Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs in Deutschland unbeliebt?

vom 10.06.2018, 09:26 Uhr

Ich habe vorhin einen sehr interessanten Bericht gesehen. Es ging um Gebärmutterhalskrebs und dass man seit 2006 gegen diese Krebsart, die durch HP-Viren ausgelöst wird, geimpft werden kann. Es wurde aber betont, dass diese Impfung in Deutschland aber gar nicht etabliert wäre und dass man oftmals darauf verzichten würde. In Deutschland sind 43 Prozent der Mädchen geimpft. In Norwegen ist die Impfrate 83 Prozent, Schweden, 77 Prozent, Großbritannien 85 Prozent.

Woran liegt es, dass diese Impfung in Deutschland gar nicht zum Standard gehört und sich nicht etabliert hat? Wie ist das in anderen Ländern? Inwiefern könnte man das verändern? Was läuft in anderen Ländern besser und sollte man das in Deutschland übernehmen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es ist ja so, dass diese Impfung nicht gegen alle Arten von Gebärmutterhalskrebs hilft. Dazu ist es dann auch so, dass die Impfung von der Krankenkasse nur bis zum Alter von 18 Jahren übernommen wird. Zumindest war es mal so. Da die Impfung nicht ganz günstig ist, wenn man diese selbst zahlen muss, schreckt das sicherlich auch ab. Vielleicht wurde auch nicht ausreichend über die Impfung informiert und viele wussten gar nicht, dass es diese gibt bzw. welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen.

Soweit ich mich erinnere, war damals als die Impfung bekannt wurde, auch immer die Rede davon, dass die jungen Mädchen möglichst noch keinen Geschlechtsverkehr gehabt haben sollten. Dann wären die Voraussetzungen am besten, dass die Impfung auch etwas bewirken würde. Heute sind ja viele Jugendliche schon früher sexuell aktiv, was vielleicht auch ein Grund wäre, warum dann einige auf die Impfung verzichten.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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