Interview von Harry und Meghan imagefördernd oder schädlich?

vom 12.03.2021, 22:30 Uhr

Ob man will oder nicht, in letzter Zeit ist man an dem Interview von Harry und Meghan aus dem britischen Königshaus, welches sie Oprah gegeben haben, ja fast gar nicht vorbei gekommen, selbst wenn man es noch nicht gesehen oder gelesen hat. Oder besser man bekommt auch so mit, dass es hohe Wellen geschlagen hat, weil die beiden das britische Königshaus des Rassismus bezichtigen, Meghan von Suizidgedanken berichtete und generell das System als schädlich und missbräuchlich dargestellt wurde.

Nun schlägt den beiden wohl ausgehend von vielen Briten aber nicht nur Empathie und Verständnis, sondern auch Häme, Gehässigkeit und viel Kritik entgegen. Haben die beiden sich mit dem Interview einen Gefallen getan und endlich mal berechtigt Luft gemacht, den Schleier der Vertuschung über diverse Missstände eines überalterten Systems gelüftet oder werden sie jetzt erst recht zu Sündenböcken und Nestbeschmutzern eines beim Volk nicht nur ungeliebten Königshauses gemacht?

» Verbena » Beiträge: 4938 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Auch die beiden Leutchens sind nur Menschen und haben das Recht, ihre Meinung und Standpunkte frei zu äußern, ob es einen nun passt oder nicht. Was es ihnen aber bringt, das alles öffentlich auszuwerten weiß ich nicht. Irgendwo bricht man dann doch schon mit der Familie.

Grundsätzlich ist es mies, wenn solche Dinge geschehen sind, ein Außenstehender wird sich darüber und dem Wahrheitsgehalt nie ein Urteil erlauben können, sondern nur das bewerten können, was die Medien einen unter die Nase reiben. Sie schreiben im Prinzip auch nur das, was der Unterhaltungssüchtige Mensch hören und lesen will.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich glaube fertiggemacht wurden die beiden doch wirklich genug. Dass man da irgendwann seine Meinung sagen will und auch mal richtig stellen will was da los war, ist doch klar. Ich denke die beiden konnten sich nun nicht mehr schaden, da sie ja nun schon von allen Seiten schlecht hingestellt wurden und wenn man mir als Mutter sagen würde, dass mein Kind hoffentlich nicht zu schwarz wird, wäre man bei mir durch und da finde ich es auch richtig nicht mehr lieb zu schlucken, was einem da so entgegen gesetzt wird, sondern den Mund aufzumachen und die vermeintlich lieben Menschen mal ins richtige Licht zu rücken.

Ich finde gerade im Königshaus hatte man die Chance moderner zu werden, sich zu modernisieren und man hat es nicht genutzt. Meghan, egal wie man über sie denken mag, wäre da eine gute Möglichkeit gewesen. Für mich war dieses Interview ein wichtiger Schritt auch für die Darstellung der Eltern, denn das sind sie ja auch und ihr Sohn hätte sonst vielleicht später ein schlechtes Bild von den Eltern gehabt.

Sicherlich hat das nun vieles losgetreten und man hat vielleicht auch für mehr Ärger gesorgt, aber ich hätte das auch nicht auf mir sitzen lassen wollen in deren Position. Was letztendlich passiert ist und was nicht, wissen aber nur die betreffenden Personen selber.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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