Hypochondrie - eine ernstzunehmende Angstkrankheit?
Wenn einem Hypochonder begegnen, dann steckt man das als "Eingebildeter Kranker" doch in die unterste Schublade. So habe ich es jedenfalls erlebt, als meine Großtante so übertrieben war und in allem, was sie hatte oder auch nicht hatte eine Krankheit gesehen hat. Wenn andere irgendwelche Symptome hatten, dann hatte sie es auch. Meine Großtante ist letztendlich mit 90 Jahren an Altersschwäche und Herzversagen gestorben.
Aber ich habe nun gelesen, dass es eine sehr ernstzunehmende Angstkrankheit ist, die unbedingt behandelt werden muss. Stimmt das oder ist es einfach nur übertrieben, dass man heute alles als Krankheit sieht? Wie geht ihr mit Leuten um, die wirklich ein Hypochonder sind? Nehmt ihr die Beschwerden ernst?
Die pure Angst ist hier der absolute Kernpunkt und nur die ist auch die eigentliche Krankheit an der ganzen Sache. Allerdings hat die Angst eine total spezielle Form, die man ansonsten bei anderen Angstpatienten kaum findet. Hier liegt eine gesteigerte Angst vor jeglicher Art von Erkrankungen vor.
Funktioniert der Körper einmal etwas ungewohnt haben diese Personen damit schon heftige Probleme. Sie sind dann leider durch ihre Angst schon krank. Medikamente können in Wirklichkeit überhaupt nicht wirken, weil sie nicht gegen die realen Angstzustände ausgerichtet sind. Nur die Angst muss medizinisch behandelt werden.
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