Im Studium aus Interesse fachfremde Vorlesungen besuchen?

Ich habe mir schon immer vorgenommen, mich rein aus Interesse einfach in eine Psychologie- und auch einmal in eine Juravorlesung zu setzen. Mich hat es schon immer interessiert, in andere Bereiche reinzuschnuppern und da die Vorlesungsverzeichnisse ja öffentlich im Internet stehen, sollte das kein Problem sein. Von daher würde ich mir am liebsten solche Einführungsvorlesungen raussuchen, die in den großen Hörsälen stattfinden und bei denen es nicht auffällt, wer da alles drin sitzt.

Bisher bin ich jedoch leider noch nie dazu gekommen, so etwas zu machen, da keine solche Vorlesungen in meinen Freistunden stattgefunden haben. Und extra früher kommen oder später gehen möchte ich wegen so etwas dann doch nicht.

Habt ihr schon einmal rein aus Interesse fachfremde Vorlesungen im Studium besucht? Was hat euch dabei am meisten interessiert?

Ich habe schon mehrere Veranstaltungen freiwillig besucht, weil ich eben in andere Fächer reinschnuppern wollte. Dabei habe ich diverse Psychologie-Vorlesungen besucht, aber auch diverse Medizin-Vorlesungen zu Themen wie Anatomie, Epidemiologie, Umweltmedizin und Virologie. In diversen Jura-Vorlesungen war ich auch schon, habe sie aber als ätzend langweilig empfunden und mit meinem Freund zusammen war ich auch schon in diversen BWL-Vorlesungen, die ich auch nicht besonders spannend fand.

Ich finde es gut, wenn man derartige Möglichkeiten nutzt und potentielle Interessensgebiet auskundschaftet. So eine Gelegenheit hat man nicht oft, in meinen Augen ist die Zeit während des Studiums hierfür am günstigsten. Wenn man später Vollzeit arbeitet sind die meisten Uni-Veranstaltungen nach Feierabend bereits vorbei und da wird eine Teilnahme ohne sich extra dafür frei zu nehmen eher schwierig.

Sofern man die Zeit hat, spricht sicherlich nichts dagegen, auch fachfremde Vorlesungen zu besuchen. Ich habe das damals nur zu der Zeit gekonnt, als ich noch Bafög bezogen habe. Als das ausgelaufen ist und ich dann arbeiten musste, hatte ich keine Zeit mehr, in andere Vorlesungen reinzuschnuppern, da ich ja Geld verdienen musste, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Ich habe damals im Informatik-Studium Sprachkurse besucht, weil ich schon immer eine Leidenschaft für Sprachen hatte. Insbesondere Chinesisch hatte es mir damals angetan. Außerdem bin ich gern mit Bekannten gelegentlich mal in andere Vorlesungen mitgegangen, weil ich mich immer schon für fächerübergreifendes Wissen interessiert habe. Das hat mein Studium überhaupt erst spannend gemacht, weil die pure Informatik auf die Dauer doch etwas eintönig war.