In Forenbeiträgen den eigenen Vornamen nennen?
vom 25.10.2017, 12:03 Uhr
winny2311 hat geschrieben: Schlimm finde ich es eigentlich nur, wenn sich jemand hinter einem ausgedachten Namen versteckt und die Anonymität dazu missbraucht, andere unhöflich zu behandeln.
Sehr gut formuliert. Das war nämlich bei meinem oben erwähnten AOL-Account so. Da ging es stets um die Diskussion, dass man mit DFÜ auf den Account käme, ohne über den Client zu gehen. Die Anpöbeleien der Technikfreaks uferten dann schon einmal in handfeste Beleidigungen aus.
Ja, ich bin sicher, dass sich der ein oder andere anders verhalten würde, wenn er mit vollem Namen für seine Antworten gerade stehen würde. Zumal man dann auch leicht herausbekommen würde, wer dahinter steht.
In den meisten Foren ist das ja gar nicht nötig und nicht gewollt. Meiner Meinung nach sollte man sich stets so verhalten, als würde man sich auf offener Straße mit jemandem persönlich austauschen und da beleidige ich ja auch niemanden.
winny2311 hat geschrieben:Ja, ich bin sicher, dass sich der ein oder andere anders verhalten würde, wenn er mit vollem Namen für seine Antworten gerade stehen würde. Zumal man dann auch leicht herausbekommen würde, wer dahinter steht.
Ich persönlich sehe das Problem darin, dass es anscheinend inzwischen recht häufig vorkommt, dass man persönlich angefeindet und bedroht wird, wenn man gewisse Meinungen nicht teilt oder eine andere Meinung vertritt. Wer beispielsweise für das Selbstbestimmungsrecht von Trans- oder LGBT-Personen ist und dies auch äußert, muss anscheinend ggf. mit aggressiven Reaktionen rechnen.
Solange man anonym bleiben kann, kann man solche Aggressionen gut ignorieren. Notfalls schaut man eine Weile nicht ins Forum und liest seine Mailbox nicht. Aber bei realen Namen muss man wohl bisweilen befürchten, dass sich die Feinseligkeiten ins reale Leben übertragen.
Das würde ich nicht wollen. Sollte eine Klarnamenpflicht im Internet eingeführt werden, würde ich mich wohl aus den Foren zurückziehen.
lascar hat geschrieben:Ich persönlich sehe das Problem darin, dass es anscheinend inzwischen recht häufig vorkommt, dass man persönlich angefeindet und bedroht wird, wenn man gewisse Meinungen nicht teilt oder eine andere Meinung vertritt. Wer beispielsweise für das Selbstbestimmungsrecht von Trans- oder LGBT-Personen ist und dies auch äußert, muss anscheinend ggf. mit aggressiven Reaktionen rechnen.
Ich schätze einen Austausch immer sehr und eine Diskussion lebt ja in der Regel davon. dass nicht alle eine Meinung haben. Ich lasse mich zum Beispiel auch gern von anderen Meinungen überzeugen, wenn mein Gegenüber (auch online) einfach die besseren Argumente hat oder entsprechend mehr Erfahrung in dem Bereich, sodass mir das als Wissenserweiterung dient.
Bei deinem angesprochenem Beispiel gibt es doch immer radikale Vertreter einer bestimmten Seite. Die, die eben dafür sind und keine anderen Meinungen als die eigene zulassen und genau anders herum. Ich empfinde radikale Meinungen immer als anstrengend. Leben und leben lassen.
Mein Lieblingsbeispiel sind Vegetarier / Veganer. Da gibt es die, die das einfach leben und gern aufklären, warum sie sich für diese Form der Ernährung entschieden haben und die, die anderen das Fleisch madig machen. Dann gibt es die "Fleischesser", die einfach gern Fleisch essen, aber die Haltung der Veganer verstehen und die, die dann mit einer Bratwurst herumfuchteln und absichtlich Hühnchenfleisch in jeden Salat mischen, um "Vegetariern nur keine Chance" zu geben. Die Radikalen nerven immer. Egal auf welcher Seite.
Um aufs Thema zurückzukommen: mit denen lohnt sich ein Austausch einfach nicht. Im "wahren Leben" nicht und online auch nicht. Egal, ob die anonym unterwegs sind, oder auf der Straße.
winny2311 hat geschrieben:Leben und leben lassen.
Ganz genau. Aber schon allein das scheint manche Menschen sehr in Rage zu bringen, nicht zuletzt dann, wenn es darum geht, auch LGBT-Menschen in ihren Partnerschaften leben zu lassen, ohne sich verstecken zu müssen. Und solange selbst solche vergleichsweise harmlosen Themen manche Menschen dazu bringen, Drohungen auszusprechen, würde ich nur ungern mit meinem richtigen Namen posten.
Verstehe ich. Aber wenn du nun Stefanie oder Andreas heißt, dann lässt das in dem Fall wenig Rückschlüsse zu - das sind ja, ohne es böse zu meinen, wahre Sammelbegriffe. Da ist ein Nickname unter Umständen sogar einfacher zu identifizieren, als ein solcher Vorname.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust? 1152mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Carmili · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Kräuter auf Balkon - was ist sinnvoll und robust?
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank 1625mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Diamante · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Luftwurzeln der Monstera: Tropfenbildung/Gestank
- Welche Zimmerpflanzen mögen es warm und sonnig? 2426mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Diamante · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Welche Zimmerpflanzen mögen es warm und sonnig?