In welchen Momenten fühlt ihr euch wichtig?

vom 22.03.2019, 07:54 Uhr

In einer Folge The Big Bang Theory erzählt Sheldon Amy, dass er seit zwei Jahren den Führerschein hätte, aber niemandem etwas gesagt hat. Er würde es nämlich mögen, durch die Gegend kutschiert zu werden, weil er sich dabei wichtig fühlen würde. Sicherlich ist das nur eine Serie, aber auch unter Normalsterblichen gibt es Momente, wo man sich vielleicht wichtig vorkommt.

In welchen Momenten fühlt ihr euch (besonders) wichtig und warum ist das so? Ist das eher dann der Fall, wenn ihr etwas für andere tut oder wenn andere Menschen etwas für euch tun (wollen)? Oder kommt ihr euch nie besonders wichtig vor unabhängig von den Umständen und der Situation?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich glaube, wirklich wichtig habe ich mich noch nicht gefühlt. Vielleicht als ich Trauzeugin war. Damals wusste ich ja, wie wichtig meiner Freundin die Hochzeit ist und habe mir sehr viel Mühe gegeben. Als ich gefragt wurde, ob ich gerne Trauzeugin sein möchte, habe ich mich doch ein kleines bisschen wichtig und wertgeschätzt gefühlt.

Ansonsten hat mir ein besonderer Mensch oft das Gefühl gegeben, dass ich für sie wichtig bin. Dafür gab es keine besonderen Anlässe, dass hat sie auch so einfach geschafft, ohne da groß etwas sagen zu müssen. Von einer Bekannten habe ich mal die Aussage gehört, dass sie sich in ihrem Abschlussballkleid wichtig gefühlt hätte.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Sheldon Cooper ist selbst als Kunstfigur nicht gerade ein leuchtendes Beispiel für psychische Gesundheit und ein nicht-arschlochmäßiges Sozialverhalten. Kein Wunder, dass der sich wichtig vorkommt, wenn er in der Gegend herum kutschiert wird.

Ich kann mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen, dass ich mir "wichtig" vorkomme. Global gesehen bin ich genauso wichtig oder unwichtig wie eine Bäuerin in Kenia, ein Fabrikarbeiter in Griechenland oder meine Nachbarin mit den zwei nervigen Kindern, und das ist auch ganz in Ordnung so. Auf privater Ebene weiß ich zwar schon, dass ich im Job schon aus schierem Personalmangel heraus insofern wichtig bin, dass sonst mäßig wichtige Arbeit liegenbleibt, aber ich weiß eben auch, dass ich innerhalb von vier Wochen ersetzt werden kann und dass mir keiner nachweint.

Und auch Freunden und Familie bin ich zwar bestimmt wichtig, aber da ist es glücklicherweise nicht an eine bestimmte Leistung geknüpft, sondern basiert auf Zuneigung und Gegenseitigkeit. Dass manche Leute offensichtlich das Gefühl brauchen, im Rampenlicht zu stehen, empfinde ich jenseits der Pubertät eher als anstrengend und kindisch.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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