In Zukunft weniger Geld für Kleidung ausgeben?

vom 16.03.2019, 00:54 Uhr

Gerade bei Frauen hat eine Umfrage ergeben, dass jede Dritte zukünftig beim Kauf von Kleidung sparen möchte. Als Grund wird eine gewisse Verunsicherung wegen der künftigen Konjunkturlage angegeben. Zählt ihr euch auch dazu und habt ihr euch auch eine gewisse Kaufzurückhaltung, gerade bei Bekleidung auferlegt? Wölltet ihr nur weniger Geld für Kleidung oder auch noch andere Konsumartikel ausgeben wollen?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



In meinem Freundes- und Bekanntenkreis habe ich einige Personen die regelmäßig "Shoppen" gehen und dabei recht viel Kleidung kaufen, die sie oft nur sehr selten tragen und die dann eigentlich nur im Schrank liegt. Ich persönlich heiße so etwas nicht gut, denn ich kaufe nur selten Kleidung und dann auch bewusst, meist Kleidung die zwar etwas hochpreisiger ist, dafür aber sehr lange hält und dabei spiel die Marke für mich keine Rolle, sondern die Qualität.

Ich denke auch, dass es vielen Menschen nicht schaden würde weniger Geld für Kleidung auszugeben und vor allem keine Billige Kleidung zu kaufen, die oft eine schlechte Qualität hat und unter sehr fragwürdigen Bedingungen produziert wird, unter denen nicht nur die Umwelt zu leiden hat, sonder auch die Menschen die diese Kleidung produzieren.

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» DoubleK » Beiträge: 1215 » Talkpoints: 15,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich frage mich immer, wie "kaufsüchtig" manche Menschen sein müssen, wenn man sich solche Vorsätze vornimmt. Mal ehrlich, wenn man nicht exorbitant Geld für Klamotten ausgeben würde, käme man doch gar nicht auf solche Ideen. Also ich persönlich habe das Problem nicht. Ich bin aber auch extrem wählerisch und kaufe daher eher unregelmäßig Kleidung und am liebsten nur im Bedarfsfall.

Ansonsten ist es so ,dass mir die meisten Sachen der aktuellen Saisonmode gar nicht gefallen und entweder vom Schnitt oder von den Farben nicht zusagen. Warum sollte ich also was kaufen, was mir gar nicht gefällt? Wer also jedes Jahr viel zu viel Geld für Klamotten ausgibt, hat entweder keine eigene Meinung und kauft immer nur die neusten Trends um "cool" zu sein oder aber man denkt nicht nach bevor man einkauft.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke auch, dass solche Aussagen nur von Menschen getroffen werden, die sich Kleidung einfach kaufen, ohne sie wirklich zu brauchen. Manche Menschen gehen einfach gerne shoppen und dann ist es schon nicht verkehrt, wenn sie das einschränken. Mich betrifft das allerdings nicht so, da ich ganz selten nur mal ein Kleidungsstück kaufe, das ich nicht akut brauche. Meistens gehe ich einkaufen, wenn ich etwas brauche und das kann ich natürlich nicht wirklich einschränken.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Fast jeder Mensch besitzt und kauft Kleidung, die er eigentlich nicht braucht. Selbst Menschen, die für heutige Verhältnisse sehr wenig Kleidung besitzen, besitzen meistens noch deutlich mehr als vor ein paar Jahrzehnten üblich war. Selbst eine nicht "Kaufsüchtige" würde es heute wohl als Zumutung empfinden wenn sie jahrelang jeden Sonntag das selbe Kleid tragen müsste, war zu Zeiten meiner Urgroßmutter aber völlig normal.

Ja, der Trend geht tatsächlich zu weniger Kleidung, wobei das nicht unbedingt mit weniger Ausgaben gleichzusetzen ist. Es scheint sich einfach langsam die Erkenntnis durchzusetzen, dass eine perfekt sitzende Basic Jeans mehr Sinn macht als fünf akzeptable Modelle mit modischem Schnickschnack, den man am Ende der Saison nicht mehr sehen kann. Und für die eine Jeans ist man dann natürlich auch bereit deutlich mehr Geld zu bezahlen. Sieht man ja an den Umsätzen der Fast Fashion Ketten.

Ich habe schon vor Jahren angefangen mir eine hochwertige und relativ zeitlose Garderobe aufzubauen. Ich kann nicht sagen, dass ich weniger Geld als früher ausgeben, aber ich gebe es anders aus. Ich passe also ziemlich gut in diesen Trend. Auch was den Fokus auf plastikfreie und fair produzierte Kleidung betrifft.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Wenn ich neue Kleidung haben will oder brauche, dann kaufe ich mir neue Kleidung. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Ich muss mir da nicht speziell vornehmen, in Zukunft weniger Kleidung zu kaufen und brauche das auch nicht. Mittlerweile kaufe ich verhältnismäßig wirklich selten was und wenn, dann auch nur ein oder wenige Teile. Das möchte ich auch in Zukunft so beibehalten.

Hin und wieder braucht man ja aber einfach etwas Neues, so dass man da dann auch zuschlagen sollte. Auch wenn man wenig Geld zur Verfügung hat, muss man sich ja hin und wieder etwas Neues kaufen. Jeden Tag etwas Neues zum Anziehen zu kaufen, finde ich nun auch alles andere als notwendig, aber wenn sich die Gelegenheit ergibt, man etwas Schönes sieht oder eben ein Teil dringend braucht, dann spricht ja nichts dagegen, es dann auch zu kaufen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich hatte manchmal aufgrund persönlicher Umstände sehr wenig Geld zur Verfügung. Für Bekleidung reichte es nicht. Dann trug ich meine Sachen eben öfter und das zwei Jahre lang. Als es wieder besser lief kaufte ich mir wieder schöne Sachen und bin zufrieden. Heute kaufe ich meine Kleidung fast nur online und das ca. drei- bis viermal im Jahr. Schuhe eher nur zweimal im Jahr.

