Ich habe Angst vor der geschlechtsangleichender Operation
Gender Dysphoria. Der Zustand wenn man sich in seinem Geburtsgeschlecht nicht wohlfühlt. Ich war ein junger Mann (21) als ich mit der Hormontherapie Mann zu Frau begann. Hätte ich mit 19 angefangen würde sich diese Frage gar nicht stellen. Ich kam sehr spät in Pubertät und hätte ich mit 19 angefangen, dann wäre ich jetzt eine wunderschöne Frau.
Stattdessen habe ich mit 21 angefangen und habe schon viel Chirurgie an meinem Gesicht betrieben um nicht mehr männlich auszusehen. Meine Nase ist noch etwas zu breit (war ein echter Zinken) und ich habe etwas Restbartwuchs, die Geheimratsecken bräuchten eine zweite Haartransplantation, ich probiere es jetzt mit Minoxdil. Aber ich gehe sogar in Jungsklamotten vom Gesicht her allermeistens als Frau und fühle mich damit auch wohl. Aber meine Stimme ist androgyn-männlich und im Dekolletee (85C-D) habe ich noch Aknenarben, die langsam besser werden (Laser).
Hatte schwere Akne am Oberkörper in der ersten Pubertät und immer mittelschwere Akne rechts oben an der Stirn, mal 1-2 Pickel oder auf Testo auch 10. In der Disco bin ich unschlagbar, ich höre sowas wie "Schlampe" weil ich viele Männer um mich habe wenn ich in der Disco bin. Ich bin halt nicht (mehr) schüchtern und das scheint bei einer Frau echt gut zu kommen. Sexuell läuft nichts, (Hetero) unverklemmte Männer würden wohl Sex mit mir haben, jedenfalls haben sie selten aufgehört nachdem sie (davon) wussten.
Deutsche Männer sind sehr verklemmt und es stellt sich mir die Frage, ob die nach der OP dann mehr von mir wollen würden als nur mal zu testen wie sich eine gemachte Mumu anfühlt... weil man lernt logischerweise fast immer nur Männer kennen die vergeben sind oder nur Sex von dir wollen und auf sowas hab ich keine Lust. Und Frauen finden mich wunderhübsch, aber naja, irgendwie stehen die doch mehr auf Männer. An sich wäre die geschlechtsangleichende Operation und noch ein paar kleinere Operation aber auch sexuell gesehen das Richtige, ich kann mit dem Ding nicht viel anfangen glaube ich.
Ohne Testosteron, es ist einfach "das falsche" Teil. Und bei dem Gedanken meldet es sich heute zum ersten Mal... es will nicht akzeptiert werden. Obwohl ich es verstandesmäßig akzeptieren möchte und auch niemals "ohne Ersatz" abschneiden würde weil zur Masturbation taugt es. Ich will auch nicht die Hoden verlieren, das sind die einzigen Gonaden die ich habe und ohne die bin ich abhängig von Hormontherapie, sonst werde ich zum Eunuchen mit Vagina. Aber wenn ich noch ein paar Jahre warte sind die Hoden auch ohne Operation kaputt.
Ich war, nachdem ich die OP abgesagt habe, plötzlich 4 Wochen ohne jede sexuelle Lust. Das hat mir Angst gemacht. Noch mehr Angst macht es mir, das nur noch längere Zärtlichkeit und jede Vorstellung in der ich eine Mumu habe es ins Leben rufen. Ich hatte auch noch 2 Fetische. Aber die sind irgendwann verschwunden. Zwischendurch habe ich mal etwas Testo kommen lassen und dann stand es auch so wieder, aber dann funktioniert es nur mechanisch ohne jede Erregung.
Vom Verstand her würde ich gerne androgyn-männlich werden weil ich da jetzt super attraktiv und einzigartig aussehen könnte und ich hätte alle Chancen bei Hetero-Frauen. Müsste natürlich mit Finasterid und etwas Östrogen verhindern das ich wieder komplett maskulin werde. Ich überlege auch so zu bleiben wie ich bin mit sehr viel weniger Brust und mich noch maskuliner zu kleiden (Laufe androgyn aber figurbetont rum meistens), aber meine Figur ist, für mich sehr überraschend nachdem ich ein Muskelberg war, sehr attraktiv feminin. Also Männerklamotten sähen schon sehr blöd aus.
Noch komischer ist die Wirkung von Testosteron. Ich habe plötzlich viel mehr Selbstvertrauen und genieße meinen femininen Körper richtig aber werde auch ungeduldig, dominant und energiegeladen. Wenn mein Körper sich nicht so schnell verändern würde, würde ich das Testosterongefühl schon ein bisschen haben wollen, aber es verändert auch die Art zu denken und zu fühlen auf eine Weise die ich sehr unangenehm finde ("eiskalt").
