In welchen Bereichen fällt Pink Tax besonders auf?

Laut der Verbraucherzentrale Hamburg sollen Frauen in bestimmten Bereichen für gleichwertige Dienstleistungen und Produkte mehr zahlen müssen als Männer, welche als sogenannte Frauensteuer bzw. "Pink Tax" bezeichnet wird. Man gehe anscheinend davon aus, dass Frauen bereit sind mehr für ihr Äußeres auszugeben und biete deshalb Dinge oft teurer an als für Männer. Gemeint ist hier im Speziellen wohl der Hygiene- und Kosmetikbereich aber auch Dienstleistungen wie Nagel- und Fußpflege, Reinigungen oder Friseure.

Als Beispiel wurde z.B. genannt, dass Rasierprodukte speziell für Frauen - z.B. Rasierschaum - oft teurer angeboten werden als die für Männer. Für Frauendüfte solle es ebenfalls einen deutlichen Preisunterschied zu vergleichbaren Herrendüften geben. Auch die Reinigung von Blusen soll zum Beispiel teurer sein als die von Männerhemden. Außerdem gäbe es immer noch geschlechtsspezifische Preise bei Friseuren unabhängig von der Haarlänge.

Wo ist euch so ein geschlechtsspezifischer Preisunterschied schon aufgefallen? Wie versucht ihr solche Preisunterschiede zu umgehen, kauft ihr lieber geschlechtsneutrale bzw. auch Männerprodukte stattdessen? Was haltet ihr von solchen Preisunterscheidungen? Was kann man tun, um diese Handhabung nicht zu unterstützen?

Den Begriff "Steuer" finde ich hier insofern irreführend, weil hier nicht der böse Staat die Hände aufhält, sondern die Firmen in ihrer Kalkulation bei Frauenprodukten eine höhere Gewinnmarge einberechnen. Einfach, weil sie es sich erlauben können, in dem Wissen, dass Frauen gerade im Beautybereich bereit sind, mehr zu zahlen als Männer.

Die Beispiele sind hier ja alle schon genannt worden. Besonders ärgert mich das bei Rasierern, weshalb ich dort meistens Produkte für Männer kaufe. Natürlich gefallen mir die Frauenprodukte in frischen Farben auch besser als die manchmal hässlichen Männersachen, aber dann auch wieder nicht so gut, als dass ich bereit wäre, diese Mondpreise zu zahlen.

Wo mir die Männer versus Frauen Veräppelung besonders stark auffällt, sind nicht nur die Preise, sondern die Qualität der Kleidung im Herren- und Damensegment. Da liegen bei gleicher Firma und ähnlichem Produkt sowie Preis oft Welten dazwischen. Die Männersachen sind einfach viel robuster und nachhaltiger, halten oft Jahre oder Jahrzehnte. Nur leider sehe ich für mich keine Möglichkeit, mir Männerkleidung zu kaufen, das ist einfach nicht mein Stil oder meine Kleidergröße.

Bei der Qualität von Kleidung und Schuhen fällt mir das auch immer wieder auf und das ist leider auch der Bereich, in dem man am wenigsten machen kann. Ich möchte kein rosa Zeug haben und keine süßlich duftenden Hygieneprodukte und mein liebsten Düfte sind Unisex, aber bei solchen Sachen wie Unterwäsche oder Schuhen muss ich zwangsläufig die Produkte für Frauen kaufen.

Es gibt aber inzwischen genug Angebote, die keine Preisunterschiede machen. Zumal das ja schon oft genug in den Medien thematisiert wurde und die Verbraucherin entsprechend sensibilisiert sein dürfte. Die berühmten überteuerten Rasierer in Rosa haben die meisten Drogerien doch schon lange aus dem Programm genommen bzw. der Stückpreis ist jetzt genau der gleiche wie bei anderen Farben. Ich kenne auch Friseure, die nicht nach Geschlecht unterscheiden.

