Immer in derselben Stamm-Apotheke einkaufen?
Wenn ich ein Rezept einlöse oder anderweitige Apothekenartikel kaufe, dann mache ich das schon seit vielen Jahren immer in der gleichen Apotheke. Mit der Zeit hat sich da schon fast ein familiäres Verhältnis entwickelt und das möchte ich gar nicht mehr missen. Habt ihr auch eine Art Stamm-Apotheke und was sind eure Beweggründe dafür oder ist euch das egal und ihr geht auch mal in die erstbeste Apotheke?
Wir haben eine Apotheke, welche wir am meisten nutzen. Allerdings kommt es auch darauf an, welcher Arzt ein Rezept ausstellt. Die Praxis von unserem Hausarzt ist im selben Gebäude, so dass es sinnvoll ist, auch die Rezepte gleich dort einzulösen. Leider hat sich seit der Übernahme vor ein paar Jahren dort auch viel verändert. Wirkliches Stammpersonal scheint es nicht mehr zu geben, so dass die Persönlichkeit weggefallen ist, die wir gewohnt waren.
Bekommen wir aber Rezepte von Fachärzten, dann wird das in der nächstliegenden Apotheke eingelöst. Alles andere wäre ein Umweg für uns. Warum also zu einer Apotheke fahren, wenn ich eine andere zu Fuß erreichen kann?
In München fällt mir immer wieder auf, wie viele Apotheken es gibt. An vielen Plätzen gibt es sogar mehr als eine Apotheke in nächster Nähe zueinander. Das ist ein Grund, warum ich nie eine Stamm-Apotheke hatte, denn es gibt einfach zu viele davon.
Bei mir hängt es auch davon ab, welche Medikamente ich brauche. Einige rezeptpflichtige Sachen müssen fast immer bestellt werden, und ich muss ein zweites Mal hin, um sie abzuholen. In diesen Fällen gehe ich oft zu einer Apotheke in der Nähe meines Arbeitsplatzes, weil ich das dann z.B. gleich nach der Arbeit oder in der Mittagspause erledigen kann. Andere Medikamente wiederum hole ich eher in einer der Apotheken in meinem eigenen Stadtviertel. Wobei es allein dort in fußläufiger Entfernung drei Apotheken gibt.
Kommt darauf an, was ich aus der Apotheke brauche. Rezepte bekomme ich entweder vom Hausarzt oder einem Klinikarzt und in beiden Fällen gibt es in unmittelbarer Nähe eine Apotheke, also nehme ich natürlich direkt diese Apotheke. Aber ich würde da jetzt nicht von "Stammapotheke" sprechen, denn die Medikamente, die ich regelmäßig einnehme, gibt es im 100er Pack, da braucht man nur alle 3 Monate Nachschub.
Wenn ich rezeptfreie Medikamente nicht zusammen mit den rezeptpflichtigen besorge kaufe ich sie eher in der Apotheke in einem Einkaufszentrum, weil ich da eh regelmäßig im Supermarkt und der Drogerie einkaufen gehe.
Denn Fall, dass ich dringend irgendwas gebraucht habe hatte ich länger nicht mehr - die letzte Erkältungssaison ist Dank Corona Hygienemaßnahmen ja praktisch ausgefallen - aber da nehme ich dann natürlich die Apotheke, die von mir aus am nächsten liegt. Oder am Wochenende natürlich die Apotheke, die Dienst hat.
Bei mir kommt es darauf an, wie dringend ich etwas benötige. Sind meine Medikamente wirklich aufgebraucht oder reichen nicht für den kompletten Tag aus und ich gehe das Rezept erst holen, dann gehe ich meistens in die nächstgelegene Apotheke.
Aber meistens habe ich eh noch Medikamente für ein bis zwei Tage, daher kommt es mittlerweile seltener vor, dass ich Medikamente absolut dringend brauche und dann bringe ich das Rezept auch nach der Arbeit in die Apotheke in der Nähe meiner Wohnung, in der ich meistens einkaufe.
Wir haben schon immer eine Stamm-Apotheke und wenn wir umziehen, dann suchen wir uns zügig eine neue. Denn ich weiß den Service einer guten Apotheke zu schätzen, die nehmen mir so viel Arbeit ab.
Das fängt schon mit der Rechnungsstellung an. Bei unserer Apotheke muss ich nicht gucken, ob ich genug Geld dabei habe oder das Konto das Einlösen eines Rezepts über 2.000 Euro hergibt, ich bekomme am Monatsende eine Rechnung. Ich muss nicht zu irgendwelchen Fachärzten, um Rezepte zu holen. Die bestelle ich einfach telefonisch und lasse die an die Apotheke schicken. Die melden sich und geben Bescheid, wann die Abholung möglich ist, oder sie liefern dann eben ins Haus.
Die Apotheke weiß, welche Medikamente wie regelmäßig erhalten und hält diese vorrätig. So muss man nicht auf die Lieferung aus dem Großhandel warten. Außerdem hat man ein Polster, wenn bestimmte Wirkstoffe mal wieder nicht lieferbar sind.
Dazu kommt, dass ich nicht zur Vertretung muss, wenn mein Arzt Urlaub macht und ich ein Folgerezept benötige. Ich bestelle die gewünschten Medikamente einfach in unserer Haus- und Hof-Apotheke und reiche das Rezept nach. Das ist alles schon sehr angenehm.
Da ich nur selten etwas brauche, gehe ich meist dahin wo die Apotheke am dichtesten ist. Natürlich haben sich dadurch schon zwei bis drei Apotheken heraus kristallisiert, die dadurch regelmäßig angefahren werden. Das sind zwei Apotheken in der Nähe, eine ganz dicht dran, die andere in einem Einkaufszentrum, wo wir öfter einkaufen. Und dann gibt es eine Apotheke, die ist gleich neben unserer Kinderarztpraxis. Dadurch gehen wir eben meistens zu diesen Apotheken.
Aber von einer Stammapotheke kann man da nicht sprechen. Die kennen weder mich, noch ich würde irgendwen aus den Apotheken erkennen. Und in unserem Fall ist das auch nicht schlimm. Wie gesagt wir brauchen nur selten etwas und auch eigentlich nie dringend seltene Medikamente, die nicht gleich lieferbar sind.
Hätte ich jetzt natürlich einen regelmäßig großen Bedarf oder würde Medikamente nehmen, die man immer erst bestellen müsste, dann würde ich mir schon eine richtige Stammapotheke suchen. Ich denke schon, dass dann vieles etwas einfacher geht.
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