In Haus und Wohnung nicht genug Steckdosen haben können?

vom 24.10.2017, 16:39 Uhr

Trisa hat geschrieben: Wenn ich dort schlafe, habe ich nun sieben Steckdosen hinter dem Bett- und denke immer an eine frühere Mitbewohnerin, die gar nicht neben Steckdosen schlafen wollte.

Unbestritten ist die Möglichkeit einer Elektrosensibilität. Allerdings sollte man sich vor Augen halten, dass alleine das Vorhandensein von Steckdosen selbst nicht einen Elektrosmog ausmacht. Vielmehr sind es die früher so gerne verlegten, zwischenzeitlich einmal sogar verbotenen, dann aus unerfindlichen Gründen wieder erlaubten sogenannten Stegkabel, bestehend aus flach in relativ großem Abstand gegenüber dem anderen Kabel (NYM) nebeneinanderliegende Adern.

Bei meistens im Rohr verlegten Rundkabeln kompensieren sich durch ihre höhere Kapazität und teilweise Verdrillung bereits die Felder, so dass im geringen Abstand davon kaum mehr etwas messtechnisch zu erfassen ist, schon gar nicht eine gesundheitliche Gefährdung davon ausginge.

Ja, gerade letztere Kabel sind Ursache für das mehr oder weniger periodisch auftretenen Blitzen von Energiesparlampen. Die Adern von speisendem und ausgeschaltetem Draht liegen derart dicht nebeneinander, dass eine so hohe Kapazität erreicht wird, dass sich die Kondensatoren in der Energiesparlampe langsam aufladen, bis sie eine Spannung erreicht haben, bei der sie sich durch kurzes Aufblitzen wieder entladen. Sehr lästig. Ist aber mit einfachsten Mitteln zu unterbinden.

Auch wird kaum für Elektrosensible ein "Elektrosmog" von Leitungen ausgehen, an denen keine Verbraucher angeschlossen sind, also kein Strom mit damit verbundenem elektrischen und magnetischen Feld fließt.

Kann mich noch an meine Tätigkeit erinnern, bei der ich unter einer 400 kV Hochspannungsleitung arbeitete, und es auf der Haut prickelte, im Sommer bei schweißtreibender Tätigkeit. Wenn das keine für Elektrosensible als Horrorerlebnis eingestufte Erfahrung gewesen wäre. Aber ich kann beruhigen. Die Abstandsregeln für derartige Leitungen sind streng geregelt, so dass im Wohnumfeld kaum mit derartigen Feldstärken zu rechnen sein dürfte. Und schon gar nicht in der Nähe von 230V-Nachttischlampensteckdosen.

Und die Mittelwellen-Megawatt-Radiosender sind in DE schon lange gesprengt worden, die Antennenmasten als Edelschrott an China verkauft, obwohl da aus Umweltschutzgründen und aus Rücksichtnahme auf Elektrosensible schon die 250-Meter-Abstandsregel gegolten hatte.

» Gorgen_ » Beiträge: 1133 » Talkpoints: 403,42 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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