Immer aufschreiben, wie viel man über den Tag trinkt?

vom 06.01.2016, 19:27 Uhr

Ich habe einmal davon gehört, dass man sich immer über den gesamten Tag notieren soll, wenn man etwas trinkt und wie viel man trinkt. Auf diese Weise soll man dann am Abend, vor dem Schlafen erkennen, ob man eben ausreichend Wasser getrunken hat oder nicht. Ansonsten kann es schnell passieren, dass man den Überblick verliert, wie viel und wann man trinkt, so dass man letztendlich nie genau weiß, ob man denn grundsätzlich genug trinkt oder nicht.

Wenn man sich die ganze Zeit vor Augen hält, wie viel man so trinkt, dann soll man auch ein Gefühl dafür bekommen und nach einigen Wochen dann auch ohne Plan wissen, ob man ausreichend trinkt oder nicht. Außerdem wird man durch den Plan auch daran erinnert, regelmäßig zu trinken und vergisst das nicht so leicht, vor allem dann, wenn man im Laufe des Tages immer wieder einen Blick in den Plan wirft. So weiß man immer, wie viel man noch trinken "muss" und kann das im Laufe des Tages auch schaffen.

An sich finde ich die Idee nicht schlecht und ich kann mir gut vorstellen, dass man dadurch dann auch mehr trinkt. Mir passiert es zur Zeit leider wieder oft, dass ich es einfach vergesse, ausreichend zu trinken. Allerdings kann ich es mir nicht vorstellen, dass ich da auch motiviert genug bin, ständig etwas in den Plan zu schreiben. Notiert ihr euch immer genau, was und wie viel ihr trinkt, um einen Überblick über eure Trinkmenge zu haben?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Mir wäre es zu stressig, ständig an diesen Plan zu denken, ihn parat zu haben und praktisch jeden Schluck mitzuzählen. So macht das doch auch überhaupt keinen Spaß und man lässt es gleich wieder.

Zweckmäßiger ist es, immer aus dem gleichen Gefäß zu trinken und zu zählen, wie oft man es aufgefüllt hat. Ich habe ein 0,3-Liter-Glas mit Henkel. An dem Henkel habe ich fünf Drähte befestigt, von denen ich immer einen nach unten schiebe, wenn ich das Glas auffülle. So kann ich abends ablesen wie viel mal ich 0,3 Liter getrunken habe.

Für unterwegs kann man das ja mit einer Plastikflasche machen. Man könnte Wollfäden am Hals befestigen, die man zu Schleifen bindet, wenn man die Flasche auffüllt. Oder eine Strichliste auf dem Etikett führen. Jedenfalls muss man so nur beim Auffüllen ein Mal kurz ans Zählen denken und muss sich keine Mengenangaben über den Tag merken, bis man den Plan wieder vor sich hat.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich habe so eine Liste noch nicht gemacht und das wäre mir ehrlich gesagt auch zu stressig. Sicher ist es eine gute Taktik, um allgemein auch mal zu erkennen, ob man genug trinkt. Aber ich habe da eine andere Taktik und mit der komme ich ganz gut zurecht, so dass ich sagen würde, dass ich so eine Liste nicht brauche. Ich nehme immer eine große Flasche Wasser mit zur Arbeit, die ich dann bis zum Feierabend geschafft haben möchte. Das funktioniert sehr gut.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich finde das so ein bisschen zu stressig. Ich habe jeden Tag eine Flasche, bei der ich genau weiß, wie viel da drinnen ist und die ich dann mindestens leer mache. Zusätzlich dazu nimmt man ja auch mit der Nahrung ein bisschen Wasser auf und ich koche mir dann auch noch mal mindestens eine Kanne Tee und da weiß ich, dass das einfach reicht.

Ich meine, wenn man immer dieselben Flaschen hat oder sich aus der Flasche etwas eingießt, dann hat man das ja auch gut im Blick und ich denke nicht, dass man das dann noch notieren muss. Das macht auch wenig Sinn, denn man merkt ja, wann man zu wenig getrunken hat. Man muss ja nur mal auf den Körper hören.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich wüsste ja jetzt wirklich nicht, warum ich mir jeden Schluck den ich über den Tag trinke, auch noch aufschreiben soll. Ich höre so etwas zum ersten Mal und kenne auch niemanden, der das so macht. Bis jetzt kann ich mir das schon noch ganz gut im Kopf merken, wie viel ich so in etwa getrunken habe. Vielleicht wird dieses Thema ja für mich im Alter mal interessant, wenn ich Alzheimer habe, aber bisher sehe ich da keinerlei Bedarf.

