Im Todesfall Dinner for One neu drehen oder nicht möglich?

Dinner for One ist ja nun Kult. Was würde passieren, wenn mit ihren neunzig Jahren nun auch Miss Sophie gestorben wäre? Die Deutschen wollen dieses Stück gerne sehen und auch sicherlich nicht weglassen, weil nun die Person gestorben ist, zu deren Ehren die Feier eigentlich stattfindet.

Würde man dann auch ein Glas für die verstorbene Gastgeberin hinstellen und der Butler müsste auch für sie mittrinken?

Oder umgekehrt, der Butler stirbt. Würde Miss Sophie einen neuen Butler einstellen? Würden die Dialoge bleiben und nur die Personen ausgetauscht werden und das ganze Stück neu gedreht werden im Stile des bisherigen?

Die Frage verstehe ich nicht wirklich. Die Sendung "Dinner for one" wurde 1963 gedreht und da war Miss Sophie ja 90 Jahre alt. Diese Frau lebt schon seit Jahren nicht mehr und die Sendung wird immer noch in vielen verschiedenen Versionen ausgestrahlt. Warum sollte was neu gedreht werden unter anderem Titel oder mit einem neu eingestellten Butler.

"Dinner for one" ist so kult, wie es jetzt läuft. Auch wenn es schon x mal neu gedreht wurde ist es immer noch Miss Sophie und ihr Butler und das wird sich wohl auch in 100 Jahren nicht ändern. Seit mehr als 50 Jahren wird der 90. Geburtstag von Miss Sophie gefeiert in dem man diese Sendung immer wieder zeigt. Warum sollte sich da was ändern? Der Butler und Miss Sophie aus der Erstausstrahlung leben schon lange nicht mehr.

@Diamante, ich weiß, dass die Sendung schon so alt ist und dass beide nicht mehr leben. Aber die Zuschauer machen ja einiges mit. So habe ich mir gestern Dinner for One angesehen und schon etwas früher eingestellt. Da kam die Sendung in einer Kölner Version „Dinner op Kölsch“ mit Ralf Schmitz. Das war wirklich nicht schön und etwas primitiv. Ich habe ungefähr 7 Minuten davon gesehen, das hat mir gereicht und ich habe umgeschaltet, bis das andere Stück kam.

Wenn man nun mit guten Schauspielern im etwa gleichen Ambiente das Stück spielen würde,und nur der Butler würde alleine spielen und eben an dem Platz von Miss Sophie ebenfalls ein Glas stände, aus dem der Butler trinken müsste, wenn er zum Beispiel Admiral Schneider zuprosten würde. Käme das bei den Zuschauern an?

Oder würden die Zuschauer einen neuen Butler nicht akzeptieren, der die Stelle von Freddy Frinton übernehmen würde? Heute wird beim Film so viel getrickst, dass auch das möglich sein,müsste. Mir geht es nur darum, ob die Zuschauer andere Schauspieler akzeptieren würden oder ob sie nur die alte Version sehen wollen. Theoretisch könnte man auch das Ambiente modernisieren.

Es ist keine Frage, ob die beiden das gut spielen. Sie machen es sogar mehr als gut.

Du möchtest also eigentlich einfach wissen ob eine andere Version, in dem Fall eine, die die Geschichte praktisch weiter erzählt, beim Publikum genauso gut ankommen würde wie das Original? Habe ich dich da richtig verstanden?

Es gibt ja ganz viele verschiedene Versionen und neue Interpretationen dieses Stücks, ich habe selber auch mal in einer mitgespielt, aber ich denke, wenn etwas so einen Kultstatus genießt ist es fast unmöglich mit einer Fortsetzung noch mal so einen großen Erfolg zu haben. Außerdem möchte ich mir Miss Sophie nicht tot vorstellen, sondern mit James, der sein Bestes gibt.

Nun ja, die gute Sophie wird jedes Jahr 90 Jahre alt und das schon seit 1963. Da sie aber so auf "the same procdure as every year" besteht, kann man eigentlich davon ausgehen, dass sich ihr 91., 92., 93. usw. Geburtstag genauso abgespielt haben, bis sie selbst eben auch nicht mehr am Leben ist. Ob der Butler die Feier auch ohne sie noch abhalten würde? Eher nicht, es sei denn, sie hätte das in ihrem Testament verfügt. Diese Vorstellung finde ich für eine Fortsetzung sogar eigentlich ganz witzig. Er würde sich bestimmt ziemlich dämlich vorkommen, aber trotzdem dem Wunsch seiner Chefin nachkommen.

Wenn nun der Butler ausfallen würde, könnte man schon davon ausgehen, dass Miss Sophie einen neuen einstellt, denn sie wird ihren Haushalt ja nicht alleine schmeißen, und der müsste dann natürlich genauso zu jedem Geburtstag die Rolle der verstorbenen Freunde übernehmen, sodass sich die Dialoge nicht großartig ändern würden, auch wenn ein neuer Butler vielleicht eine etwas andere Persönlichkeit hätte (so wäre es zumindest logisch, es sind ja nicht zwei Personen genau gleich).

Sicherlich kommt das Original immer noch am besten an, das habe ich ja mit der Kölner Version gesehen. Aber witzig wäre tatsächlich die Vorstellung, dass Miss Sophie in ihrem Testament verfügt hat, dass die Zeremonie so weiter gehen sollte, wie bisher. Somit würde der Butler das Haus erben und müsste dafür sorgen, dass alles wie gewohnt abläuft. Und ganz zum Schluss läuft er dann ganz alleine die Treppe hoch. Armer Kerl!