Immer wissen wollen, was der Partner gerade denkt?
Wenn mein Partner nichts sagt und nachdenklich aussieht, dann frage ich mich schon immer, was in seinem Kopf vorgeht und frage da auch nach. Mich interessiert es schon, worüber er dann nachgrübelt und von daher informiere ich mich. Ich finde nicht, dass diese Frage nun besonders schlimm ist, auch wenn ich das schon oft gehört oder gelesen habe. Umgekehrt fragt mich mein Freund ja auch, woran ich denke, wenn ich besonders nachdenklich aussehe.
Wollt ihr auch immer wissen, woran euer Partner gerade denkt, wenn dieser nichts sagt und nur nachdenklich aussieht? Findet ihr, dass diese Frage überhaupt angemessen ist oder sollte man sie sich lieber verkneifen?
Ich finde es nicht schlimm, wenn man mal fragt, was der Partner gerade so denkt. Ich habe das auch schon immer mal gefragt, mittlerweile kann ich es mir denken, was er so denkt oder worüber er nachdenkt. Ich kenne ihn eben mittlerweile sehr gut, aber das liegt auch daran, dass ich eben ab und an mal gefragt habe, was er denkt. Ihn hat das nie gestört und er hat mich auch immer wieder gefragt.
Mein Partner ist eher ein ruhiger und nicht besonders gesprächiger Typ. Mit der Frage rege ich schon einmal ein Gespräch an und dann können wir uns stundenlang unterhalten. Ich habe auch schon öfters gehört, dass einigen Männern diese Frage nicht gefällt, aber die Erfahrung konnte ich nicht machen.
Man kann ja ab und zu nachfragen, was der Partner gerade denkt. Das gehört ja zu einer Beziehung einfach dazu. Aber man muss aufpassen, ob man da nicht ein gewisses Maß überschreitet. Es kann natürlich auch nerven, wenn man ständig nachfragt, so etwas habe ich auch schon mal erlebt.
Natürlich muss man seine Gedankenwelt in einem gewissen Umfang teilen, aber man muss auch wissen, wann es zu viel ist. Man kann einen Partner mit einer ständigen Nachfragerei auch nerven.
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man ab und zu nachfragt, was der Partner gerade denkt, solange das eben nicht ausartet und anfängt zu nerven. So würde ich es als total übertrieben empfinden, wenn man praktisch die Gedanken des Partners Live-Tickern möchte und dann alle paar Minuten nachfragt, ob inzwischen eine Änderung eingetreten ist. Das würde mir gewaltig auf die Nerven gehen.
Mein Partner fragt mich auch ab und zu, was ich gerade denke. Das liegt aber auch daran, weil ich sehr viel nachdenke, über alle möglichen Themen. Ich bin in Bezug auf ihn auch sehr mitteilsam und sage offen, was ich denke. Wenn ich jedoch längere Zeit eher still bin und nachdenke, dann fragt er da schon nach, weil ihn das eben auch interessiert, was mich so beschäftigt.
Ich habe mich dadurch noch nie gestört oder belästigt gefühlt, denn so diskutieren wir gerne darüber und durch ihn komme ich manchmal auf neue Ideen, wenn es darum geht, bestimmte Dinge umzusetzen oder wenn es um neue Sichtweisen auf Sachverhalte geht, die ich zuvor gar nicht erkannt habe.
Ich finde es nur nervig, wenn ich dauernd gefragt würde, was ich denn gerade denke. Wenn das mal vorkommt, weil ich über etwas grüble, dann finde ich das völlig legitim. Ich frage auch schon, was mein Partner denn gerade denkt, wenn er eben nachdenklich aussieht und ich weiß, dass er sich gerade über etwas ärgert oder ähnliches.
Manchmal möchte man ja auch gefragt werden. Das erleichtert einem dann vielleicht auch einen Anfang zu finden, wenn man sich mal etwas von der Seele reden möchte. Wenn ich aber immer wieder gefragt würde und schon meine, dass ein Papagei bei mir ist und nicht mein Partner, würde ich da schon einen Riegel vorschieben und sagen, dass es mich das ständige Gefrage nervt.