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» hiphop » Beiträge: 116 » Talkpoints: 40,46 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde es etwas übertrieben, derart penibel Buch über seine Flüssigkeitseinfuhr zu führen. Natürlich ist es wichtig für den Körper, dass man ausreichend trinkt; aber jeder Mensch hat eben ein anderes Verhalten diesbezüglich. Manche trinken lediglich zu Mahlzeiten, andere über den ganzen Tag verteilt. Dass man zu wenig getrunken hat, merkt man in der Regel ja selber, wenn man Durst bekommt, Kopfschmerzen hat oder sich schlapp fühlt. Ob es da Sinn macht, sich auch noch jedes Glas einzeln zu notieren, weiß ich nicht.

Außerdem würde meiner Meinung nach ein solcher Plan eher für Stress sorgen, als dass er einen dabei unterstützt, sein Trinkverhalten zu ändern. Man würde dauernd vor Augen gehalten bekommen, dass man noch eine ganze Menge schaffen muss und ich persönlich bin zwar jemand, der viel trinkt, aber nicht einen ganzen Liter auf einmal in sich hineinschütten kann. Würde ich abends dann sehen, dass ich noch einen Liter brauche, würde ich ihn vor dem Schlafengehen sowieso nicht mehr trinken.

Zudem gibt es ja keine festgeschriebene "Mindestgrenze", wie viel ein Mensch trinken sollte. Der Bedarf ist individuell unterschiedlich. Seit ich mir angewöhnt habe, wirklich viel zu trinken, komme ich ganz automatisch und ohne Kontrollzwang täglich auf meine 4 bis 5 Liter, denn mein Körper hat sich einfach daran gewöhnt und meldet mir Flüssigkeitsmangel, wenn ich zu lange nichts trinke. Früher war ich aber auch einer dieser Kandidaten, die maximal einen halben Liter geschafft haben. Damit kam ich jahrelang ebenfalls gut aus.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich finde diese Notizen über das Trinkverhalten offen gesagt ziemlich dämlich und überflüssig. Wenn ich zu wenig getrunken habe, dann habe ich Durst oder ich bekomme Kopfschmerzen. Also weiß ich auch ohne Notizzettel, ob ich ausreichend getrunken habe oder nicht. Mir erschließt sich der Sinn eines solchen "Tagebuchs" nicht. Für mich klingt das eher nach extremer Langeweile und Verschwendung von Ressourcen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich halte von diesen Mindestgrenzen nichts, die man angeblich pro Tag getrunken haben muss. Ich finde, wenn man auf seinen Körper hört und die Signale entsprechend beachtet, merkt man auch ohne Notizen und exakte Buchführung, wie gut man mit Wasser versorgt ist.

Denn ansonsten würden sich ja Symptome zeigen wie Kopfschmerzen, eine trockene Kehle und eventuell Kreislaufprobleme wegen Dehydrierung. Auch hängt es ja auch von der körperlichen Betätigung und vom Schwitzen ab, wie viel Wasser man braucht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich verstehe diesen Hype um das Trinken nicht wirklich. Warum braucht man denn plötzlich spezielle Apps oder Tagebücher um genug zu trinken? Die Menschheit ist doch bisher auch nicht verdurstet ohne diese Geschichten.

Und wenn man wirklich Probleme mit dem Durstgefühl hat oder aus gesundheitlichen Gründen mehr als üblich trinken soll kann man sich doch ganz einfach Morgens die Menge richten, die man den Tag über trinken sollte. Und wenn du auch frisch zubereitete Getränke wie Kaffee oder Tee trinkst ziehst du das eben ab.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich selbst beobachte diesen Wassertrinktrend mit einer gewissen Verwunderung. Mir reicht normalerweise die Wassermenge aus, die ich aufgrund meines Durstgefühls und gewohnheitsmäßig zu den Mahlzeiten trinke, Außerdem sehe ich ja anhand der geleerten Flaschen, wie viel Wasser ich getrunken habe.

Im übrigen wundere ich mich manchmal ein wenig über die riesigen Wasserflaschen, die viele Leute auch bei Stadtspaziergängen mit sich herumschleppen. Mir reicht meistens eine Halbliterflasche aus, aber häufig sehe ich jemanden aus einer 1,5-Liter-Flasche trinken, was mir persönlich zu viel Schlepperei wäre.

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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