Ist Brot bei den Frauen unbeliebter, als bei Männern?

vom 09.11.2017, 20:45 Uhr

Ich habe im Freundeskreis viele Frauen, die kein Brot oder nur noch sehr wenig Brot essen. Das klassische Pausenbrot hat offenbar ausgedient. Viele wollen kein Sonntagsbrötchen mehr und auch für Mahlzeiten in der Arbeit oder in der Uni nehmen viele kein Brot mit. In der Regel geht es dabei ums Abnehmen und darum, das Kohlenhydrate böse sind.

Bei Männern kann ich diesen Trend nicht beobachten. Ich habe bisher noch keinen Mann kennengelernt, der kein Brot isst. Kennt ihr diesen Trend und könnt ihr Bestätigen, dass es meist Frauen sind die kein Brot mehr essen wollen? Oder kennt ihr auch Männer?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei uns ist es so, dass mein Partner deutlich mehr Brot und Brötchen konsumiert als ich. Das liegt aber nicht daran, dass ich irgendwie "Angst" um meine Figur hätte und deshalb auf Kohlenhydrate verzichte. Weißbrot und weiße Brötchen mag ich nicht so gerne, weil die mich nicht sättigen. Aber ich mag ganz gerne dunkle Sorten oder welche mit Körnern oder Nüssen, Zwiebelbrot ist auch ganz lecker.

Bei mir liegt es eher daran, dass ich es nicht gewöhnt bin, so viel Brot zu essen. In meiner Familie wurde mehr gekocht und es gab immer ein warmes Mittagessen und ein warmes Abendessen und keine belegten Brote oder Brötchen zum Abendessen. Es gab bei uns unter der Woche auch nie Brötchen oder Brot zum Frühstück, maximal mal am Sonntag vielleicht, das war´s.

Da ich es nicht gewöhnt bin so viel Brot zu essen und das von kleinauf, bin ich ziemlich schnell von Brot übersättigt und kann es dann schnell nicht mehr sehen. Es kommt vor, dass ich mal zwei oder dreimal in der Woche mal ein Brötchen esse, aber dann habe ich mehrere Wochen genug und brauche das nicht mehr. Es geht aber auch anders. Meine Cousine ist es gewöhnt nicht nur morgens Brötchen zu essen, sondern auch Abends. Die isst nur Mittags warm. Die kann gar nicht ohne Brot wegen dieser Gewohnheit. Da bin ich das komplette Gegenteil.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich würde das so pauschal nicht unterschreiben, denn ich esse zum Frühstück und Abendessen täglich Brötchen und Brot und es schmeckt mir auch sehr gut. Zwar habe ich auch Alternativen wie Müsli, Joghurt und Co ausprobiert, für mich aber festgestellt, dass mich Brot am besten sättigt und mir einfach den besten Start in den Tag liefert.

Auch habe ich viele Freundinnen, die durchaus viele Backwaren essen und sich in der Mittagspause auch lieber ein belegtes Brötchen als ein Kantinenmenü holen. Die Meidung von Brot aus Angst vor Kohlenhydraten und dadurch bedingter Gewichtszunahme finde ich auch irgendwo übertrieben, denn viele Ersatzprodukte und "Super Foods", die häufiger das klassische Brot ersetzen, sind kalorisch mindestens äquivalent.

Lediglich die Tatsache, dass Frauen in Bezug auf Brot-Alternativen offener und experimenteller sind, kann ich bestätigen. Diejenigen in meinem Bekanntenkreis, die sich Smoothie Bowls, Quinoa-Cups, Salate to go im Glas oder auch einfach ein gemischtes Müsli anstelle eines belegten Brotes machen, sind ausschließlich weiblich.

Vielleicht liegt das daran, dass die Medien bei der Werbung für solche Spezialitäten eher gezielt die weibliche Zielgruppe ansprechen und dabei die Karte der gesunden Ernährung und des Clean Eating ausspielen, die bei Frauen einfach eher zieht; vielleicht ist es aber auch schlicht eine Sache der Faulheit und Gemütlichkeit, dass Männer weniger geneigt sind, den Aufwand für die Zubereitung solcher Speisen aufzubringen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich kann das überhaupt nicht bestätigen. Ich esse sehr viel Brot und habe das auch schon immer so gemacht. Für mich gab es zur Schule immer schon Pausenbrote, die mir meine Mutter damals immer gemacht hat. Sonst gab es auch oft zum Abendessen Brot. Seitdem ich alleine wohne, hat sich nicht viel daran geändert. Für die Uni oder Arbeit nehme ich mir tatsächlich meistens Pausenbrote mit, die ich mir alleine zubereitet habe. Auch abends oder mittags esse ich oft Brote, wenn ich zu Hause bin.

Ich esse sehr gerne Körnerbrot, wobei ich aber auch oft zu Toastbrot oder auch mal zu Brötchen greife. So etwas muss bei mir eigentlich immer zu Hause sein, da ich so etwas schon so gut wie jeden Tag esse. Mein Freund hingegen kauft sich nie Brot und er hat auch grundsätzlich nie Brot zu Hause da. Er mag es auch nicht besonders.

Bei meinen Exfreunden war es nicht anders. Diese hatten ein kaltes Abendbrot teilweise sogar richtig verabscheut. Generell ist es nun auch eher so, dass ich mehr Frauen kenne, die oft und gerne Brot esse. Viele Männer, die ich kenne, würden niemals mittags ein mitgebrachtes Pausenbrot essen, da sie dann eher etwas Warmes essen wollen und dann auch eher mal die Mensa aufsuchen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich würde sagen, dass mein Partner und ich beide viel Brot essen. Das gibt es Alltags immer zum Frühstück und mein Partner nimmt auch belegte Brote mit zur Arbeit. Da ich abends koche, wenn mein Partner dann nach Hause kommt, esse ich Mittags auch oftmals noch ein Brot oder Brötchen.

Wobei ich sagen muss, dass es bei uns Brötchen eigentlich nur am Wochenende gibt oder wenn mein Partner dann Urlaub hat. Es werden dann auch Montags oft noch die Brötchen vom Wochenende gegessen, die dann übrig geblieben sind. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich da dunkles Brot und Brötchen vorziehe. Oder auch sehr gerne mit Körnern. Da achte ich dann auch schon drauf. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich davon auch länger satt bin.

Bei uns kann man nicht sagen, dass einer der Geschlechter lieber Brot ist. Ich habe eher den Eindruck, dass Frauen oftmals mehr Brot essen und es bei ihnen beliebter ist. Aber das liegt sicherlich auch am Umfeld und was man da so mitbekommt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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