Infrastruktur für E-Autos schlecht geplant

In München müssen gerade erst aufgestellte E-Ladestationen wieder abgebaut werden, weil sich einige Geschäftsinhaber beschwert haben. Ihre Kunden haben dadurch weniger Parkplätze. Darunter ist auch ein Apotheker, dessen meist ältere Kunden auf den Parkplatz vor der Haustüre angewiesen sind. Ich verstehe die Beschwerden, weil die E-Autos noch in einer starken Minderheit sind. Mich ärgert diese Geldverschwendung der Stadt maßlos. Ist vorher keine Bedarfsplanung gemacht worden? Hat man mit den Anliegern vorher nicht gesprochen? Wird die Infrastruktur für E-Autos so völlig planlos vorangetrieben? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Mich nervt das auch völlig. Hier bei uns haben Sie beispielsweise drei Säulen auf den Marktplatz geknallt, der außerhalb der Markttage als Parkplatz dient. Damit haben sie aber die Ladefläche für den Laden dahinter unnötig belegt, denn bei uns in der Stadt sind sage und schreibe genau drei Elektroautos angemeldet. Da wurden die Säulen wieder abgebaut und stattdessen belegen sie jetzt unnötig zwei Parkplätze an sehr attraktiver Lage.

Unnötig zu erwähnen, dass diese Plätze nun meistens gar nicht beparkt werden oder von unwissenden Normalautofahrern, die dann ein dickes Knöllchen bekommen. Ich verstehe ja irgendwo, dass man Elektroautos attraktiv machen möchte, aber wie das jetzt vielerorts gehandhabt wird, macht einen das eher sauer.

Aber es verkauft sich doch in den Medien so gut, wenn man einen auf Umweltschutz macht. Ob man das jetzt braucht oder ob das Ganze überhaupt sinnvoll ist, interessiert doch niemanden. Ist ja auch nicht deren Geld. In so einer Planung spielen einfach viele Dinge mit hinein, ganz oben steht auch die Außendarstellung. Wenn man auf die am meisten Gewicht legt, kommt so etwas heraus. Bei der Einweihung hat man sicher schöne Fotos gemacht und große Reden geschwungen. Beim Abriss ist dann keiner mehr da und dann sind die anderen Schuld daran. Aber vorher hat man sich dafür noch feiern lassen.