Im Winter andere Lebensmittel grillen als im Sommer?

Ich bin bald zum "Winter-Grillen" bei Freunden auf der Terrasse eingeladen. Statt Bier soll es dann auch Glühwein geben. Wie ich mitbekommen habe, werden dann auch keine Salate gemacht, sondern selbstgebackenes Brot und selbstgemachte Dips in verschiedenen Varianten und auch kein Fleisch, sondern Folienkartoffeln, gegrillte Karotten und gegrillten Fisch.

Ich habe noch nie im Winter gegrillt, soweit ich mich erinnern kann. Würdet ihr im Winter andere Lebensmittel grillen als im Sommer? Gerade dann, wenn man auch draußen isst, würde ich auch nicht unbedingt "erfrischende Salate" und Bier reichen, sondern auch eher wärmende Beilagen und eben Glühwein oder Punsch. Wie macht ihr das?

Wir haben das bei meinem Onkel schon öfter gemacht. Dieser hat dann seine Terrasse mit Decken dicht gemacht und einen Heizstrahler aufgestellt. Gegrillt hat er dann aber ganz normale Sachen und ein paar Sachen, die man sonst im Sommer vielleicht nicht immer dabei hat, wie Brot. Man kann das sicherlich so gestalten wie man möchte, aber ich finde einen Kartoffelsalat eigentlich immer passend zum Grillen. Man kann natürlich auch andere Sachen als sonst grillen, aber die klassischen Dinge sind da auch nicht so verkehrt, finde ich.

Ich habe bislang auch noch nie wirklich im Winter gegrillt, sondern höchstens mal Stockbrot und Fleisch am Spieß über der offenen Flamme geröstet. Für mich ist der Anreiz zum Grillen im Sommer, wenn man auch wirklich bei warmem Wetter draußen im Garten oder auf dem Balkon sitzen und sowohl die Zubereitung als auch den Genuss des Essens unter freiem Himmel zelebrieren kann, wesentlich höher - aber natürlich spricht prinzipiell nichts dagegen, auch im Winter den Grill auszupacken und sich entweder warm anzuziehen und draußen zu essen, oder aber mit dem fertigen Grillgut im beheizten Haus Platz zu nehmen.

Vermutlich würde sich das Grillgut bei einem Wintergrillen auch nicht allzu sehr von dem unterscheiden, was wir sonst so zubereiten. Bratwurst, Schaschlik, Steak, Flammlachs und Folienkartoffeln sind nicht nur rund ums Jahr erhältlich, sondern erfreuen sich schließlich auch auf Weihnachtsmärkten immer großer Beliebtheit. Auch Champignons vom Grill mit einer Knoblauchsoße passen im Sommer wie im Winter auf den Speiseplan. Mediterranes Gemüse wie Auberginen, Zucchini und Paprika sehe ich eher als typisch für die warme Jahreszeit an, aber da man auch diese in den kalten Monaten im Supermarkt kaufen kann, würde ich sie nicht gänzlich vom Menü streichen. Lediglich auf klassische Grillsalate würde ich im Winter wahrscheinlich eher verzichten, da mir dann doch mehr nach einer warmen Mahlzeit im Bauch als nach einer Erfrischung zumute wäre.

Bei einem Wintergrillen gab es einmal einen gegrillten Braten mit gegrillten Knödeln und Rotkohlsalat. Das war auf jeden Fall ein winterliches Gericht. Ansonsten gab es aber immer die typischen Speisen, die man beim Grillen so erwartet, plus Glühwein oder Punsch.

Wenn ich im Winter grille gibt es als Vorspeise immer geröstete Kastanien vom Grill. Ich wohne an einem Wald voller Kastanienbäume, deshalb habe ich immer viele Kastanien da und frisch vom Grill sind sie besonders lecker. Als Nachtisch habe ich schon Bratäpfel gegrillt, das ist auch etwas, das ich im Sommer nicht machen würde. Aber das Hauptgericht war noch nie besonders winterlich.

Wir grillen auch manchmal im Winter, aber dann gibt es genau die gleichen Sachen wie im Sommer auch. Es gibt genauso wie im Sommer Steaks, Lachs oder Würstchen. Auch wenn im Winter nicht alle Sorten erhältlich sind, findet man im Supermarkt schon eine passende Auswahl.