Es ist wirklich frustrierend, dass wir als Frauen oft mehr für Produkte und Dienstleistungen zahlen müssen als Männer. Es ist jedoch ein weit verbreitetes Problem, das in vielen Branchen auftritt, insbesondere im Hygiene- und Kosmetikbereich. Es ist unfair, dass Frauen für ähnliche Produkte wie Männer mehr zahlen müssen, nur weil sie in einer "rosa" Verpackung oder mit einer "femininen" Duftnote verkauft werden.

Ein Beispiel, das mir persönlich aufgefallen ist, sind Rasierprodukte. Ich habe festgestellt, dass Rasierschaum und -klingen speziell für Frauen teurer sind als die für Männer, obwohl sie sich nicht wirklich unterscheiden. Ich kaufe daher meistens Männerprodukte oder greife auf alternative Methoden wie Epilieren oder Wachsen zurück, um solche Preisunterschiede zu umgehen.

Ich denke, solche Preisunterschiede sind nicht fair und sollten nicht unterstützt werden. Eine Möglichkeit ist, die Marke zu wechseln und stattdessen geschlechtsneutrale oder Männerprodukte zu kaufen. Eine weitere Möglichkeit ist, bei einem Dienstleister nachzufragen, ob sie für eine Dienstleistung einen geschlechtsspezifischen Preisunterschied machen und gegebenenfalls einen anderen Anbieter zu wählen.

Um auf längere Sicht das Problem der "Pink Tax" zu lösen, müssen wir als Verbraucherinnen jedoch auch auf politischer Ebene aktiv werden und uns für Gleichberechtigung einsetzen. Wir können beispielsweise Petitionen unterzeichnen, um die Regierung aufzufordern, gesetzliche Maßnahmen zu ergreifen, um solche Preisunterschiede zu verbieten. Letztendlich ist es wichtig, dass wir uns gegen Diskriminierung wehren und uns für unsere Rechte als Verbraucherinnen einsetzen.

Ich kann nur zustimmen, was einige hier bereits gesagt haben. Am deutlichsten fällt mir die Pink Tax immer wieder im Bereich der Hygieneprodukte auf. Es ist frustrierend, wenn die Klingen für meinen Damenrasierer knapp 5 Euro pro Stück kosten, während fast identisch aussehende Klingen in der Herrenabteilung zum halben Preis angeboten werden – amüsanterweise sogar vom exakt gleichen Hersteller. Inzwischen kaufe ich konsequent Herrenklingen, die meiner Erfahrung nach nicht nur länger halten, sondern oft auch eine bessere Qualität aufweisen.

Ich habe die Pink Tax auch in anderen Bereichen bemerkt, wie zum Beispiel bei Bekleidung. Beim direkten Vergleich, den ich beim Kauf von Geschenken für meine Neffen und Nichten gemacht habe, fiel mir auf, dass auch im Bereich des Kinderspielzeugs eine ähnliche Preisdifferenz besteht. Produkte, die als "mädchenhaft" vermarktet werden, neigen dazu, teurer zu sein als ähnliche "jungenhafte" Produkte.

Ein weiterer Bereich, der mich persönlich stark stört, sind die Preisunterschiede beim Friseur. Obwohl man argumentieren könnte, dass längere Haare mehr Zeit und Arbeit für den Friseur erfordern, habe ich auch Situationen erlebt, in denen Männer mit exakt der gleichen Haarlänge wie ich weniger für dieselbe Dienstleistung(!!!) zahlen mussten. Diese Ungleichheit in den Preisen ist oft schwer nachzuvollziehen und schafft Frustration bei mir.

Es ist wirklich wichtig, sich dieser Unterschiede bewusst zu sein und sich für gerechte Preise einzusetzen. Wenn wir als Konsumenten die Nachfrage für Produkte mit Pink Tax senken, können wir dazu beitragen, positive Veränderungen zu bewirken und auf Geschlechtergerechtigkeit hinzuwirken.