Es ist mehr als nervig, wenn man gefragt wird was man denkt. Wenn man diese Gedanken teilen wollen würde, dann würde man auch seinen Mund aufmachen und daher ist diese Frage einfach nur unpassend, auch in einer Beziehung. Daher werde ich diese Frage auch nicht stellen wenn jemand nachdenklich sitzt und seinen Gedanken gerade nachgeht, denn wenn er sie mit mir teilen möchte, dann wird er das von sich aus machen und wenn nicht, dann eben nicht.
Aber mein letzter Partner war auch so einer, der alles wissen wollte und immer gefragt hat was ich denke. Als wenn mein Gedankengut für ihn frei Zugänglich ist und er darüber immer Bescheid wissen müsste, hat er mich damit genervt. Wenn er dann Antworten bekommen hat wie "geh sterben" oder "ich überlege mir gerade wie man dich am besten vor die Tür setzt" war er beleidigt und wurde zickig, nahm es aber auch nicht ab. Durchaus war der zweite Gedanke häufiger ein echter Gedankengang von mir und selbst wenn es ehrlich beantwortet wurde, dann war es immer noch nicht das richtige was er hören wollte oder seine Sensationsgier befriedigt hat.
Ich mag die Frage so gar nicht, selbst wenn sie nicht böse gemeint ist. Was soll man darauf auch groß anworten? Wenn es Dinge wären, die man mitteilen könnte, würde ich das vermutlich tun. Es geht mir gar nicht mal darum, dass es andere nichts angehen soll, was in diesem Moment in meinem Kopf los ist, aber ich mag es auch nicht, aus meinen Gedanken unterbrochen zu werden. Sollte ich in diesem Moment betrübt oder sonst irgendwie so wirken, als müsse man sich Sorgen um mich machen, dann nehme ich die Frage nicht übel.
Ich hatte aber schon Leute, die diese Frage viel zu oft gestellt haben und mittlerweile eine kleine Allergie dagegen entwickelt. Ich kann mich ehrlich gesagt auch nicht daran erinnern, jemanden je gefragt zu haben, was er gerade denkt, sollte es keinen besonderen Anlass dafür gegeben haben.
Wenn mein Mann still wird und nachdenklich aussieht, frage ich seltener nach dem, was er vielleicht denkt. Da kommt es häufiger vor, dass ich frage, ob alles in Ordnung ist. Meistens ist es auch so und er ist nur etwas nachdenklich. Solange man die Frage nicht ständig stellt, muss man sich bestimmt auch keine Sorgen machen, dass der Partner genervt sein könnte. Schließlich fragt man ja aus reinem Interesse.
Wenn mein Mann nachdenklich aussieht, dann lasse ich ihn in Ruhe nachdenken und bin mir sicher, dass er mir erzählen wird, was ihn so nachhaltig beschäftigt, sofern er meint, dass ich ihm da irgendwie weiterhelfen kann. Fragen würde ich ihn nicht, worüber er nachdenkt, da kann er noch so angestrengt nachdenklich aussehen.
Im umgekehrten Fall finde ich es überaus störend, wenn jemand mich in meinem Nachdenken unterbricht, indem er darum bittet, dass ich ihm erklären möge, worüber ich nachdenke. Oft sind die Sachverhalte doch viel zu komplex, um sie mit wenigen Worten wiederzugeben. Es würde einfach den Gedankenfluss stören und zu einer völligen Ergebnislosigkeit führen, wenn ich mein Nachdenken unterbrechen müsste, um den Fragenden über meine Gedanken aufzuklären oder eben auch nur die Grundsatzfrage. Vor allem laufe ich als Nachdenkender dann doch gleichzeitig Gefahr, dass derjenige sich in meine Gedanken einschaltet, weil er helfen will.
Nein, ich mag es nicht, wen ich gefragt werde, worüber ich gerade nachdenke. Und ich bin auch noch nicht auf die Idee gekommen, jemand anderen zu fragen, worüber er gerade nachdenkt. Das Nachdenken ist ein komplexer Prozess, den man nicht stören sollte. Und wenn der Nachdenkende nicht weiterkommt, kein Ergebnis hervorzubringen vermag oder sonst irgendwo Hilfe braucht, dann wird er sich selbst an mich oder jemand anderen wenden und denjenigen um Hilfe ersuchen. Alles andere geht mich wirklich nichts an und könnte eher schädlich sein, das will ich ja wohl auf keinen Fall.
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