Im Laufe der Zeit verschiedene Bezugspersonen haben?

vom 22.07.2018, 10:44 Uhr

Ich denke, dass es normal ist, dass die meisten Kinder in erster Linie ihre Eltern als Bezugspersonen ansehen. Oft sind es dann ja aber auch noch Geschwister, denen sie sich anvertrauen oder vielleicht auch andere Verwandte. Solange man ein gutes Verhältnis zu den entsprechenden Personen hat, kann man sich ja so einigen anvertrauen.

Später kommt dann ja aber oft der Partner als Bezugsperson dazu oder eben auch enge Freunde. Welche Bezugspersonen habt ihr nun und wie hat sich das im Laufe der Zeit geändert? Sind euch die Personen aus eurer Kindheit, die ihr damals als Bezugsperson gesehen habt, noch immer so wichtig?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das ist doch ganz normal, dass man im Laufe der Zeit verschiedene Bezugspersonen hat. Das fängt bei der Tagesmutter an und geht weiter über die Erzieher im Kindergarten, die Lehrer in der Schule, dann das private Umfeld, neue Freunde, vielleicht ein neuer Partner der Eltern die sich getrennt haben. Lehrer wechseln ja auch oft und wenn man dann selbst einen Partner hat, bleibt man in den seltensten Fällen beim ersten Partner. Die Eltern von den Partnern können auch Bezugspersonen sein.

Das sind im Laufe der Zeit so viele Bezugspersonen, dass die Wichtigkeit irgendwann in den meisten Fällen auf der Strecke bleibt. Vor allem, weil aus meiner Kindheit die Bezugspersonen fast alle nicht mehr leben. Selbst Expartner sind schon verstorben, die mir aber auch nicht mehr wichtig waren. Eine gute Freundin ist mir noch sehr wichtig, obwohl ich schon seit 40 Jahren nichts mehr von ihr gehört habe, weil sie in ihr Heimatland zurück musste.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich finde es auch normal, dass sich die Bezugspersonen ändern. Eltern leben ja auch nicht ewig und auch wenn man immer ein gutes Verhältnis zu ihnen hat, kann man ja auch nicht andauernd auf ihnen kleben.

Bei mir war es so, dass meine Bezugsperson meine Oma war. Ich hatte wirklich mehr Kontakt mit ihr wie zu meinen Freunden oder meinen eigenen Eltern. Nun ist es so, wie das Leben eben so spielt, sie ist vor ein paar Jahren im stolzen Alter von 92 Jahren verstorben. Aber das Leben geht weiter.

Mittlerweile ist mein Partner und meine beste Freundin immer Ansprechpartner für meine Probleme und ich bin auch froh darüber. Mit meinen Eltern hatte ich noch nie so ein sonderlich gutes Verhältnis und das wird sich auch nicht ändern. Man hat eben ab und an Kontakt, weil sie zur Familie dazu gehören.

Ich kenne es aber auch vielfach anders. Beispielsweise kenne ich ein Geschwisterpaar, bei denen die zwei Mädchen, die jetzt auch schon erwachsene Frauen sind, immer noch die besten Bezugspersonen sind. Die jüngere Schwester war damals ein Nachzüglerkind und die ältere schaute auf sie. Noch heute verbringen die zwei eine Menge Zeit miteinander und die jüngere ist Taufpatin beider Kinder und hat einen sehr guten Kontakt. So etwas finde ich auch sehr schön.

Es gibt ja auch Zeiten, dass man seine Bezugsperson durch einen Schul- oder Interessenswechsel oder gar Umzug verliert. Das war bei mir auch oft der Fall, dass ich eben die Schule gewechselt habe und dann auch nicht mehr so einen guten Kontakt zu meinen Freunden hatte. Zu Beginn hat man sich versprochen, dass man sich nicht aus den Augen verliert aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Außerdem gerade wenn man älter wird, kann es sein, dass sich die Interessen von zwei Freunden so weit verändern, dass man schließlich gar nicht mehr auf derselben Wellenlänge liegt. Da ist es auch nicht weiter schlimm, sich dann einzugestehen, dass man nichts mehr gemeinsam hat und besser getrennte Wege geht.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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