Die muss ich leider auch bestellen weil ich eine besondere Fußweite benötige. Meine Tochter war ziemlich verwöhnt und ihr Kleiderschrank war mein Hobby. Hätte ich das nicht gewollt, hätte ich es nicht getan. Ich wollte es aber und so bekam sie monatlich etwas neues zum Anziehen von mir.

Es machte mir einfach Spaß sie auszustatten. Und das schon vom ersten Monat ihres Lebens. Ich habe viele meiner Kleidungsstücke schon viele Jahre und trage diese auch regelmäßig und gern. Modischen Trends renne ich nicht hinterher. Die Kleidung muss mir gefallen und nicht anderen. Wohlfühlen muss allein ich mich.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Solche Umfragen sind immer mit etwas Vorsicht zu betrachten, gerade wenn sie irgendwo wahllos auf der Straße im Vorbeigehen stattfinden oder sehr suggestibel gestellt wurden. Ich wette, man hätte in jedem Jahrzehnt der letzten 60 Jahre so eine Frage stellen können und darauf hin von ganz vielen Frauen die Antwort zu hören bekommen, in Zukunft etwas kürzer treten zu wollen beim Kleidungskauf.

Ich glaube, dass das ein weit verbreiteter Vorsatz unter Frauen zu sein scheint. Im nächsten Jahr gebe ich weniger für Kleidung, Konsum etc. aus. Manchmal nehme ich mir das auch vor, aber meistens blieb es bei dem hehren Vorsatz. Und als ich es mir so richtig ernst vorgenommen habe, habe ich prompt einige Kilo zugenommen und musste mir neue Hosen kaufen. Soviel dazu. Zur Zeit bin ich wieder in einer Phase, wo der Vorsatz auch da ist, aber ich mache mir da keinen Stress mehr. Gemessen an anderen kaufe ich gar nicht zu viel und schon gar nicht total gedankenlos.

Wenn ich etwas sehe, was mich wirklich sofort für sich einnehmen sollte, tragbar und bezahlbar ist, zu meinem Kleiderschrank passt und nicht schon vorhanden ist, kaufe ich es. Das sind so viele Vorgaben, dass man sowieso nicht alles wahllos in den Korb wirft.

» Verbena » Beiträge: 4940 » Talkpoints: 1,49 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich denke, dass diesen Vorsatz viele Menschen haben. Ich schließe mich da auch absolut nicht aus. Ich habe mir vorgenommen, erst einmal alte Sachen zu tragen, bis sie Löcher aufweisen und nicht mehr gut sind, weil ich einfach eine Phase hatte, in der ich viel Kleidung gekauft habe und mein Schrank regelrecht überquoll.

Ich kaufe mir nur noch Kleidung, wenn mir ein Kleidungsstück exorbitant gut gefällt und es auch sehr gut sitzt und mir einfach gut steht. Und das kommt mittlerweile echt selten vor. Ich habe mir letzten Monat einen Pullover gekauft, der mir wirklich sehr gut gefiel und mehr nicht.

Aber es ist nicht nur das Geld, sondern auch die Produktion der Kleidung. Ich sehe es nicht mehr ein, für minderwertige Qualität, was man bei großen Marken auch nicht ausschließen kann, so viel Geld zu investieren. Manche Firmen haben ja nur noch diese dünnen Hemdchen aus extrem dünnen Stoff. Ich habe jetzt drei Firmen gefunden, die auch im jeweiligen Land, wie zum Beispiel Frankreich, produzieren und in diese Firmen investiere ich deutlich lieber.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich gehe zwar schon gerne bummeln und gebe zu, dass dabei auch gelegentlich etwas in meiner Einkaufstasche landet, das nicht zwingend benötigt wird, aber regelrecht „kaufsüchtig“ bin ich nie gewesen. Dazu ist meine Grundhaltung viel zu geizig und diszipliniert. Wenn ich mir etwas gönne, dann bleibt es auch meist bei der einen Ausnahme, und dann nehme ich lediglich Dinge mit, die mir wirklich sehr gut gefallen und bei denen ich es mir gut überlegt habe. Gerade bei Kleidung ist es zudem so, dass mir viele saisonale Modestile und gängige Hersteller nicht mehr zusagen und ich teilweise wirklich lange suchen muss, bis ist etwas nach meinem Geschmack finde. Früher hätte ich beispielsweise im H&M massenhaft gefunden, während ich es heutzutage schon als „Erfolg“ ansehe, wenn ich mit einem gekauften Teil den Laden verlasse.

Auch achte ich bei Kleidung wie bei allen anderen Einkäufen von mir stets auf Sonderangebote und Schnäppchen. In Klamottengeschäften durchstöbere ich immer erst die „Sale“-Abteilung, bevor ich mir die aktuelle Kollektion ansehe, und ich shoppe auch gerne in Outlet-Stores à la T.K.Maxx und Co. Auch Flohmärkte sind für mich immer eine gute Fundgrube für nahezu neuwertige - weil kaum getragene - und schöne Mode aus vergangenen Jahren, wo mir Schnitte und Designs zum Teil wesentlich besser gefallen als die neuen Trends. So gebe ich für neue Kleidung teilweise nur wenige Euros aus und habe trotzdem lange Freude damit und komme an namhafte Marken.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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