In Coronazeiten über Ansteckungsmöglichkeiten nachdenken?
Ich hatte die letzten Tage Fieber mit leichten Halsschmerzen ohne sonstige Begleiterscheinungen. Früher habe ich nicht groß darüber nachgedacht, wo ich mich angesteckt haben könnte. Man kann das ja auch schlecht zurückverfolgen, wenn man viel unterwegs ist.
Nun ist es aber so, dass ich in den Tagen davor nur einmal unterwegs war, und zwar zu einem Kurs von der Volkshochschule. Ich vermute, dass ich mich auf dem Weg dahin oder dort trotz Maske angesteckt habe. Das beunruhigt mich, weil es ja trotz Maske auch Corona hätte sein können.
Denkt ihr auch in Coronazeiten mehr darüber nach, wo ihr euch bei einem fiebrigen Infekt angesteckt haben könntet? Habt ihr das früher auch schon überlegt? Oder ist das eh aussichtslos, weil ihr so viele Kontakte habt?
Ich habe beruflich bedingt sehr viele Kontakte, so dass es müßig wäre da nachzudenken bei wem ich mir was eingefangen habe. Aber das klappt eben auch mit Maske, dass man sich einen Infekt einhandelt. Denn Tröpfcheninfektionen gelangen zum Beispiel auch über die Augen in den Körper. So dass man sich eben trotz Maske mit allen dabei möglichen Erkrankungen anstecken kann.
Dazu sind eben Viren auch in der normalen Atemluft enthalten, so dass man im Zweifelsfall niemanden wirklich ausmachen kann. Dann sollte man auch bedenken, dass eine erkrankte Person schon Viren verbreiten kann ohne selbst Symptome zu haben. Bei Corona weiß man mittlerweile, dass eine erkrankte Person bis zu 5 Tage vor den ersten Symptomen ansteckend ist.
Was bringt es darüber nachzudenken, bei wem ich mich angesteckt haben könnte? Das Ereignis liegt ja in der Vergangenheit und lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Und ich gehe ja nicht davon aus, dass mich jemand absichtlich abgesteckt hat, so, dass ich mich bei der Person beschweren würde oder was auch immer die Konsequenzen dann sein könnten.
Trotzdem habe ich mich natürlich auch schon dabei ertappt bei total harmlosen Erkältungssymptomen - ein Kratzen im Hals letztes Wochenende - direkt an das schlimmste zu denken. Früher hätte ich das auf das schlechte Wetter und den Temperatursturz geschoben, heute überlege ich mir, ob das nicht die ersten Symptome einer Corona Infektion sind.
Ich denke wir müssen einfach lernen in der Erkältungszeit etwas entspannter zu werden, weil die meisten von uns sich in den nächsten Monaten wahrscheinlich irgendwann mal eine Erkältung einfangen werden und dann panisch zum Gesundheitsamt rennen nicht die Lösung ist.
Vor ein paar Tagen hatte ich auch Husten und ein wenig Kratzen im Hals. Aber das ging wieder weg und von daher ist es mir ehrlich gesagt egal, was das nun war, da es mir ja nicht geschadet hat. Man kann es meiner Meinung nach ohnehin nicht nachverfolgen, bei wem man sich angesteckt hat, wenn man seine Kontakte nicht protokolliert und ich mache das nicht.
Ich glaube man ist gedanklich eher dazu angehalten sich damit zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Immerhin wurde einem über Monate gesagt wie wichtig es ist zu wissen, wen man vielleicht noch mit angesteckt hat, wo man war und zu wem man Kontakt hatte. Das ist dann sicherlich eine denkbar nachvollziehbare Handlungsweise. Ansonsten finde ich auch, dass es einen Unterschied macht ob man denkt, dass man etwas hat, was schnell weggeht oder man eventuell Corona hat und mit etwas Pech auch daran sterben kann.
Dass du dir dazu Gedanken gemacht hast finde ich also vollkommen nachvollziehbar und spricht auch dafür das du dementsprechend sensibilisiert bist, was ja gut ist. Nachvollziehen wird man das eh nie komplett können, aber eingrenzen ist da schon wichtig.
Ich war selber an einer Sommergrippe erkrankt. Mein Mann musste wegen der Arbeit einen Test machen und daher war es ganz klar kein Corona, aber man denkt schon wirklich darüber nach wo man war und wo man das auch her haben kann.
Ramones hat geschrieben:Ich war selber an einer Sommergrippe erkrankt. Mein Mann musste wegen der Arbeit einen Test machen und daher war es ganz klar kein Corona, aber man denkt schon wirklich darüber nach wo man war und wo man das auch her haben kann.
Das eine schließt doch das andere nicht aus. Dein Mann wurde getestet, aber nicht du. Es ist aber bekannt, dass es selbst in einem Haushalt nicht unbedingt Ansteckungen gab, obwohl eine Person nachweislich positiv getestet wurde.
Ich denke, dass man sich überall infizieren könnte. Sei es beim Einkauf oder im Auslandsurlaub, ich sehe es so, dass das Risiko überall gleich wäre. Wenn man wie ich Menschenmassen meidet, ist es zwar geringer, aber es ist trotzdem vorhanden. Und dass eine Maske nicht vor der Ansteckung mit Viren schützt, das muss man auch im Kopf behalten. Es schwirrt ja nicht nur Corona durch die Luft.
Ich habe meine Kontakte einige Zeit lang protokolliert, aber wenn ich einkaufen gewesen bin, hätte ich an sich jeden, der neben mir gestanden hat, nach Namen und Adresse fragen müssen. Irgendwann funktioniert sowas einfach nicht mehr. Daher denke ich mir mittlerweile, dass ich mich bei einem Infekt zwar irgendwo angesteckt haben muss, aber ich weiß halt nicht genau wo und von daher ist es egal. Wichtiger ist es, den Infekt schnell wieder loszuwerden und dafür zu sorgen, dass es nicht schlimmer wird und gegebenenfalls dem Umfeld zu sagen, dass man halt krank ist.
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