Isst bei Fairtrade das gute Gewissen mit?

Fairtrade ist ja ein bekanntes Siegel auf immer mehr Verpackungen. Insbesondere auch auf Schokolade, aber auch auf Obst und Gebäck findet sich das Siegel wieder. Dieses steht für verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter vor Ort in Äthiopien, Südamerika & Co, aber eben auch für Sicherheit, Nachhaltigkeit und in gewisser Weise Umweltschutz.

In einem anderen Thread habe ich allerdings bereits von den sogenannten Mischproduktionen gesprochen, die im Gegensatz zu reinen Produktionen auch durch den Mengenausgleich eben nicht ausnahmslos Fairtrade sein müssen.

Dies brachte mich auf den Gedanken, dass Fairtrade ja sicherlich auch eher für das eigene Gewissen zuständig ist, um zu glauben, dass man etwas Gutes zu sich nimmt und mit reinem Gewissen zu sich nehmen kann. Das spricht sich in jedem Fall für das Siegel aus und ist sicherlich auch ein Grund, wieso so viele bereit sind, mehr zu zahlen.

Könnt Ihr auch, wo Ihr jetzt möglicherweise von den Mischproduktionen/Mengenausgleich erfahren habt Euch vorstellen, dass das Fairtrade Siegel primär für das gute Gewissen ist? Also isst es im Endeffekt mit oder wie sieht Ihr das?

Ich glaube, man kann nur das kaufen, was einem als Verbraucher auch angeboten wird und da ist so ein Siegel schon besser als gar kein Siegel oder Produkte, bei denen man weiß, dass dafür Menschen schlecht behandelt werden oder auch andere Lebewesen.

Ein bisschen ist leider immer noch besser als gar nichts, aber deswegen kaufe ich das nicht gleich mit einem guten Gewissen ein, ich denke schon, dass da auch gemogelt wird und man so seine Mittel und Wege hat, aber man hat ja auch gar nicht immer die gute Alternative. Ich würde sehr gerne perfekte Produkte kaufen, bei denen nämlich niemand zu Schaden kommt und es der Umwelt gut geht, aber ich denke nicht, dass das komplett möglich ist.