Inwieweit steckt ihr privat für euren Job zurück?

vom 15.04.2019, 23:40 Uhr

Manchmal muss man privat einfach für den Job zurückstecken. Wenn der Partner als Soldat arbeitet, kann es sein, dass man sich nur verhältnismäßig selten sieht. Genauso sieht es aus, wenn einer sehr viel auf Geschäftsreise im Ausland ist. Ich kenne auch ein Paar, das über einen längeren Zeitraum aus beruflichen Gründen eine Fernbeziehung führen musste - die beiden hatten davor allerdings schon einige Jahre zusammengewohnt, was dann aber nicht mehr möglich war.

Inwieweit steckt ihr privat für euren Job zurück und inwieweit muss euer Privatleben darunter leiden? Ich habe ziemlich viel Glück, so dass ich privat eigentlich gar nicht für meinen Job zurückstecken muss und kann es mir ehrlich gesagt auch nicht anders vorstellen. Was wärt ihr bereit für euren Job zu tun und wann wäre bei euch die Grenze erreicht?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich musste schon einige Male für ein paar Tage beruflich bedingt verreisen. Wenn das nur ein Wochenende ist, ist das kein Problem. Aber wenn ich eine Woche verreisen muss, nimmt mein Partner sich immer Urlaub und kommt von sich aus mit. Während ich dann am Tag beschäftigt bin, macht er vor Ort Sightseeing und abends unternehmen wir dann was. So haben wir das für uns gelöst.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich sehe es nicht als "privat zurückstecken", dass ich teilweise getrennt von meinem Partner lebe weil wir in unterschiedlichen Städten arbeiten. Die Qualität der Zeit, die man miteinander verbringt, ist doch viel wichtiger als die Quantität. Ich kann jedenfalls keine große Qualität erkennen bei Paaren, die zwar ständig aufeinander glucken aber jeden Abend nur nebeneinander vor dem Fernseher hocken während jeder auf sein eigenes Smartphone starrt.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich opfere für meinen Job zugegebenermaßen mehr Freizeit als nötig, weil ich mir eine bestimmte Stelle in den Kopf gesetzt habe und zugleich nicht minder hartnäckig auf einem bestimmten Wohnort beharre, die nicht gerade nah beieinander liegen. Für beide Entscheidungen habe ich für mich stimmige Gründe, aber die Zeit rinnt eben trotzdem davon. Deswegen überlege ich mir auch, meinen Nebenjob auszubauen, den ich vom Sofa aus machen kann und dafür auf Teilzeit zu gehen.

Andererseits denke ich mir aber auch, dass es wohl kaum Jobs gibt, bei denen die privaten Nachteile gleich null sind. Mein Partner arbeitet Nachtschicht und schläft tagsüber, was unsere gemeinsame Zeit auch einschränkt. Andere Arbeitnehmer können vielleicht von acht Stunden und freien Wochenenden nur träumen oder opfern für ihren Traumjob auch dauerhaft die Vorstellung von Eigenheim und Familie, weil sie beispielsweise als Bühnenkünstler in ganz Deutschland Jobs annehmen und dazu noch auf Tournee gehen. Da ist meine Pendelstrecke Pipifax dagegen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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