Ich merke das mein Penis will das ich ihn "umbauen" lasse, aber mein Ich will seinen Körper nicht zerstören. Ich habe eine furchtbare Angst vor der OP. Die ich übrigens vor einem Monat auf in jetzt 6 1/2 Monaten verschoben habe. Aber ich glaube, ich muss sie machen. Ich habe letztens versucht mich davon zu überzeugen das es keine Transsexualität gibt, denn der "Rückweg" wäre einfacher als der Weg nach vorne, aber ich glaube langsam ich habe nicht den freien Willen mich zu entscheiden, ohne dabei sehr unglücklich zu werden. Würde mich über Gedanken freuen, ich weiß das mir Keiner eine Antwort geben kann.
Vorne weg, ich habe leider keine Erfahrungen von denen ich nun sprechen kann, deswegen weiß ich auch um die Wirkung deiner Medikamente nicht und was du eventuell schon durch hast. Ich denke dennoch, dass dir dein Kopf bisher gesagt hat, dass das alles Dinge sind, die dich trotzdem noch so sein lassen, wie du geboren wurdet und das nun ein krasser Schritt ist, den man ja auch nicht wieder zurücknehmen kann.
Deswegen wärst du von jetzt auf gleich dazu gezwungen anders zu sein als bisher, einfach nicht nur in Gedanken zu haben, was du gerne möchtest, sondern es komplett umgesetzt zu haben. Das klingt vielleicht ein bisschen bescheuert, aber ich denke, dass der Schritt einfach so endgültig ist, dass du Angst bekommst.
Ich denke schon, dass es das Richtige für dich wäre, wenn du es machst. Scheinbar willst du es doch und du kannst letztendlich nur herausfinden wie es ist du selber zu sein, wenn du es machst. Es ist ein sehr großer Schritt, ich hoffe du hast jemanden an deiner Seite, der dich da auch unterstützt und dieser Schritt ist eben eine komplette Veränderung und Veränderungen sind im Leben immer schwierig, egal wie sehr man es sich gewünscht hat.
Du verlängerst, denkst nach um dann letztendlich einen Satz zu schreiben, dass du weißt, das du es willst. Dann musst du es machen. Es wird kein zurück mehr geben, aber es wird denke ich auch ein richtiger Schritt sein, den du ja nicht erst seit gestern vorbereitest.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute. Du kannst natürlich das machen, was du möchtest, das sollte nun auch nicht belehrend klingen, es gibt auch Männer, die offen sind und das auch in Deutschland, weswegen es auch ohne Operation gehen würde, wenn du das möchtest. Letztendlich musst du wissen, was du willst auf was du stehst und vielleicht ist das alles unter Hormoneinnahme ein bisschen schwer.
Wenn ich es so direkt sage, dann nicht beleidigt sein. Ich habe dich nun soweit verstanden, dass du mit 21 angefangen hast an dir schnippeln und schneiden zu lassen damit du aussiehst wie eine Frau. Ebenfalls die Hormone die dann mit dazu gekommen sind um dich weiblich zu machen auch erst später kamen.
Was mir dabei gänzlich aufgefallen ist, hast du dich dazu nicht beraten und begleiten lassen von der psychologischen Natur her aus? Das ist ein Schritt, der wohl überlegt sein muss und nicht einfach damit anfängt, dass man Pillen futtert und ein wenig an sich schnippeln lässt. Daher würde es mich auch nicht wundern, wenn nun die Panik aufkommt wenn der letzte Schritt ansteht und man das alles vorher in Frage stellt, ob das auch richtig ist was man da macht.
Aber zu deiner Auffassung her, es gibt einige wenige Männer die sich auch mit Frauen arrangieren können die eben keine Frau sind sondern einen Penis zwischen ihren Beinen baumeln haben. Diese Mischung ist aber eher das Problem, als ein Mann der eben keinen Penis hat und eher Akzeptanz findet unter Frauen. Männer wollen "richtige" Frauen die eben auch "Fickbar" sind und nichts anderes wird doch dabei gemacht. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, dass Männer ankommen und genau auch nur das eine wollen. Es ist somit immer eine Frage, wie man sich selbst darstellt und ob man damit hausieren geht nicht immer von Geburt an eine Frau zu sein, denn bei einigen würde man das im Leben nicht mehr mitbekommen.
Ich habe auch eine Bekannte, die als Frau zur Welt gekommen ist und heute als Mann lebt. Da war es nie eine Frage den letzten Schritt zu gehen und sich auch Panik davor zu machen. Das ganze wurde von Anfang bis Ende begleitet von einem Psychologen, Gefühle, Ängste, Sorgen alles konnte man dort teilen und wurde reflektiert. Nicht einfach los schnippeln und Hormone rein, um dann sich im Endeffekt gar nicht mehr sicher zu sein, ob man das noch möchte oder nicht.
