben:In Österreich wird immer mehr gezeigt, dass das Verständnis für die Sache der Klimaaktivisten rapide nachlässt. |
Ich glaube nicht, dass das Verständnis für die Sache nachlässt. Das Verständnis für die Aktionen war doch nie bei der Mehrheit der Leute groß. Ich glaube, dass diese Aktionen der Sache eher schaden als nutzen. Andererseits finde ich die Reaktionen mancher Politiker, die zum Beispiel von Klimaterroristen sprechen, völlig unangemessen.
Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft so manche Aktionen hinnehmen sollte, vor allen Dingen von jungen Leuten. Das heißt nicht, dass sie nicht für bestimmte Aktionen bestraft werden sollten. Aber das nehmen sie ja bewusst in Kauf. Wenn man die jungen Leute in Talkshows hört, dann klingen sie zwar etwas verbohrt und extrem, wie manche jungen Leute so sind, aber durchaus auch reflektiert.
Generell dürfte man annehmen, dass dieses Ankleben zugunsten des Klimas nie sonderlich auf großen Zuspruch stieß. Wenn doch, dann dürfen mir die jeweiligen Befürworter/-innen gerne aufzeigen, welchen Nutzen diese Aktionen bisher gebracht haben, außer, dass die Polizei für diese Scheißaktionen weltweit eingesetzt werden musste, aber anderswo fehlte. Während dessen natürlich auch die Staus gar keinerlei Einfluss auf die Umwelt hatten, die durch das Klimakleben hervorgerufen wurden.
Um Missverständnisse zu vermeiden. Generell bin ich pro Klimaaktionen, wenn man sie bedacht voll mit Aktion, Zielführung und Wirkung einsetzt. Nur auf sich aufmerksam machen, indem man Ölgemälde beschmiert und damit einen Schaden auch an der Historie hervorruft sowie Staus ohne Ende begünstigt, weil man sich auf die Straße klebt, ist da keine sinnvolle Tätigkeit. Dann ab auf die Boote von Sea Shepards, Peta & Co, da ist wenigstens in Teilen noch viel mehr Sinn hinter, insbesondere bei Sea Shepards.
Die Aktionen bringen vielleicht Aufmerksamkeit, aber eben ohne nennenswerten Effekt. Ganz das Gegenteil ist der Fall. Es geht einzig und allein um die Damen & Herren, welche sich auf den Straßen kleben und fertig. Das Klima ist den Menschen bei all dem Ärgernis dadurch noch weniger wichtig als zuvor. Deswegen halte ich diese gesamten Aktionen für vollkommen fehldeplatziert und bin davon ohnehin nicht sonderlich überzeugt gewesen. Sie dienen einer Selbstinzenierung von teils ungebildeten Rotzblagen, die von Tuten und Blasen einfach keinerlei Ahnung haben.
Nachlässt? Ich kenne nur Leute, die diese Methoden absolut kontraproduktiv finden und der Meinung sind, dass man so dem Thema nur schadet und auch vom eigentlichen Thema ablenkt. Deren Meinung hat sich aber nicht geändert. Die waren nie der Meinung, dass das eine gute Idee sei.
Auf der anderen Seite wird man seine Meinung auch nicht ändern wenn man der Meinung ist, dass solche Aktionen gut und zielführend seien. Es hat sich schließlich nichts geändert.
Mir ist es ehrlich gesagt reichlich egal, was die Klimakleber machen "sollten". Die sind ja nicht daran interessiert irgendwie konstruktiv zum Thema beizutragen. Die stellen Forderungen auf und haben wohl mal gelernt, dass man das Überraschungsei an der Supermarktkasse dann doch bekommt wenn man sich auf den Boden wirft und laut genug schreit.
Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft so manche Aktionen hinnehmen sollte, vor allen Dingen von jungen Leuten.
Warum? Macht das Alter einen Unterschied wenn man im Stau steht und von wichtigen Terminen ferngehalten wird? Das Alter soll der Richter berücksichtigen wenn er über das Strafmaß entscheidet, aber für mich ist das irrelevant.
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