Iris-Heterochromie ungefährliche Laune der Natur?

Das 4 Monate alte Kind einer Bekannten hat eine Iris-Heterochromie. Das heißt, dass die beiden Regenbogenhäute in den Augen eine andere Farbe haben. Ihr rechtes Auge ist braun und das linke Auge ist blau. Die Untersuchung beim Augenarzt hat ergeben, dass alles in Ordnung ist und der Arzt meinte, dass es eine Laune der Natur ist.

Der Vater hat braune Augen und die Mutter blaue Augen. Kann das praktisch sein, dass das Kind von beiden Elternteile was abbekommen hat oder ist es eine unwillkürliche Laune der Natur? Der Augenarzt meinte, dass das Kind alle halbe Jahre zur Kontrolle kommen soll. Weiter haben die Eltern nun nicht gefragt. Aber zu hause haben sie dann doch mal im Internet gelesen und da hieß es, dass es eigentlich nichts schlimmes ist und es eben wirklich nur eine Laune der Natur ist. Aber warum soll das Kind dann alle halbe Jahre zur Kontrolle zum Augenarzt?

Ist die Iris-Heterochromie wirklich ungefährlich oder ist eine Kontrolle der Augen durch diese ungewöhnliche Augenfarbe absolut notwendig? Der Augenarzt meinte, dass alles in Ordnung ist, aber durch diese Iris-Heterochromie ist eine halbjährliche Untersuchung notwendig.

Natürlich ist es grundsätzlich im Leben so, dass man (ohne spezielle fachärztliche Ausbildung) nie eine Krankheit, oder Ähnliches ausschließen kann. Allerdings ist es auch so, dass nur in den seltensten aller Fälle wirklich irgendetwas ernstes dahinter steckt. Die Eltern haben schlussendlich eh das richtige getan, und sind zu einem (Augen-)Facharzt hingegangen, der ihnen bestätigt hat, dass es nichts schlimmes ist.

Der Grund warum das Kind jedes halbe Jahr zum Arzt gehen soll versteh ich allerdings auch nicht, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass ein Arzt auch mit Kontrolluntersuchungen gutes Geld verdient. Im Grunde ist es doch eh gut, wenn das Kind regelmäßig durchgecheckt wird, oder?

Das Kind hat nicht zufällig an einem Auge die Farbe des Vaters und am anderen die der Mutter mitbekommen, es hat eine angeborene Pigmentierungsstörung. Das ist zwar meist nicht schlimm, aber es gibt eine Erbkrankheiten, die zusammen mit der Erscheinung gehäuft auftreten. Für den Augenarzt ist das Fuchs-Syndrom-III interessant, weshalb regelmäßige Kontrollen erst einmal empfehlenswert sind.