Ideen für eine Buchpräsentation im Internet
Wollte mal wieder anfragen, wer welche Idee für eine Buchpräsentation im Internet hätte. Dabei geht es um die Vermarktung eines Buches im Eigenverlag. Letztlich soll so ein weiterer Weg eröffnet werden, über den das Buch zu beziehen sein soll. Bislang war es eben nur über direkte Präsentationen und Mundpropaganda möglich - dann wurde die Autorin von Interessentinnen und Interessenten selbst angeschrieben und diese schickte das Buch.
Meine Vorstellung wäre, eben eine Domain mit dem Buchtitel zu sichern und hier eben ein wenig Werbung für das Buch zu machen. Dazu natürlich noch ein paar Worte zur Autorin sowie selbstverständlich einem Bestellformular und der Bezahlmöglichkeit. Weil alles im Eigenvertrieb geschieht und Vorleistungen zu erbringen waren, würde hier natürlich ausschließlich Vorkasse akzeptiert werden (dagegen sollte ja auch nichts sprechen) sowie der Versand eben nicht kostenfrei sein.
Zusätzlich wäre es noch ein nettes Feature, hier die Möglichkeit zum Feedback zum Buch zu geben. So dass Leserinnen und Leser Fragen in eine Art Forum einstellen können und die Autorin direkt antwortet.
Insgesamt läuft das dann auf eine Webseite mit vier Seiten hinaus. Eine befasst sich mit dem Buch, eine Seite ist der Autorin gewidmet und eine Seite für die Bestellung. Und dann natürlich noch eine Diskussionsseite über die die Autorin befragt werden kann. Kann man sich jetzt hier noch mehr vorstellen bzw. was würde für so einen "simplen" Webauftritt fehlen?
Wenn man sich bei dem Plan mal überlegt, welche gesetzlichen Vorgaben man dabei alles beachten muss, dann wird mit den vier Seiten nicht getan sein. Denn die Autorin ist dann nicht mehr nur Autorin, sondern auch Händlerin, da sie ihre Bücher selbst vertreiben will. In dem Fall ist eine Gewerbeanmeldung nötig, wie ich dir in dem anderen Thread schon geschrieben habe.
Dazu kommen dann noch allgemeine Geschäftsbedingungen, die man auch juristisch prüfen lassen sollte. Damit haben wir nun Kosten für das Buch, die Webseite, Gewerbeanmeldung und Anwaltskosten, bevor überhaupt ein Cent verdient werden kann.
Eine Webseite, um ein Buch zu bewerben, ist so erst mal keine schlechte Idee. Das hat vor knapp zwei Jahren auch Tomas Herzberger für seinen Roman "Aller Tage Morgen" gemacht. Dort kamen dann auch Verlinkungen zu Buchblogs, die über das Buch geschrieben haben dazu. Der Vertrieb selbst lief aber über die großen Händler, wie eben auch Amazon. Das kommt nämlich wesentlich günstiger.
Selbst ohne Verlag bekommt man heute, wenn man auch im stationären Buchhandel bestellbar sein will, für 19 Euro das Komplettpaket bei Book on Demand mit ISBN, Meldung an das Verzeichnis lieferbarer Bücher und die Exemplare für die Nationalbibliotheken. Aber man bleibt damit weiterhin freiberuflicher Autor und muss sich nicht mit den rechtlichen Dingen befassen, die der Vertrieb mit sich bringt.
Punktedieb hat geschrieben:Dazu kommen dann noch allgemeine Geschäftsbedingungen, die man auch juristisch prüfen lassen sollte.
Das ist jetzt ein Punkt den ich für überschätzt halte, wenn es sich um eher simple Gegenstände handelt. Denn wenn auf AGB verzichtet wird, gelten die gesetzlichen Bestimmungen. Mir fällt da tatsächlich nichts ein, was für den Händler massiv nachteilig ist, wenn es um Themen jenseits der Gewährleistung geht. Evtl. muss auch dazu gesagt werden, dass in dem speziellen Fall auch nicht davon auszugehen ist, dass eine enorme Zahl an Rücksendungen zu erwarten ist.
Punktedieb hat geschrieben:Selbst ohne Verlag bekommt man heute, wenn man auch im stationären Buchhandel bestellbar sein will, für 19 Euro das Komplettpaket bei Book on Demand
Das ist sicher ein Punkt, der geprüft werden könnte. Denn wenn das Buch von Dritten verkauft werden würde, könnte auf jede eigene Aktion verzichtet werden und so eine (Werbe-)Webseite würde schlicht auf den Dritten verlinken.
Eben, man würde alle Gesetzlichkeiten die Verkauf, Gewährleistungen und Rückgaberechten zu tun hat, einfach dem Buchhandel in die Hände geben. Damit muss man sich halt nur für die Werbung kümmern, damit das Buch bekannt wird. Das übernehmen Anbieter, wie Book on Demand nämlich nicht. Sie sorgen nur dafür dass das eigene Werk gekauft werden kann.
Wenn man dabei bedenkt, dass man allein über den Ebookvertrieb bei diesem Anbieter weltweit in über 2.000 Shops angeboten wird, kann man doch zufrieden sein. Ich habe selbst dort letzte Woche ein Ebook in den Vertrieb gebracht. Das Ebook allein vertreiben zu lassen, ist kostenlos, bekommt eine ISBN und man muss im Impressum auch keine persönlichen Daten, wie Anschrift oder Mailadresse stehen haben.
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