In welchen Fällen verwendet ihr die Klappsitze in Zügen?

Ich nutze mehrmals die Woche die öffentlichen Verkehrsmittel, wobei ich da auch oft mit dem Zug fahre. Wenn ich den Zug nutze, aber nur ein oder zwei Stationen fahren muss, dann nutze ich immer gerne die Klappsitze, die direkt nach dem Eingang kommen, auch wenn es freie Vierersitze gibt. Ich bleibe dann lieber direkt bei der Tür, zumal es sich dann auch nicht lohnt, einen Platz zu suchen und es mir gemütlich zu machen, wie ich finde.

Die Klappsitze kann man ja aber nicht nur dann verwenden, wenn man nur wenige Stationen fährt oder wenn sonst nichts anderes frei ist. Wenn man mit einem großen, sperrigen Koffer, dem Fahrrad oder einem Kinderwagen unterwegs ist, sind diese Sitze auch immer sehr praktisch. Wann bevorzugt ihr in der Bahn die Klappsitze, anstatt euch einen richtigen Sitz zu suchen?

Wir benutzen diese Klappsitze sehr häufig, wenn wir mit der Familie einen Ausflug machen. Meistens haben wir einen Kinderwagen oder die Kinderkarre dabei, so dass wir gar nicht zwischen den Gängen durchpassen. Wir packen den Kinderwagen dann oft bei den Fahrradständern hin. Und da dort dann auch die Klappsitze sind, nutzen wir diese gleich mit.

In der Regel sollte man so einen Sitz benutzen wenn man sitzen will. Spaß bei Seite, ich setz mich da wirklich hin wenn eben nichts mehr frei ist. Da ich nicht mit Fahrrad oder Kinderwagen im Zug unterwegs bin, brauch ich die Sitze auch nicht dafür. Finde sie aber ganz praktisch da man in der Regel dort mehr Beinfreiheit hat als auf den normalen Sitzen. Aber gerade für Rollstuhlfahrer sind solche Plätze super geeignet.

Ich fahre eher selten mit dem Zug. Ich nutze den Zug vor allem, wenn ich in den Urlaub fahre, also um zum Flughafen zu fahren. Dann nutze ich die Klappsitze aber immer sehr gerne und nicht nur, weil sie nicht so weit von der Tür entfernt sind. Ich finde es dann immer sehr praktisch, den Koffer neben mich zu schieben. Dadurch habe ich ihn gut im Griff und er steht nicht im Gang herum und stört andere Reisende. Das funktioniert aber natürlich nur, wenn nicht so viel los ist.

Ich verwende die Klappsitze auch immer dann, wenn ich das Bedürfnis habe, mich im Zug hinzusetzen. Die Pendlerzüge morgens und abends, die ich leider nehmen muss, sind nämlich meistens brechend voll, sodass man keine große Auswahl hat, sondern im Gegensatz tunlichst die nächstbeste Sitzgelegenheit ansteuern sollte, damit man nicht die ganze Strecke an der Klotür lehnen muss.

In den Zügen, die ich benutzen muss, hält sich die Beinfreiheit auf den Klappstühlen auch in Grenzen, da die Waggons schon etliche Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Entweder waren die Leute in den 70ern noch kleiner, oder man hat die Klappsitze wirklich nur als Notsitze gedacht, die kaum jemals genutzt werden.

Einen wirklich bequemen Sitz in den hier üblichen Zügen habe ich sonst auch nur, wenn in seltenen Fällen uralte Erste-Klasse-Abteile angehängt werden. Da ist die Beinfreiheit grandios und die Polster sind zum Einschlafen weich. Aber in den meisten Fällen berühre ich mit den Knien entweder den nächsten Sitz oder die Knie meiner Mitreisenden, oder es klettert jemand darüber, oder ich stehe gleich doof in der Gegend herum.

Ich verwende diese Sitze, wenn woanders kein Platz ist oder ich keine große Lust habe ewig nach einem Sitz zu suchen. Wenn ich sperrige Sachen dabei habe, ist es meistens nur ein großer Rucksack und der behindert mich eigentlich nicht bei der Sitzplatzsuche, aber dennoch finde ich es ganz gut, dass er bei diesen Sitzen direkt neben mir stehen kann. Schlimm finde ich diese Sitze auch nicht.