Impfpass verloren, kann ich auch ohne geimpft werden?
Leider habe ich bei einem der Umzüge im letzten Jahr meinen Impfpass verloren, weiß aber, dass mindestens eine Impfung in diesem Jahr fällig ist. Bei meinem jetzigen Hausarzt war ich noch nie zum impfen. Kann ich ohne Probleme ohne Impfpass zum Arzt gehen und weiß dieser dann auch, was er impfen muss?
Ich war mal komplett ahnungslos beim Impfen. Meinen Impfausweis hatte ich seit Jahren nicht gesehen. Ich sollte meine Mutter fragen, gegen was ich als Kind geimpft worden bin, aber die wusste das auch nicht mehr. Daher wurde ein Bluttest gemacht, welche Antikörper ich denn im Blut habe. Da lässt sich ja dann ganz leicht sehen, welche fehlen und welche man noch braucht.
Okay, danke für die Antwort, dann werde ich das mal versuchen. Ich gehe davon aus, dass die Ergebnisse dieses Bluttests nicht sofort vorliegen, sondern ich dann zum impfen noch einmal zum Arzt muss?
Ja, das Blut wird in ein Labor geschickt. Ich war in einem Tropeninstitut, weil es eigentlich um einen Urlaub ging und selbst die hatten kein Labor oder brauchten dafür ein paar Tage. Arztpraxen haben in den seltensten Fällen eigene Labore. Außerdem stapeln sich da ja die Aufträge und es wird nicht sofort gemacht.
Am einfachsten ist es eigentlich, wenn du dir von deinem alten Arzt einen neuen Impfpass ausstellen lässt, sofern der noch praktiziert, denn er hat ja auch in der Akte stehen, wann er welche Impfung vorgenommen hat. Das kostest dich aber vielleicht ein paar Euro. Und du solltest natürlich über längere Zeit bei diesem Arzt gewesen sein, damit nicht die eine Impfung von dem und eine andere von einem anderen durchgeführt wurde.
Man kann auch dem ehemaligen Hausarzt A ein Schreiben schicken, dass man jetzt wegen eines Umzugs beim Hausarzt X in Y in Behandlung ist und dass man den Hausarzt A gegenüber seinen Kollegen X von der Schweigepflicht entbindet. Dann kann der neue Hausarzt X einfach in der Praxis von nachfragen, welche Impfungen gemacht wurden und auch welche Diagnosen sonst noch vorliegen. Das erleichtert dem neuen Arzt die Behandlung und sollte relativ unkompliziert funktionieren. Denn oft geht es ja nicht nur um Impfungen sondern auch um andere individuelle Daten wie Allergien, Vorerkrankungen, Unverträglichkeiten von Medikamenten und andere Dinge, die für einen neuen Hausarzt relevant sein können.
Das klappt dann aber auch nur, wenn diese Daten noch vorhanden sind da diese auch nicht ewig aufgehoben werden müssen und das auch kaum eine Arztpraxis noch macht. Nach 20-30 Jahren ist damit Feierabend und wenn das vorbei ist, dann bekommt man in der Regel auch diese Daten nicht mehr. Bei einem Hausarzt sind die meisten Sachen 20 Jahre lang gespeichert und in der Klinik 30 Jahre lang, aber danach ist das dann auch weg.
Am einfachsten und ohne großen Aufwand geht es hier, wie Bienenkönigin schon gesagt hat. Es wird Blut abgenommen, dieses wird dann untersucht auf seine Antikörper und entsprechend danach geimpft und ein neuer Impfpass ausgestellt. Teilweise wird darauf auch verzichtet, wenn jemand seit 30 Jahren und mehr nicht mehr beim impfen war, dann kann man sich den Test auch mehr oder weniger schenken, da kaum bis keine Antikörper mehr vorhanden sind und man impft dann einfach darauf los. Oder auch Menschen die noch nie geimpft worden sind und sich erst später dazu dann entscheiden es machen zu lassen.
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