Für mich hört sich das eher danach an, dass du nun in Frage stellst was du die letzten Jahre gemacht hast mit OPs und Hormonen und es dir nun schön redest, dass dein Penis ja nach innen gestülpt werden möchte um dann Fickbar zu sein für die Männer. Mag sein, dass du dich nicht als volle Frau fühlst ohne eine Vagina und auch den "üblichen" Geschlechtsverkehr wie eine Frau haben willst, aber erwarte dir einfach nicht zu viel davon. Denn wenn das alleine der Grund ist warum du das machen möchtest, dann ist das sicherlich nichts was dich auf die Dauer glücklich macht. Dieser Schritt ist endgültig, denn auch wenn du dich jemals wieder entscheiden solltest ein Mann werden zu wollen, ziehen sie deinen Penis nicht wieder nach außen und der funktioniert dann wie früher, da wird dann vom Rücken oder aus dem Unterarm ein neuer geformt und auch damit nicht Original.
Werde dir erst einmal klar was du wirklich willst, suche dir dazu auch jemanden mit dem du das ganze besprechen kannst und der dir mal einen Spiegel vor Augen hält damit du dich selbst reflektieren kannst. Denn das scheint hier mir alles zu verworren zu sein und wird in den 6,5 Monaten auch nicht besser werden wenn man immer hin und her überlegt, mal weniger Hormone nimmt, dann mal wieder mehr. Dafür sind diese auch nicht gedacht das man damit spielt um sich heute so und morgen so zu entscheiden. Aber lass dich nicht einfach "Fickbar" machen, nur weil du meinst andere wollen und sonst keinen Gefallen an dir finden könnten.
Keine Sorge. Ich nehme das nicht als Beleidigung. Leider wurde mein Test gelöscht weil ich zwischendurch ausgeloggt wurde... Kurz zusammengefasst, 3 Möglichkeiten:
Fraulich
Weitere Operationen (Stimme mind. aber möchte noch 2. mal Nasen OP, Kinnimplantat wg Grübchen, Wangenknochenimplantate oder Auffüllen via Lipotransfer) und ich habe sehr wenig Geld zur Verfügung weil ich mich finanziell für den aktuellen Stand bereits verausgabt habe
Operation
Eine vierstündige irreversible Operation mit nur begrenzter Vorhersagbarkeit im Bezug auf das Ergebnis (evtl langjährige Schmerzen, fehlende Sensibilität, weitere Komplikationen wie Infektion mit Krankenhauskeimen). An diesem Punkt bin ich für immer abhängig von Hormontherapie und determiniert den Weg so lange zu gehen bis ich 100% eindeutig weiblich bin. Es würde vermutlich das erste Mal ungezwungene "nicht durch testosteronbedingte sinnlose Ständer verursachte" Sexualität ermöglichen. Zu verlieren hätte ich eigentlich nur die letzte Chance auf Hetero-Frauen und unter Umständen die Chance auf Masturbation.
Keine Operation
Leben zwischen den Geschlechtern, androgyn-feminin. Die Hoden gehen mittelfristig in die Knie. An diesem Punkt wird eine genitalangleichende Operation schwieriger, weil die Hoden nach der modernen Methode sowohl als Material zur Auskleidung der Vagina als auch für die großen Schamlippen verwendet werden. An diesem Punkt werde ich dauerhaft Hormonabhängig. Sexualität kann ich mir nur passiv und mit viel Zärtlichkeit vorstellen.
Nicht-fraulich
Androgyn-Männlich
Brustimplantate entfernen und Bruststraffung. Hormontherapie reduzieren und Testo / DHT kommen lassen aber mit Finasterid zumindest das DHT blocken lassen und somit Haarausfall, Akne und Haarwuchs im Zaum halten. Die Hoden machen das vermutlich relativ lange mit. Sexualität "wie ein Mann" wäre möglich aber nicht wünschenswert. Hier könnte ich optisch die perfekteste Version von mir werden.
Männlich
Brustimplantate entfernen und Bruststraffung - vollständige dritte Pubertät mit schwerer Akne und Wiederbehaarung zu erwarten. Kommt eigentlich nicht in Frage, für mich ist unreguliertes Testosteron wie Kokain... ständig getrieben, dominant-selbstbewusst, Kommunikationsskills verfallen auf männliches Niveau. Mit 1 Operationen (Kieferimplantate) könnte ich in 2 Jahren aussehen wie Asthon Kutscher, falls die Akne bis dahin vorbei ist.
Es ist das "von der Klippe springen" und meine aktuelle zu große Unperfektheit die mir Angst macht. Momentan probiere ich das Testosteron vollständig zu unterdrücken, weil vor 2 Jahren sah ich echt super aus, momentan eher dieses androgyn-feminine, vor 2 Wochen als ich Testo kommen ließ full androgyn.
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