In Kindergarten oder Schule Pausenbrote tauschen
Als ich noch in die Schule ging, (ich war nicht im Kindergarten), da war es oft so, dass man auch das Pausenbrot mit anderen Mitschülern getauscht hat. Auch meine Kinder haben ihr Pausenbrot oder dass, was sie für die Frühstückspause mitgenommen haben, mit anderen Kindern getauscht. Ich konnte oft fragen, was sie mitnehmen wollten. Und sie bekamen auch dass, was sie aufs Brot haben wollten aber sie tauschten es trotzdem.
Habt ihr das auch gemacht? Habt ihr getauscht, weil die anderen es wollten oder weil das Getauschte in euren Augen besser war? Wie haben eure Eltern reagiert und wie Erzieher und Lehrer? Im Kindergarten der Enkelin meiner Bekannten darf nicht getauscht werden. Das verbieten die Erzieher. Was haltet ihr davon, wenn das verboten wird?
Bekommen Eltern davon immer etwas mit? Ich denke mal nicht und meine Eltern hat das auch nicht die Bohne interessiert, wenn es der Fall war, dann haben sie davon nichts mitbekommen. Denn es stand zum einen nicht immer ein Elternteil daneben, dann auch nicht die Lehrer die das hätten ansprechen können oder die Kinder selbst, die das nicht angesprochen haben.
Mal davon abgesehen, dass mir kein Pausenbrot geschmiert wurde. Wenn etwas von Zuhause mitgebracht wurde, dann habe ich mir das selbst gemacht nach meinem eigenen Wunsch. Warum hätte ich das tauschen sollen gegen etwas anderes was dann vielleicht besser ist? Kommt doch nur dann in Frage, wenn man von den Eltern etwas in die Brotbox gepackt bekommt ohne gefragt zu werden oder nicht auf die Wünsche eingegangen worden ist.
Dass das verboten ist mit dem Tauschen macht auch Sinn. Denn nur weil es lecker aussieht und von jemand anderen ist, muss es für das andere Kind noch lange nicht geeignet sein. Stell dir mal vor, dass jemand eine Glutenallergie hat und sein spezielles Brot dann tauscht gegen ein normales. Am Ende landet das Kind mit dem Tauschbrot im Krankenhaus, wer haftet dann dafür? Hier würde die Schule oder der Kindergarten belangt werden, nicht das andere Tauschkind. Entsprechend beugt man dem direkt vor, dass man das generell untersagt und verbietet.
Es kommen immer mehr Allergien und Unverträglichkeiten, dass man das dann überwachen müsste und ohne Inhaltsverzeichnis und Zutatenverzeichnis ist das definitiv nicht machbar. Oder weiß dein Kind, was es für Brot mit hat mit welchen Inhaltsstoffen und kann diese dem anderen Kind offenlegen?
Ich kenne das aus meiner Kindheit auch noch, dass es schon mal so war, dass das Brot einer Klassenkameradin für mich leckerer war und wenn das umgekehrt auch so war, dann wurde eben getauscht. Meine Eltern hatten da nicht wirklich etwas gegen, zumindest wurde da in der Richtung nie etwas gesagt.
Ich kann es aber auch verstehen, dass das Tauschen verboten ist, denn das wird vor allem an den Unverträglichkeiten und Allergien liegen, die Kinder einfach nicht so richtig einschätzen können. Darum ist es sinnvoll, den Tausch der Brote zu verbieten, bevor es hinterher Probleme gibt, weil das Kind mit der Erdnussallergie ein Brot mit Erdnussbutter ertauscht hat.
Ich selber habe meine Pausenbrote nie getauscht, da ich die von meiner Mutter doch immer am liebsten mochte und daher gar nicht das Bedürfnis dazu hatte. Auch war ich als Kind ziemlich selektiv, was meine Vorlieben für Wurst und Käse anging, sodass ich viele Sorten überhaupt nicht gemocht habe, die andere Kinder häufig dabei hatten. Als Tauschpartner wären nicht allzu viele für mich in Frage gekommen.
Bei Mitschülern habe ich es allerdings schon mitbekommen, dass es ab und an Tauschverhandlungen gab. Besonders beliebt waren immer Brote mit süßem Belag wie Nutella oder Honig, da diese eher selten waren und natürlich fast jedes Kind so etwas liebt. Allerdings haben die rechtmäßigen Besitzer diese begehrte Ware auch entsprechend verteidigt, sodass man schon etwas tolles im Gegenzug anbieten musste. Meistens blieb also doch jeder bei seinem eigenen Pausenbrot, oder es wurde höchstens mal gegenseitig abgebissen.
Dass es ein explizites Tauschverbot an unserer Schule gab, wäre mir nicht bekannt. Ganz sinnfrei finde ich das aber nicht, denn erstens können Allergien und Unverträglichkeiten auftreten, wenn man unbekannte Nahrungsmittel konsumiert, und zum anderen sind sicherlich nicht alle Eltern begeistert davon, wenn sie mit Ach und Krach eine gesunde Ernährung durchzusetzen versuchen und sich dann der Nachwuchs auf dem Pausenhof all die Süßwaren und Leckereien erschleicht, die er zuhause nicht bekommt. Natürlich kann man das nur bedingt überwachen, und clevere Kinder finden immer einen unbeobachteten Moment für solche Aktionen. Aber dass man zumindest klar ausspricht, dass das nicht gewünscht ist und seine Gefahren birgt, ist irgendwo wichtig.
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