Im Alltag kleine Glücksmomente schaffen?
Es soll wichtig sein, dass sich jeder Mensch im Alltag selbst kleine Glücksmomente schafft. Das kann dann eben mal eine Tasse Tee sein, die man sich zwischendurch kocht und genießt und sich einfach einen Moment für sich nimmt. Oder auch ein positiver Beitrag in den sozialen Medien. Es geht nicht darum, dass es möglichst etwas großartiges oder gar kostspieliges sein muss. Einfach ein kleiner Moment, der einen selbst gerade mal glücklich macht und Zeit zum durchatmen verschafft.
Ich denke, dass man sich durchaus auch unbewusst solche kleinen Momente schafft. Zumindest ist es mir so, dass ich diese Glücksmomente nicht bewusst wahrnehme. Aber es soll gerade wichtig sein, dass man sich diesen Momenten bewusst ist und sie dann auch genießen kann.
Schafft ihr euch im Alltag kleine Glücksmomente? Wie wichtig sind diese für euch? Nehmt sie ihr dann bewusst wahr? Könnt ihr dadurch wieder Kraft tanken und euch anschließend wieder besser konzentrieren?
Auf jeden Fall schaffe ich mir diese Momente, schaue aber auch, dass ich sie meinem Mann bereiten kann. So schreiben wir uns immer mal Liebesbotschaften oder bringen uns gegenseitig etwas vom Einkauf mit, was dem anderen besonders gut schmeckt und so weiter. Ich finde kleine Glücksmomente im Alltag sehr wichtig, da man aus ihnen die Kraft ziehen kann, die man für den Alltag braucht. Vor allem benötigt es ja nicht viel Zeit und man hat sich selber wieder aufgeladen.
Natürlich sorge ich immer für schöne Momente, die mich glücklich machen und entspannen. Heute bin ich beispielsweise schon ganz viele solcher Momente weiter. Ich habe den Duft der ersten Tasse Kaffee absolut genossen. Danach habe ich die Pferde erledigt und den Geruch und die Geräusche im noch leeren Stall genossen.
Die Mischung aus Heu, Stroh, Pferd plus das mahlende Kauen, das Stampfen und das Schnauben sind schon immer Balsam für meine Stimmung. Danach ging es mit Hunden eine Runde durchs Feld und ich habe ausführlich geschnuppert, wie die Biester einfach nach nur Morgenluft und frischem Gras gerochen haben. Himmlisch!
Nach dem ersten großen Text des Tages habe mir ich einen Kaffee und einen meiner Lieblingsäpfel in absoluter Ruhe gegönnt. Nach dem zweiten Text winkt der Feierabend und ich werde mir mit dem Gatten mindestens eine Folge unserer aktuellen Lieblingsserie gönnen. So teile ich mir im Prinzip jeden Tag ein. Selbst im größten Stress sitzt zumindest ein Kaffee oder ein Kakao in Ruhe und bei ausgeschaltetem Hirn drin.
Ich muss da eigentlich nichts "schaffen", also ich muss mich nicht dafür anstrengen. Wir haben seit zwei Tagen Frühling, nach monatelangem Grau und zwei Wochen Affenkälte. Es ist für mich völlig selbstverständlich, dass ich bei dem Wetter eine lange Mittagspause im Freien einlege, wer weiß, wie lange es so schön bleibt. Ich finde es auch normal mein Essen und meine Getränke zu genießen und mir dafür Zeit zu nehmen und alles schön anzurichten.
Ich finde den Begriff "Glücksmoment" in seiner emotionalen Intensität fast schon befremdlich. Er klingt wie aus einem Werbespot oder einem von diesen bunten, populären Selbsthilfebüchern "Mit Mandalas zum Lebensglück". Ich frage mich, ob sich die Werbesprache schon derart tief in unser Alltagsleben gefressen hat, dass wir aus jeder Tasse Tee schon ein Feuerwerk der positiven Emotionen machen und das Ganze am Ende noch für die sozialen Medien wirksam inszenieren. #glücksmoment, sozusagen.
Ich freue mich schon, wenn ich in meinem Alltag mal ein bisschen Zeit abzweigen kann, in der ich mit einer Tasse Cappucchino (laktosefrei) im Café sitzen und die Wand anstarren kann, während mich andere Kunden mitleidig aus dem Augenwinkel beäugen, weil ich allein in der Ecke sitze. Oder ich gehe in der Mittagspause noch 10 Minuten in den nahegelegenen Park und schaue den Hunden beim Spielen zu. An solchen Gelegenheiten fehlt es bei mir nicht, dafür sorge ich schon. Natürlich im Rahmen meiner Möglichkeiten. Manchmal reicht es eben gerade so für den "grauen Alltag", manchmal passieren ganz viele schöne Dinge.
Aber ein Glücksmoment war für mich eher, als ich meine neugeborene Nichte das erste Mal getroffen habe, oder als ich nach 10 Jahren zum ersten Mal wieder am Meer war. Diese Alltagsfluchten sind recht schön und freuen mich auch, aber Glück geht für mich über vorübergehende Entspannung schon weit hinaus.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1078mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3015mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1863mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1358mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?