Inwieweit wirkt sich die Psyche auf die Haare aus?
Manche Leute bzw. Quellen behaupten, es gäbe ihrer Meinung nach einen Zusammenhang zwischen psychischen Erkrankungen bzw. dem seelischen Befunden und dem Aussehen der Haare dieses Menschen. Die These ist also nicht aus mir oder meiner Beobachtung heraus entstanden, sondern etwas, was man anekdotisch immer mal wieder hört.
Ich selbst bin mir gar nicht sicher, ob da etwas dran sein könnte oder nicht. So sagt man, dass Leute mit einer Manie bzw. bipolaren Störung in ihren manischen Phasen über dichtes und glänzendes Haar verfügen, während analog dazu von einer Depression Betroffene unter schlapp herunterhängenden und fahl wirkenden Haaren leiden sollen.
Konntet ihr jemals so eine Beobachtung machen? Habt ihr selbst den Eindruck, dass "Bad Hair"-Tage mit eurer Laune einhergehen? Falls dem so ist, woran könnte das liegen? Wie sollte die Gehirnchemie Einfluss auf die Haare nehmen? Oder liegt es vielleicht daran, dass man unbewusst etwas anders macht als sonst bei Pflege und Styling?
Meine Cousine hatte mal starken Haarverlust nach der Trennung ihrer Eltern. Die beiden hatten eigentlich immer viel Streit und es war abzusehen, aber durch den ganzen Stress, den sie sich emotional gemacht hat, hat sie viele Haare verloren und die restlichen Haare sahen auch nicht gesund aus. Als sie dann aber besser damit klar kam, wuchsen die Haare auch wieder besser.
Ich denke, dass es immer solche und solche Menschen gibt. Die einen Menschen reagieren vielleicht eher mit der Haut, die anderen Leute mit den Haaren auf psychische Probleme. Ich habe es aber durchaus gesehen, dass es das mit den Haaren wirklich gibt.
Ich habe von solchen Fällen noch nicht gehört, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es so etwas gibt. Denn Haarausfall kommt gerne mal, wenn nicht gerade bedingt durch Krankheiten wie Krebs oder die Chemo durch Hormone. Man sagt ja, dass Männer, die zu Haarausfall haben, zu viel Testosteron hätten und auch manche Frauen neigen in den Wechseljahren zu Haarausfall wegen der Hormonumstellung. Daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Stress sich eben auch auf die Hormone auswirken kann und somit zu Haarausfall führen kann. Bei anderen Menschen wirkt sich das eher auf die Haut oder den Schlaf aus, was aber auch hormonell beeinflusst wird.
Erlebt habe ich das selbst nur einmal. Damals hatte ein Junge Haarausfall und ihm sind nur stellenweise die Haare am Kopf ausgefallen. Da fehlten dann teilweise ganze Büschel. Bei ihm hieß es dann auch, dass durch seine Psyche kommen würde. Das fand ich schon schlimm und mir tat der Junge sehr leid. Als es dann zu extrem wurde, hat er sich die Haare komplett abrasiert.
Ich denke also auch, dass es durchaus möglich ist, dass sich die Psyche auch auf die Haare auswirken kann. Jeder Mensch reagiert da sicherlich anders, aber bei manchen kann man dies sicherlich an den Haaren sehen.
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