Integrierte Landkarten bei welchen Romanen bevorzugen?
Viele historische Romane, aber auch viele Fantasy-Romane beinhalten auf den ersten Seiten eine Landkarte. Besonders dann, wenn die Romane in fernen Ländern oder auch Fantasy-Welten spielen oder wenn die Länder, beziehungsweise Kontinente damals noch ganz anders aufgebaut waren, als heute, kann so eine Landkarte ganz hilfreich sein, um sich besser in die Geschichte hineinversetzen zu können.
Wenn ich solche Romane lese, dann blättere ich während dem Lesen immer wieder zu der Landkarte, um etwas nachzuschauen. Ich finde das dann auch immer wichtig, da ich ansonsten die Handlung oft gar nicht nachvollziehen und verstehen könnte. Bei welchen Romanen findet ihr Landkarten besonders hilfreich? Braucht ihr so etwas überhaupt oder reicht euch im Prinzip eure Fantasie auch aus, da ihr euch alles vorstellen könnt?
Ich nehme solche Karten zwar zur Kenntnis und gucke sie mir vor dem Lesen auch einmal an, aber während des Lesens gucke ich da meistens nicht mehr drauf. Für mich muss ein Roman an sich so geschrieben sein, dass er auch ohne Karten verständlich ist.
Ich erinnere mich, dass beim Buch 'Herr der Ringe' eine solche Karte enthalten war. Aber auch wenn ich die Welten vorher nicht kannte, ist es meiner Meinung nach für das Verständnis eines Buches aber auch nicht wichtig, ob jemand nun nach Norden reitet, um beispielsweise nach Mittelerde zu kommen, oder ob diese Landschaft südlich von seinem gegenwärtigen Standpunkt aus liegt.
Viel wichtiger ist es, wie die Strecke bewältigt wird, wie lange sie dauert und solche dinge. Und das steht im Text selbst, das erkenne ich nicht aus einer Karte. Ich finde Karten in Romanen daher generell überflüssig und könnte gut auf sie verzichten.
Ich hatte jetzt noch nie den Fall, dass ich eine Landkarte gebraucht habe um die Handlung überhaupt zu verstehen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich ein guter Autor mit seinen Schilderungen so wenig Mühe gibt, dass der Leser erst mal auf einer Karte nachschauen muss um zu verstehen um was es geht.
Aber interessant finde ich Karten schon teilweise hilft es natürlich auch eine Handlung noch besser zu verstehen. Wenn ich zum Beispiel auf einer Karte sehe, dass es irgendwo ganz viele kleine Königreiche gab dann ist es nachvollziehbar, warum es in der Region Grenzkonflikte gab.
Ich finde Landkarten nie gut. Bisher kenne ich das aus den Büchern zu Herr der Ringe oder Game of Thrones. Mir haben sie aber noch nie wirklich weiter geholfen und ich habe auch gar keinen Spaß daran, während des Lesens hin und herzublättern. Lieber wäre es mir, wenn der Autor das Buch so gestalten würde, dass man die Landkarte gar nicht wirklich braucht.
Ich habe bis vor kurzem so gut wie gar kein Fantasy gelesen und habe deswegen auch noch nie wirklich Kontakt zu Landkarten in Büchern gehabt. Romane, die in unserer realen Welt spielen, verzichten meistens auf solche Extras, und außerdem ist ein ausreichendes geografisches Grundwissen zum Verständnis solcher Bücher bei mir auf jeden Fall vorhanden, sodass ich auch keinen Weltatlas neben mir liegen haben muss, wenn ich ein Buch lese.
Als ich dann die "Hobbit"-Verfilmung im Kino gesehen habe, wurde mein Interesse geweckt, zunächst die Buchgrundlage dazu und im Anschluss auch die "Herr der Ringe" Trilogie zu lesen. Wie bereits erwähnt, war Fantasy für mich ziemliches Neuland, und dementsprechend fiel es mir anfangs auch ziemlich schwer, mich in die neue Welt hineinzufinden und mir die Umgebung vorzustellen. Da fand ich die abgedruckten Landkarten in den Büchern wirklich hilfreich. Gerade auf den ersten paar Seiten des "Herrn der Ringe" habe ich die Karte eigentlich permanent konsultiert, um mich zu orientieren, und ich fand es auch zwischendurch immer wieder interessant, mir die Strecken und Distanzen zwischen den einzelnen Handlungsorten ins Gedächtnis zu rufen.
Daher muss ich schon sagen, dass ich Landkarten zu Fantasiewelten sehr hilfreich finde, um die Gedankengänge und Vorstellungen des Autors nachvollziehen zu können.
Bei den großen Fantasy-Klassikern schaue ich mir auch die Landkarten gerne an, da die Örtlichkeiten oft eine wichtige Rolle für die Handlung spielen, und ich mir vieles einfach besser vorstellen bzw. geistig folgen kann, wenn es für Fortgang der Handlung wichtig ist, welches Land an welches grenzt, oder welchem Fluss man folgen muss, um hierhin oder dorthin zu gelangen. Seit Mittelerde gehören Landkarten bei vielen epischen Fantasy-Wälzern wohl schon allein deswegen dazu.
Oft habe ich aber auch den Eindruck, dass Landkarten auch mittelmäßigen Wälzern beigegeben werden, bei denen es eigentlich nicht nötig ist, weil sie nicht komplex und durchdacht genug sind, dass es eine Rolle spielt, wo gleich noch mal die Eisenberge liegen. Aber es macht wohl einen fantasy-mäßigeren Eindruck. Meistens kommt dann ein vage rechteckiges Land heraus, in dem ein Fluss aus den Bergen ans Meer fließt.
Meistens durch eine Ebene, wahlweise Sumpf, Wald oder Prärie, also kein Zugewinn an Wissen für den Leser. Außerhalb des Fantasy-Genres habe ich noch keine Landkarte in einer belletristischen Erzählung gefunden. Bei Sachbüchern sieht es natürlich ganz anders aus.
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